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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Editor]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 54.1903-1904

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Habich, Georg: Ignatius Taschner
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https://doi.org/10.11588/diglit.7291#0018

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Ignatius Taschner.

so gründlichen Verdau-
ungsprozeß unterwor-
fen, daß das fremde
sich dem Eigenen restlos
amalgamiert. So ist denn
dieses Aünstlerleben, das
ein Stiüeben genannt zu
werden verdient, mit
wenigen Worten aus-
führlich genug erzählt.

Taschner ist in §ohr
a. UI. (Unterfranken) am
9- April f87f geboren,
steht also im 33. Lebens-
jahr. Als Sohn eines
tüchtigen Steinmetzen
wird er die auffallende
technische Begabung
vom Vater ererbt haben
und, wenigstens in die-
sem einen Fach, das
ihm aber bald schon
nicht inehr genügte, jene
Gabe schon frühzeitig,
spielend sozusagen, ent-
wickelt haben; der Stein-

hauerplatz des väter-
lichen Geschäftes war
das Feld seiner ersten
kindlichen Betätigung in
der Bildhauerei. So hat
auch der kleine Asiichel-
angelo Luonarotti an-
gefangen, und ähnlich
alle großen Bildhauer
der großen alten Zeiten
vor Erfindung der staat-
lichen Akadeinien.

In jungen Jahren
kam Taschner auf die
Amnchener Akademie.
Er war ein fleißiger
Schüler der Eberle-
Alasse. Neben dem Akt
studinm mit Aohle und
Asiodellierholz war er
damals schon daraus
aus, sich die Praktiken
aller möglichen Tech-
niken anzueignen, wie
ja dieser auf die Be-
herrschung des pand-
 
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