Kleine Nachrichten.
Italiens wurde erst im Saufe des Oktobers gesichert
durch Einsetzung einer Aommission, welcher u. a.
die Senatoren Picardi, gewesener Aberbauminister,
und Marchese di Torrigiani sowie die Deputierten
Podesta, Pavia und Ular-
chese di Tapello angehören;
die Aommission besteht aus
30 Mitgliedern. — Jiu ganzen
werden 53 verschiedene Staaten
aus der Ausstellung vertreten
sein (in Chicago waren es
46 Sünder), von denen 42
Staaten bereits Gelder im
Betrag von über 25 Mill.
Mark bewilligt haben.
Die Repräfentations -
räume des bayerischen
K u nsthandwerkes kom-
men in die Panptachse des
Palace of varied industries,
unmittelbar hinter die Zen-
tralhalle, zu liegen; sie bilden
eine geschlossene Gruppe von
435 qm Bodenfläche. Den
Mittelpunkt bildet ein Reprä-
sentationsraum mit Borhos,
dessen Dekoration später für
die innere Ausstattung des
Sandratssaales im Bayreuther
Regierungsgebäude verwendet
werden wird (Architekt Pros.
Martin Dülfer, München).
Zn St. Souis bildet dieser
Raum eine nach dem Borhos
offene Palle, welche zur Aus-
nahme von wertvollen Aunst-
gegenständcn dienen soll. An
die Palle schließen sich an:
auf der einen Seite ein Direk-
tionszimmer, bestinimt für die
Industrieschule in Nürnberg
(von Rich. Riemerschmid,
München), und ein Sesezim-
mer (von den Werkstätten
für Wohnungseinrich-
tung, Bertsch und Nie-
in eye r, München); auf der
anderen Seite zwei gleichfalls für das Regierungs-
gebäude in Bayreuth bestimmte Räume, und zwar
das Arbeitszimmer des Präsidenten (entworfen von
Bruno Paul, ausgeführt von den „Vereinigten
Werkstätten für Aunst im pandwerk", München)
und das Empfangszimmer des Präsidenten (vom
\5*{. Elektrische Glühlampe; nach Entwurf
von Engen Keuerleber ausgeführt von
M. Greißing, München. (1/a d. w. Gr.)
Architekten Fr. Rank, München). — In Sechzig hat
sich eilt Ausschuß gebildet, um als Ausstellungsstück
einen vornehmen Musiksaal herzustellen, der Seipzigs
Aunst und Aunstgewerbe würdig vertreten und zu-
gleich auf die Bedeutung der
Stadt als Musikzentrale hin
weisen soll. Der Entwurf
des ganzen stammt vom Ar-
chitekt Fritz Drechsler; Max
Alinger arbeitet dafür die
Büsten von Franz Siszt und
Rich. Wagner — pans A 0 lb
die von Ioh. Seb. Bach —
Johannes partmann die
von Rob. Schumann; Arthur
Volkmann fertigt ein großes
Relief — Bezähmung der
Tiere durch Orpheus, piuter
deit reich geschnitzten Wand-
vertäfelungen werden Schränke
mit Musikbibliothek Platz fin-
den. Orgel, Aonzertflügel,
Teppiche, Seidenapplikationen,
Glasmalereien werden alle
von einheimischen Aünstlern
und Industriellen geliefert.
Von besonderem Inter-
esse für die Aussteller
selbst dürften noch folgende
Mitteilungen sein: Als Bank-
stelle für das Depositorium der
deutschen Ausstellungskommis-
sion ist die 4. Nationalbank
in St. Souis (I. Vizepräsident:
Ed. Faust) gewählt worden;
diese Bank hat in den letzten
Jahren große Geschäfte mit
deutschen Banken besorgt und
viel zur Perstellung engerer
Beziehungen zwischen den
Finanzanstalten beider Sünder
beigetragen.
Um den Ausstellern über-
flüssige Aosten, die nament-
lich durch Bruch der Glas-
scheiben bei Schaukästen ent-
stehen, zu ersparen,, hat
das Reichskommissariat mit »Alle PittsdurZb Plate
Glass Co« ein Abkommen dahin getroffen, daß diese
Fabrik das Glas für die Schaukästen liefert, es durch
ihre Arbeiter einsetzen läßt und nach Ausstellungs-
schluß zu einem zum voraus festgesetzten preise wieder
zurücknimmt.
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Italiens wurde erst im Saufe des Oktobers gesichert
durch Einsetzung einer Aommission, welcher u. a.
die Senatoren Picardi, gewesener Aberbauminister,
und Marchese di Torrigiani sowie die Deputierten
Podesta, Pavia und Ular-
chese di Tapello angehören;
die Aommission besteht aus
30 Mitgliedern. — Jiu ganzen
werden 53 verschiedene Staaten
aus der Ausstellung vertreten
sein (in Chicago waren es
46 Sünder), von denen 42
Staaten bereits Gelder im
Betrag von über 25 Mill.
Mark bewilligt haben.
Die Repräfentations -
räume des bayerischen
K u nsthandwerkes kom-
men in die Panptachse des
Palace of varied industries,
unmittelbar hinter die Zen-
tralhalle, zu liegen; sie bilden
eine geschlossene Gruppe von
435 qm Bodenfläche. Den
Mittelpunkt bildet ein Reprä-
sentationsraum mit Borhos,
dessen Dekoration später für
die innere Ausstattung des
Sandratssaales im Bayreuther
Regierungsgebäude verwendet
werden wird (Architekt Pros.
Martin Dülfer, München).
Zn St. Souis bildet dieser
Raum eine nach dem Borhos
offene Palle, welche zur Aus-
nahme von wertvollen Aunst-
gegenständcn dienen soll. An
die Palle schließen sich an:
auf der einen Seite ein Direk-
tionszimmer, bestinimt für die
Industrieschule in Nürnberg
(von Rich. Riemerschmid,
München), und ein Sesezim-
mer (von den Werkstätten
für Wohnungseinrich-
tung, Bertsch und Nie-
in eye r, München); auf der
anderen Seite zwei gleichfalls für das Regierungs-
gebäude in Bayreuth bestimmte Räume, und zwar
das Arbeitszimmer des Präsidenten (entworfen von
Bruno Paul, ausgeführt von den „Vereinigten
Werkstätten für Aunst im pandwerk", München)
und das Empfangszimmer des Präsidenten (vom
\5*{. Elektrische Glühlampe; nach Entwurf
von Engen Keuerleber ausgeführt von
M. Greißing, München. (1/a d. w. Gr.)
Architekten Fr. Rank, München). — In Sechzig hat
sich eilt Ausschuß gebildet, um als Ausstellungsstück
einen vornehmen Musiksaal herzustellen, der Seipzigs
Aunst und Aunstgewerbe würdig vertreten und zu-
gleich auf die Bedeutung der
Stadt als Musikzentrale hin
weisen soll. Der Entwurf
des ganzen stammt vom Ar-
chitekt Fritz Drechsler; Max
Alinger arbeitet dafür die
Büsten von Franz Siszt und
Rich. Wagner — pans A 0 lb
die von Ioh. Seb. Bach —
Johannes partmann die
von Rob. Schumann; Arthur
Volkmann fertigt ein großes
Relief — Bezähmung der
Tiere durch Orpheus, piuter
deit reich geschnitzten Wand-
vertäfelungen werden Schränke
mit Musikbibliothek Platz fin-
den. Orgel, Aonzertflügel,
Teppiche, Seidenapplikationen,
Glasmalereien werden alle
von einheimischen Aünstlern
und Industriellen geliefert.
Von besonderem Inter-
esse für die Aussteller
selbst dürften noch folgende
Mitteilungen sein: Als Bank-
stelle für das Depositorium der
deutschen Ausstellungskommis-
sion ist die 4. Nationalbank
in St. Souis (I. Vizepräsident:
Ed. Faust) gewählt worden;
diese Bank hat in den letzten
Jahren große Geschäfte mit
deutschen Banken besorgt und
viel zur Perstellung engerer
Beziehungen zwischen den
Finanzanstalten beider Sünder
beigetragen.
Um den Ausstellern über-
flüssige Aosten, die nament-
lich durch Bruch der Glas-
scheiben bei Schaukästen ent-
stehen, zu ersparen,, hat
das Reichskommissariat mit »Alle PittsdurZb Plate
Glass Co« ein Abkommen dahin getroffen, daß diese
Fabrik das Glas für die Schaukästen liefert, es durch
ihre Arbeiter einsetzen läßt und nach Ausstellungs-
schluß zu einem zum voraus festgesetzten preise wieder
zurücknimmt.
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