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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 54.1903-1904

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7291#0094

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Kleine Nachrichten.

über die Gestaltung der Umgebung begleitet sein.
Es bleibt Vorbehalten, aus der Grundlage einer prä-
miierten Skizze entweder einen genauen Entwurf aus-
arbeiten zu lassen, oder einen solchen durch einen
zweiten Wettbewerb zu beschaffeit.

— Einsendungszeit 20.—3s. Ulärz
beim Stadtmagistrat Nürnberg; drei
Preise: Y00, 600 und 300 UI.; die
Gesamtsumme kann aber auch
nach Ermessen des Preisgerichts
anders verteilt werden. Das Preis-
gericht begutachtet auch die etwaige
Übertragung der Ausführung an einen
der Bewerber. Dem neungliedrigen
Preisgerichte gehören von Aünstlern
an: Dir. B r 0 ch i e r, die Professoren
Jos. Schmitz, Aonrad Walther,

Friedr. Wanderer und Oberbaurat
Aarl Weber aus Nürnberg, und Prof.

W. v. Rümann aus Ulüncheu.

'Zu dein Wettbewerb für die Fest

halle in Landau svgl. letztes fjeft
S. 56) macht das dortige Bürger-
meisteramt bekannt, daß die drei Preise
um je 500 Ulk. — auf 3000, 2000
und s500 UI. — erhöht wurden und
der Einlieferungstermin auf s. Ulärz
verschoben worden ist.

ie israelitische Rulttisgeineinde zu
^ Triest erläßt ein Preisausschreiben
zu einem „israelitische,: Tempel". Das
Programm, das mit ziemlicher Aus-
führlichkeit behandelt ist, setzt einen
Ulonumentalbau zum Ziel, für den
600000 Aronen zur Verfügung stehen;
das eigentliche Gotteshaus soll Sitz-
plätze bieten für s000 Ulänner und
4.00 Frauen. Außerdem werden ver-
schiedene Nebenräume verlangt. Die
Aufgabe wird wesentlich erschwert durch
die Forderung, daß die Hauptachse genau
von West nach Ost orientiert sein soll,
während die umgebenden, größtenteils
bebauten Straßen mit dieser Richtung
sehr ungünstige Winkel bilden. Ein-
lieferungstermin : \. Ulärz \90-s, mittags; 3 Preise: 8000,
5000 und 2000 Aronen. Preisgericht: ^ Architekten
und 2 Delegierte der israelit. Aultusgemeindc. *

'Tvie Gradtgeineinde Deggendorf schreibt einen
Wettbewerb um einen Monuinenralbrunnen

unter den in Bayern lebenden Aünstlern aus; cs

errichtet;

,57. Ständcrlampe,
nach Entwurf von Beruh,
lvenig, Hanau, ausgeführt
von Gtto Schulz, Berlin,
('/a der wirkl. Gr.)

stehen 25000 UI. dafür zur Verfügung. Das
„Brunnendenkmal," welches den Namen „Luitpold-
brunnen" führen soll, wird auf dem Luitpoldsplatz
es soll gleichzeitig an die segensreiche
Regierung des Prinzregenten und
an die ruhmreiche Ariegszeit f 870/7 f
erinnern. Für gewöhnlich beträgt
das Wasserquantum des ^Brunnens
einen Liter in der Sekunde; doch
ist für außergewöhnliche Anlässe
auch auf eine größere Wasser-
menge Bedacht zu nehmen. — Die
Ulodelle sind im Ulaßstab \ : 5 zu
halten. Als erster Preis ist die Aus-
führung des Denkmals bestimmt, als
zweiter und dritter Preis st00 bzw.
600 UI., dabei bleibt ausdrücklich Vor-
behalten , daß der erste Preis nicht
unter allen Umständen zuerkannt wer
den n,uß und daß die beiden Geld-
preise „einzeln oder zusammen an
nrehrere gleichwertige Entwürfe ver-
teilt werden können." — Das Preis-
gericht besteht aus fünf von der Staats-
regierung zu wählenden Aünstlern und
aus zwei Ulitgliedern der Deggen-
dorfer städtischen Aollegien. — Silua-
tionspläne und photographische An-
sichten des Platzes werden auf Ver-
langen den konkurrierenden Aünstlern
durch den Stadtmagistrat zugesandt.
Einlieserungstag: 30. Ulärz sstO^s. *
Qn seinen formellen Bestimmungen
stimmt dieses Ausschreiben mit den
früher für die Brunnen zu Reichenhall,
Zweibrücken, Nördlingen, passau rc.
erlassenen Ausschreiben überein. Das
ist im allgemeinen gewiß praktisch;
aber in einen, Punkt wäre ein Ab-
gehen von den bisherigen Forderungen
sehr vorteilhaft für alle Teile. Dies
betrifft den UI aß st ab. Haben die
vor mehreren Wochen abgelaufenen
Wettbewerbe für Brunnen auf dem
Zsartorplatz, dem Aosttorplatz und dem
Thierschplatz in Ulünchen gezeigt,
daß der dort für die Ulodelle vorgeschriebene Ulaß
stab \ : 20 entschieden zu klein ist, indem manche
Einzelheiten nur sehr unvollkommen wiedergegeben
werden konnten, und infolge davon durch herein
ziehung anderer Ulaßstäbe eine ziemliche Verwirrung
angerichtet worden ist, so hat die passauer Brunnen-
konkurrenz wieder bewiesen, daß der auch für den
 
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