Moritz v, Schwind.
ärztliche Stutoerftube ihres Gatten dargestellt — mit
Tisch, Büchern, Studierlampe, Weinflasche; an der
Fensterbrüstung aus einemSchriftbande Goethes Worte:
„Tages Arbeit, abends Gäste
— Saure Wochen, frohe Feste."
Zu oberst sitzt die Frau über
dem Paushaltungsbuch, wäh-
rend der Wann den Spar-
pfennig in die Raffe schiebt;
Tie Holzarchitektur stellt Teile
des Häuschens in Niederpöcking
dar. Das Ganze ist mit Gold-
und Aquarellfarben fein und
duftig ausgemalt.
Wir inüsfen hier abbrechen,
so gern wir unseren Lesern noch
eine Auslese aus den 60 Ent-
würfen für Grabdenkmäler, die
aus dem Jahre f823 stammen,
aus den Entwürfen für Plastik
ihn auch als den größten, reinsten und genialsten
Zeichner seiner Zeit zu bezeichnen, dein keiner der-
jenigen glich, deren Ruhm bis vor kurzem noch in der
Geschichte der bildenden Runst
daß Gestirn Moritz v. Schwinds
überstrahlte.
Anmerkung. Allein diesen
Blättern zum erstenmal publi
zierten Arbeiten M. v. Schwinds
befinden sich im privatbesitz
der Nachkommen des Meisters;
für das Entgegenkommen, wel-
ches diese durch die Überlassung
der Griginalien uns bewiesen
haben, unfern Dank! (DieSchrift-
leitung.) Besitzer sind:
Frau Or. Marie Baurn-
feind, München (Abb. 233
und aus den \2 Federzeich-
nungen „Aus dem §eben Büch-
ners" bieten möchten; der Raum
gebietet uns energisch palt.
Immerhin hoffen wir durch
teils unbekannte, teils
vergessene Arbeiten des
Meisters auf allen Ge-
bieten der Aunst die
Aenntnis von Schwinds
Geistesart vertieft und
erweitert zu haben.
So sehr wir den gro-
ßen Märchenmaler als
Romantiker schätzen, so
war er doch nicht nur
Romantiker; sein emi-
nentes technisches Rön-
nen, seine außerordent-
liche Beherrschung der
inenschlichen Aörper-
formen erlauben uns,
267—269«
Entwurf zu einer
kjängelamxe.
Gesamtansicht, Abwick-
lung des Lampenschirmes,
(Ölbehälter.
bis 255, 237, 239—2(p, 250,
263—266, 270—273);
Maler Moritz Baurn -
feind, München (Abb. 24(3,
2^5—2^9, 25;, 252);
Familie Dr.Dem»
mer-Siebert, Frank-
furt a. M. (Abb. 259,
260, 262, 267—269);
Fainilie G. A. v.
N e u f v i l l e, Darmstadt
(Abb. 257, 258, 26 s).
Weitere wenig be-
kannte Entwürfe von
Schwind auf dekora-
tivem Gebiet sind ab-
gebildet in der Fest-
schrift zum 50jährigen
Jubiläum des Baye-
rischen Rnnstgewerbe-
vereins, (90P S. 28,
29, 3P
Aunst und Handwerk 54. gnhrg. £?eft 5.
(37
(9
ärztliche Stutoerftube ihres Gatten dargestellt — mit
Tisch, Büchern, Studierlampe, Weinflasche; an der
Fensterbrüstung aus einemSchriftbande Goethes Worte:
„Tages Arbeit, abends Gäste
— Saure Wochen, frohe Feste."
Zu oberst sitzt die Frau über
dem Paushaltungsbuch, wäh-
rend der Wann den Spar-
pfennig in die Raffe schiebt;
Tie Holzarchitektur stellt Teile
des Häuschens in Niederpöcking
dar. Das Ganze ist mit Gold-
und Aquarellfarben fein und
duftig ausgemalt.
Wir inüsfen hier abbrechen,
so gern wir unseren Lesern noch
eine Auslese aus den 60 Ent-
würfen für Grabdenkmäler, die
aus dem Jahre f823 stammen,
aus den Entwürfen für Plastik
ihn auch als den größten, reinsten und genialsten
Zeichner seiner Zeit zu bezeichnen, dein keiner der-
jenigen glich, deren Ruhm bis vor kurzem noch in der
Geschichte der bildenden Runst
daß Gestirn Moritz v. Schwinds
überstrahlte.
Anmerkung. Allein diesen
Blättern zum erstenmal publi
zierten Arbeiten M. v. Schwinds
befinden sich im privatbesitz
der Nachkommen des Meisters;
für das Entgegenkommen, wel-
ches diese durch die Überlassung
der Griginalien uns bewiesen
haben, unfern Dank! (DieSchrift-
leitung.) Besitzer sind:
Frau Or. Marie Baurn-
feind, München (Abb. 233
und aus den \2 Federzeich-
nungen „Aus dem §eben Büch-
ners" bieten möchten; der Raum
gebietet uns energisch palt.
Immerhin hoffen wir durch
teils unbekannte, teils
vergessene Arbeiten des
Meisters auf allen Ge-
bieten der Aunst die
Aenntnis von Schwinds
Geistesart vertieft und
erweitert zu haben.
So sehr wir den gro-
ßen Märchenmaler als
Romantiker schätzen, so
war er doch nicht nur
Romantiker; sein emi-
nentes technisches Rön-
nen, seine außerordent-
liche Beherrschung der
inenschlichen Aörper-
formen erlauben uns,
267—269«
Entwurf zu einer
kjängelamxe.
Gesamtansicht, Abwick-
lung des Lampenschirmes,
(Ölbehälter.
bis 255, 237, 239—2(p, 250,
263—266, 270—273);
Maler Moritz Baurn -
feind, München (Abb. 24(3,
2^5—2^9, 25;, 252);
Familie Dr.Dem»
mer-Siebert, Frank-
furt a. M. (Abb. 259,
260, 262, 267—269);
Fainilie G. A. v.
N e u f v i l l e, Darmstadt
(Abb. 257, 258, 26 s).
Weitere wenig be-
kannte Entwürfe von
Schwind auf dekora-
tivem Gebiet sind ab-
gebildet in der Fest-
schrift zum 50jährigen
Jubiläum des Baye-
rischen Rnnstgewerbe-
vereins, (90P S. 28,
29, 3P
Aunst und Handwerk 54. gnhrg. £?eft 5.
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