Nürnberg und die neue Handwerkskunst.
und ganzen. Seine Uhr mit Konsole, sein
Wandspiegel mit Eisenbeschlägen und Perl-
muttereinlagen in graugebeiztem Ilhorn-
Holz sind gleichzeitig Zeugen, wie sehr schon
die Anregungen verschiedener Künstler den
klaren Erfassern des neuen Gedankens in
Fleisch und Blut übergegangen sind. (Abb.
579—382.)
Unter den Ausstellern von Möbeln
taten sich ferner noch rühmlich hervor:
Zohann Schöller (Abb. 588 und 589)
und Georg Götz.
Das Wohnzimmer Wilhelm Fricks in
Pappenheim (Abb. 590) empfing schon
früher einen Preis.
Die hier (585—587) abgebildeten, von
der Firma Z. A. Eyßer ausgeführten
Möbel mögen als Beweis gelten, daß auch
Firmen, die bisher sich gern in „antiken"
Möbeln auszeichneten, der Bewegung ge-
schickt angeschlossen haben. Neuerdings ist
hier auch die Firma Schwarzenberger
mit originalen Leistungen hervorgetreten.
Leider können wir on den verschie-
denen Tapetenmustern und Plafondzeich-
wesen. I. Ar old wird nun mit seinen, auch
farbig sehr dezenten Borden und Fransen das Auge
der kunstfreundlichen Damen darüber aufklären,
wie viel künstlerische Überlegung einem sonst wenig
beachteten kleinem Dinge alten Ruhm einbringen
kann. (Abb. 57 s—578.)
Die verschiedenartigen Möbel, die eine Anzahl
von Teilnehmern des Riemerschmidschen Meister-
kurses geliefert hatten, können hier unmöglich alle
gewürdigt werden. Unsere Abbildungen einzelner
geben Begriff, wie fruchtbar die Anregungen bereits
geworden, die die Nürnberger Handwerkskunst
jüngerer Generation, von der neuen Bewegung und
ihrem dorthin berufenen Meister Riemerschmid
empfangen hat. Georg Fleischauer stellte einen
eleganten aber völlig phrasenlosen Eckspiegel und
einen bequemen Stuhl aus, bei dem man sich ohne
weiteres das koinfortable Arbeitszimmer vorstellen
kann, für das er bestimmt ist. Die von der Firma
3. Fleischauers Söhne ausgeführten, hier ab-
gebildeten Möbel, sprechen für sich selbst. (Abb. 583
und 58^.) von zweckmäßiger und zierlicher Er-
findung war der kleine, farbig intarsierte Damen-
schreibtisch pans Starks. Zean Stöttn er ^ver-
wertet mit großem Geschick rein praktische Über-
legungen zu einer neuen Gestaltung im einzelnen
559. Uhrgehäuse aus dem A. Merkleiuschen Laden, Aupfer-
treibarbeit, versilbert mit teilweiser Vergoldung. Entwurf von
ls. lsöllfritsch, Ausführung von ff. Aainzinger, Nürnberg.
558. theizkörperverkleidung aus den: A. Merkleiuschen Laden. Nach Ent-
wurf von ks. ksöllfritsch, in Rupfer getrieben von ff. Aaiiizinger,
Nürnberg.
SOZ
und ganzen. Seine Uhr mit Konsole, sein
Wandspiegel mit Eisenbeschlägen und Perl-
muttereinlagen in graugebeiztem Ilhorn-
Holz sind gleichzeitig Zeugen, wie sehr schon
die Anregungen verschiedener Künstler den
klaren Erfassern des neuen Gedankens in
Fleisch und Blut übergegangen sind. (Abb.
579—382.)
Unter den Ausstellern von Möbeln
taten sich ferner noch rühmlich hervor:
Zohann Schöller (Abb. 588 und 589)
und Georg Götz.
Das Wohnzimmer Wilhelm Fricks in
Pappenheim (Abb. 590) empfing schon
früher einen Preis.
Die hier (585—587) abgebildeten, von
der Firma Z. A. Eyßer ausgeführten
Möbel mögen als Beweis gelten, daß auch
Firmen, die bisher sich gern in „antiken"
Möbeln auszeichneten, der Bewegung ge-
schickt angeschlossen haben. Neuerdings ist
hier auch die Firma Schwarzenberger
mit originalen Leistungen hervorgetreten.
Leider können wir on den verschie-
denen Tapetenmustern und Plafondzeich-
wesen. I. Ar old wird nun mit seinen, auch
farbig sehr dezenten Borden und Fransen das Auge
der kunstfreundlichen Damen darüber aufklären,
wie viel künstlerische Überlegung einem sonst wenig
beachteten kleinem Dinge alten Ruhm einbringen
kann. (Abb. 57 s—578.)
Die verschiedenartigen Möbel, die eine Anzahl
von Teilnehmern des Riemerschmidschen Meister-
kurses geliefert hatten, können hier unmöglich alle
gewürdigt werden. Unsere Abbildungen einzelner
geben Begriff, wie fruchtbar die Anregungen bereits
geworden, die die Nürnberger Handwerkskunst
jüngerer Generation, von der neuen Bewegung und
ihrem dorthin berufenen Meister Riemerschmid
empfangen hat. Georg Fleischauer stellte einen
eleganten aber völlig phrasenlosen Eckspiegel und
einen bequemen Stuhl aus, bei dem man sich ohne
weiteres das koinfortable Arbeitszimmer vorstellen
kann, für das er bestimmt ist. Die von der Firma
3. Fleischauers Söhne ausgeführten, hier ab-
gebildeten Möbel, sprechen für sich selbst. (Abb. 583
und 58^.) von zweckmäßiger und zierlicher Er-
findung war der kleine, farbig intarsierte Damen-
schreibtisch pans Starks. Zean Stöttn er ^ver-
wertet mit großem Geschick rein praktische Über-
legungen zu einer neuen Gestaltung im einzelnen
559. Uhrgehäuse aus dem A. Merkleiuschen Laden, Aupfer-
treibarbeit, versilbert mit teilweiser Vergoldung. Entwurf von
ls. lsöllfritsch, Ausführung von ff. Aainzinger, Nürnberg.
558. theizkörperverkleidung aus den: A. Merkleiuschen Laden. Nach Ent-
wurf von ks. ksöllfritsch, in Rupfer getrieben von ff. Aaiiizinger,
Nürnberg.
SOZ