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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 15 (14. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0169
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14. April 1929

und Buchmarktes

H.

I.

A LT E MEISTER

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ÖEM BESITZ VON Dr. FRIEDRICH PERZYNSKI

FLATOW&PRIEMER

VIKTORIASTR. 29

BERLIN W10

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Innenarchitektur

VERSTEIGERUNG

Die Frühzeit des Florentiner Quattrocento
wird durch zwei Werke bezeichnet: die bereits
öfters publizierte Cassonetafel des J a c o p o
da Ponte mit der Darstellung der sieben

Einzel- Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M. 4,— u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S 7; Tschechoslowakei
40 cK; Frankreich Belgien 25 Frs.; Holland 3fl.; England 5sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50

der Dif^
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VEH STEIGERUNG :
DIEN STAG, DEN 14. UND MITTWOI H. DEN
15. MAI 1929, VORMITTAGS 10 UHR UND NACH-
MITTAGS 3 UHR BEI PAULCASSIRER,
BERLIN W 10, VIKTORIAS I’RASSE 35

freien Künste in Begleitung je eines ihrer
charakteristischen Vertreter, und die thronende
Madonna mit Kind von Lorenzo Monaco,
deren augenblicklicher Zustand jedoch keine
weiteren Schlüsse über die künstlerische Be-

Rimini angehören, die van Marie in seinem
Werk „The development of italian schools of
painting“ erstmalig wissenschaftlich erfaßt hat.
Ihnen schließen sich zwei weitere bedeutsame

Weike an, die beiden Tafeln mit Darstellungen
aus der Eligiuslegende von laddeo
0 a d d i, die mit ziemlicher Sicherheit unter
die eigenhändigen späten Arbeiten des
Meisters eingereilit werden dürfen.

Lin w 10, VIKTORIASTR ASSE 35

AUKTION S LEITUNG:
PAUL CASSIRER HUGO HELBING

deutung zulä&f. Während der Kreis der
äufjerst seltenen „Problemafiker" der ersten
Hälfte des 15. Jahrhunderts in der Sammlung
nicht vertreten ist, wird die zweite Quattro-
centohälfte mit einigen Meisterwerken glän-
zend repräsentiert. Zu den unbestrittenen
Perlen der Sammlung zählt das ausdrucks-
volle „Bildnis eines jungen Mädchens“ von
Dom. G h i r I a n d a j o , eines der köstlichsten
Werke des späten Florentiner Quattrocento,
und das charaktervolle männliche Porträt von
Cosimo Roselli, das von Venturi in die
zeitliche Nähe des großen Freskos in Sant’
Ambrogio in Florenz (1485) gesefet wird und
zu den stärksten Leistungen des Künstlers ge-
hört.
Dem engsten Umkreis Fra Filippo
Lippis, vielleicht seinem Schüler Piero di
Lorenzo Pratese, gehört das Bild einer Ma-
donna mit Kind und Engeln an. Dagegen er-
scheint die Zuschreibung der Madonna mit
Engeln an Andrea del Verrocchio troly vieler
auf den Meister hinweisender Einzelzüge sehr
problematisch. Ein Vergleich mit den ähnlichen
Darstellungen in Neapel, Florenz, Paris und
vor allem in der Sammlung Gardner in Boston,
die vielfach dem Fra Filippo Lippi zugeschrie-
ben werden, während sie in ihrer charakteristi-
schen Mischung lippischer und immer stärker
in den Vordergrund tretender verrocchiesker
Elemente unseres Erachtens mit Recht von
Bode, dem sich spater auch teilweise Beren-
son anschlofj, dem Werk des jungen Botticelli
um 1470—72 zugewiesen wurden, ergibt so
starke und auffallende gemeinschaftliche Züge,
daß das Bild mit größter Wahrscheinlichkeit
als ein Frühwerk Bo 11 i c e 11 i s betrachtet
werden darf. — M a i n a r d i ist mit einer
Madonna vertreten, der eine weitere, im
Katalog Ghirlandajo genannte gleichartige
Darstellung sehr nahe steht. Von Neri di
B i c c i, dem liebenswürdigen, eklektizistischen
Gotiker, finden wir drei Werke, einen Marien-
tod, eine Anbetung des Kindes und eine
thronende Madonna. Daneben eine nicht un-
beträchtliche Anzahl von Werken kleinerer
Meister, deren Zuschreibungen nicht in allen
Fällen gesichert sind.
Besondere Beachtung verdienen die
Gassone tafeln, die etwa ein Fünftel des
gesamten Bilderbestandes umfassen. Unter

i den Buchhändlern, bei der Post oder direkt
pariser Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XVle.
beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
in. Postscheck-Konto: Berlin Nr. 11 £054;
Bankkonto: Mosler, Süsskind & Co., Berlin W8

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indung .rjdQr^f schönsten Privatgalerien,
i i „ hinaus das Verschwinden
lldscnil J^den noch in geringer Zahl an-

Guard i’, Markusplatz in Venedig
35 - 46 4 em — Aus der Sammlung N. de IL.lli.scliii I. Paris
Im Besitze der Galerie Dr. B e n e-d i c t & C o„ Berlin
.G-u-ardi, La pl-ace St. Marc.ä Venise.
-5 -464 cm - Autrefois dan.s la Collection N. de Rothschild, Paris.
: Collection Dr. Benedict & Cd., Berlin.
Guar di,' Saint Marcs Place at Venise.
• 46,4 cm._Formerly in the Collection of Mr. .V. de Rothschild, Paris.
Gallery of Dr. Benedict & Co., Berlin.

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Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. I
Redaktion und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Telefon: B 5 Barbarossa 7223
Herausgeber: Walter Bondy-Berlin und Dr. von Saxe-Paris

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ANTIQUITÄTEN
Ebenisten

lommen^^lf^^nÄah"’ j,n deren Mittelpunkt die
ihren Die ‘ Li, ''eher, I filmten mehr und mehr in
Tokio ansj ei?'MienM“seen zentralisierten Werke
Kanital An, , Quattrocento stehen, dar-
-fügung sÄsgi jah^ von Stücken die bereits
enhang 'Wn VUm fe?*e" B«tand der
kio-Osa^du VU ^‘ssenschaft gehören. Im
ijq beflog leku , mlung Ludovlc de Spiri¬
lle [darn en Jahre bei Frederic Muller
• pi d^NQ?r'serlÄYerstei9erun9 Gelangte und
d Schwestersammlung auf dem
j a 1 e r i e . Sammlung des Vaters,
der ältesUh f?eschQh01,,ld°n (1808-87), aufgebaut
Es han‘,iL?e Spj : die Auswahl der Sammlung
ius de^e% Qed°n mehr nach
Mitteilung. Isch . A e ispunkten,
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H| ^en die vier kleinen Tafeln mit
fertig Ji<m bfm.,°Us dem Marienleben hervor,
he von J ,thi . unter dem Namen „Amico
trait des T ^rt w,e''den. jedoch ihrer
ir FrieJG ^Ule c t,res stilistischen, Anklange
JebermanOiJ^ keinl?1!;"15 Charak-
nentlirh 5 Qn SlHd . staHs als floi entimsch anzu-
Fher führ^ 9efen ’ W!e Du&ler meint, sondern wohl
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eine Anzahl erstrangiger
auf den Markt kommen,
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der Sammlung des Kardinals
4 aus den Sammlungen der
rrY, Dollfus und Aynard.
erken des italienischen
 
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