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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 51/52 (22. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0605
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Deutsches Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes
und Buchmarktes


Erscheint jeden Sonntag

Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Pariser Büro: 122 Bd.Murat, Paris, XVI0. Anzeigenannahme beim Ver-
lag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.: Kunstauktion Berlin. Bankkonti:
Deutsche Bank, Dep.-Kasse M, Berlin W 62; Mosler, Süßkind & Co.,
Berlin W 8. Postscheckkonti: Berlin 118054; Wien D 114783; Paris 118732

Begründet von Walter Bondy
Verlag: Die Kunstauktion Q. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr.76-77 - Tel.: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr. J. I. von Saxe

Einzel-Nr. 40 Pfg. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung M. 4,40;
Lieferung durch den Verlag im Umschlag M. 5,50; für das Ausland (nur
‘ rr. Umschi.) M. 5,50; oder: Oesterreich ö. S. 9; Tschechoslowakei Kc 45;
Frankreich und Belgien fr. Frs. 35; Holland hfl. 3,25; England £ -/5/6;
Schweiz und die nicht angeführten Länder sfrs 7; Ubersee S 1,50.

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Der Feiertage wegen müssen die Num-
mern 51 und 52 als Doppelnummer in ent-
sprechend verstärktem Umfange erscheinen.
Der neue IV. Jahrgang der „Kunstauktion"
beginnt mit Nr. 1 vom 5. Januar 1930.


Die Kunst
der Primitiven
und ihr Marktwert
Von
Dr. E. v. S y d o w
Seit einiger Zeit figuriert in den Spalten
der Journale, die sich mit dem Betriebe der
Kunstauktionen befassen, die Rubrik „Natu r-
völkische und Präkolumbische
Kuns t“. Vorläufig steht diese Rubrik noch
etwas abseits, gewissermaßen unter dem
Strich. Und es scheint bisher noch kein Ver-
such gemacht worden zu sein, den Marktpreis
solcher Kunstwerke in durchschnittlichen Wert-
angaben auszudrücken.
Diese Zurückhaltung hat ihre mannigfachen
Gründe. Zunächst einmal die Jugend des Inter-
esses für primitive Kunstwerke überhaupt. Es
ist ja noch gar nicht lange her, dafe man den
Objekten der völkerkundlichen Museen gegen-
über den Standpunkt des ästhetischen Be-
trachtens, Einfühlens und Bewertens einnahm.
Das erste, gewissermaßen kunsthistorische Do-
kument des Enthusiasmus für primitive Kunst
ist das Bild der Maske von Picasso, das
1909 gemalt ist. Erst von jenem Zeitpunkt an
hat sich, parallel zur sog. expressionistischen

P r ä k o 1 ü m bische Vase aus N a s c a (P e r u)
IT. 32 cm — Kat. Nr. 164)


Brachte auf der Versteigerung in Paris, Hotel I) r o u o t . durch Mes Flagel und
A u l ard, M. A. Portier, am 2. u. 3. Dez e in b er 1929: rund 63(10 M. (m. Aufschlag) '
Vase precolombien de Nazca (Perou)
H. 32 cm — No 160 du Cat.
Adjuge env. 37800 frs. (av. frais) ä Paris, Hotel Drouot, par Mes Flagel et Äulard, M. A. Portier
les 2 et 3 D ecembre 1929

Bewegung, die Fühlungnahme mit der Welt
der Masken und figürlichen Holzschnifeereien
rapid ausgebreitet. Auf einer ganzen Reihe
von Bildern des „Brücke"-Kreises kehren Re-
quisiten ethnographischer Art als gegenständ-
liches Motiv wieder, und bei manchen Plastiken
der Schmidt-Rottluff, E. L. Kirchner, Matare,
Modigliani usw. hat man das prägnante
Empfinden einer starken Beeinflussung durch
naturvölkische Schnifewerke.
Bei dieser Kürze der Beschäftigung ästheti-
scher Art mit den Arbeiten der Primitiven
kann es nicht wunder nehmen, daß ein durch-
gearbeiteter Gesichtspunkt in gemeingültigem
Sinne sich noch nicht herauskrisfallisiert hat.
Die Abhängigkeit des sammlerischen Inter-
esses von den Impulsen der modernen
Richtung ist zwar den Objekten selbst in un-
erwartet reichem Maße zugute gekommen.
Wohl kann man hier und da in völkerkund-
lichen Museen noch die Meinung vertreten
hören, daß es sich bei den Schnifewerken der
Afrikaner, Südsee-Insulaner usw. gar nicht
um Kunstwerke, sondern um bildnerische Do-
kumente für religiöse, magische usw. Ten-
denzen handele. Aber im Kreise der weiteren
Interessenten kann dieser Standpunkt prin-
zipiell als überwunden gelten. Und wenn man
auch sicherlich zu weit geht, wenn man da
und dort die Behauptung hört, dafe diese neue
Einstellung zur Primitive das einzige positive
Ergebnis einer sonst lediglich als umstürz-
lerisch, nicht als produktiv zu bezeichnenden
Epoche, eben der Expressionistik, sei, so kann
man doch daran festhalten, daß gewiß
eines ihrer wesentlichsten Ergebnisse in
dieser Bereicherung unserer ästhetischen Er-
lebnisse zu suchen ist.
Aber es hatte gerade dieser moderne Im-
puls dem neuerwachten Interesse eine Richtung
gegeben, die sich erst allmählich korrigiert.
Einer der Ansprüche, wenigstens des deut-
schen Expressionismus, war ja der Protest
gegen die ,;Form“ überhaupt, in dem sich eine
übersteigerte Reaktion gegen die Form des
Impressionismus ausdrückte. Es hat erst eine
Zeit gebraucht, um zu konstatieren, dafe sich
in den primitiven Arbeiten gerade die Form-

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PAUL CASSIRER
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