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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 12 (24. März)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0133
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Nr. 12 /

und Buchmarktes

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unrecht, wenn er

VERSTEIGERUNG

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SAMMLUNG

NEW-YORK

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selbst gelöst und ohne
Hintergrund ist. In dem
Fehler noch deutlicher
nicht, dafj Jaeckel dieses

Einzel- Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M. 4,— u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S 7; Tschechoslowakei
40 cK; Frankreich/Belgien 25 Frs.; Holland 3fl.; England 5sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder6 Fr.; Übersee $1.50

was meinen Kollegen nicht gefällt, mich nicht
allzu streng beurteilen zu wollen.
Ich beginne meinen Rundgang im Saal 1:
Gleich rechts hängen zwei Bilder von Hans
Purrmann. Ich bin mit Purrmann so gut
befreundet, daß man mir bei der Beurteilung
seiner Werke Voreingenommenheit vorwerfen
könnte. Troßdem muß ich es aussprechen,
daß mir sein großes Stilleben in jeder Be¬

ziehung ausgezeichnet gefällt und daß auch
sein Blick durch das Fenster bis auf wenige
Einzelheiten eine vorzüglich gelöste Arbeit ist.
Wenn ich etwas daran tadeln soll (Du ver-
zeihst mir, lieber Purrmann), ist es der
Himmel, der mir ein wenig zu wichtig und zu
kompakt erscheint. — Zwischen den Purrmanns
hängen zwei kultivierte Stilleben von Heinz
B a 11 k e , von denen das tote Huhn ein wenig
nach dem in Paris lebenden russischen Maler

Tonwerten sehr
etwas
beiden Pariser
hübsch in der

von Willy Jaeckel. Den Halbakt finde ich
ganz, charmant. Er zeigt, daß Jaeckel wirklich
etwas kann, wenn auch das Räumliche nur
innerhalb des Aktes
Verbindung mit dem
Stilleben tritt dieser
zutage. Ich verstehe
wirklich schwache Bild, das mir weder kom-
positorisch noch farbig noch räumlich gelöst
erscheint, in die Ausstellung geschickt hat.

GFRIED SALZ/BERLIN

Von Geigenberger,
in den
aber
— Die

27,

S o u t i n e riecht. — Auf der anderen Seite
der Tür hängt Eugen Spiros virtuos ge-
maltes Porträt des berühmten Zeppelinführers
Dr. Eckener und eine wirklich hübsche stim-
mungsvolle Landschaft aus Korsika. Dicht da-
neben zwei in Ölfarbe überseßte Zeichnungen
des berühmten George Grosz, die aber
eigentlich auf einer Bilderausstellung wenig
zu tun haben. — Dann kommen zwei Bilder

Verlag; Die Kunstauktion Q. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Telefon: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber: Walter Bondy-Berlin und Dr. von Saxe-Paris

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Auch Heinrich Heuser, der ein kari-
kiertes, illustratives Gesellschaftsbild ge-
liefert hat, hat sicher Besseres in seinem
Atelier. — Das große Stilleben von
Schmidt-Rottluff kann mir nicht recht
gefallen. Ein paar heterogene Gegenstände
in greller Beleuchtung, übermodelliert, über-
perspektivisch und konventionell in Zeichnung
und Farbe. Das Taschenmesser im Vorder-
grund hat doppelte Naturgröße. Einzelne
Details, wie die beiden Briefkuverts links, sind
ängstlich und hart in der Zeichnung, die
„Vossische Zeitung“ dagegen von Corinthi-
schcm Schmiß. —
Berlin, sind zwei
hübsch gesehene,
Häuserstudien da.
Bilder von Fritsch sind
Farbe, aber recht unfranzösisch und vor allem
unpariserisch. — Oskar Oawell, Berlin,
zeigt ein Stilleben und eine Landschaft von
ein wenig altmeisterlicher Mentalität, aber mit
ausgesprochenen farbigen und zeichnerischen
Qualitäten. — Zwischen den beiden Bildern
hängt ein vorzüglicher Frauenkopf von meinem
Freund Rudolf Levy. Ich muß ihn loben
(den Frauenkopf), troßdem ich ihn schon seit
mehr als 25 Jahren kenne. Er zeigt einen sehr
erfreulichen Fortschritt in dem Schaffen des
vorzüglichen Malers. — Auf der anderen Seite
der Tür sieht man ein großes Doppelporträt
von König; auf schwarz-weiß gestimmt,
gehöht durch die Farben der französischen
Tricolore. Trofedem das Bild gut und wir-
kungsvoll ist, hätte es vielleicht nicht ge-
sJiadet, wenn König noch ein pt»a; Siijungvn
daran gewendet hätte. — Röhricht malt
einen Hafen bei Sonnenuntergang, der, wenn
er auch sehr effektvoll ist, mir nicht recht
gefällt. Es ist an und für sich gefährlich,
diese konventionelle Stimmung zu malen, aber
troß des ein wenig billigen Sujets, das die
Maler deshalb immer wieder reizt, zerflattert
das Bild bedenklich. Bedeutend besser er-
scheint mir seine Landschaft mit der Fabrik.
— Von Ilse Emmrich sieht man zwei
lobenswerte Bildchen; ein Interieur und eine
südliche Dorfstraße. Angenehm in der Farbe,
aber nicht ausgeglichen in der Komposition. —
Otto Müller ist ganz fromm geworden.
Sein Bild mit den beiden, wie gewöhnlich.

Frarcescp G u ajr <1 iFiufahrt Canal gründe n v enedig
48,3 : 90,2 cm. — Kat.-Nr. 88
Brachte auf der Versteigerung bei Christ ie,. Mans.ou & Woods, I
»in 15. März 1929: rund 91 000 M.
Francesco Guardi. Grand, canal ä Venise. 48,3:90,2.0-^1., No. 88 du Catalogue.
Adjuge 350000 Francs, chez Christie, Manson & Woods, Londres, le 15 Mars 1929.

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AUSSTELLUNG:
Sonnabend, den 24. März, von 10—2 Uhr und 4—6 Uhr,
Sonntag, den 25. und Montag, den 26. März, von 10—2 Uhr
hei Paul Cassirer, Berlin W 10, Viktoriastraße 35
VERSTEIGERUNG:
Dienstag, den 26. und Mittwoch, den 27. März 1929
vormittags 10 Uhr und nachmittags 2 Uhr
chtchen bei Paul Cassirer, Berlin W 10, Viktoriastraße 35
£*'5’AFLIN W10, VIKTORIASTRASSE 35
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_ - —Z+,OendantAt’’ w,e zom Beispiel die der
au und des „Salon d’Automne"
, Ber|juer ' wenn ich heute über die Bilder
nmer so ’ll.chf ak izZess’on schreibe, so tue ich
r'teb snnr<rd'ker’ denn ich bin ja nicht
ler kurzdie Un aj5 simP|er. Beobachter,
hrsaus<Ļ9e ansieht lungApazier1t und sich
äcvnten °ii er zeitr, ’ ’en maße mir keineswegs
Ägypten L ^Jgenoss.sche K“nstwerke objeRgv
oder dürfenenr>UnduUuer meine, Kollegen
> schlecht he s ,lrR s Kritisieren ist eine ge-
f Ich 4 Unc* man blamiert sicn leicht
chen m^'ndet, q A’ daB man Mittelmäßiges oft
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Sommer 7 wenn ^,llk.ommen1 übersieht. Ich
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