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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 7 (17. Februar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0071
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sbruar

und Buchmarktes

AUKTION 97 ■.

SAMMLUNG AUS DEM HAUSE GEORG HERWIG - Frankfurt a. jMl-

Kostbares antikes Mobiliar

I

AUKTION 98:

SAMMLUNG AUS FRANKFURTER BESITZ

Gemälde von Meistern des 19. Jahrh

E. Zimmermann u. A.

durch.

gebrannt

NEW-YORK

57Hl

/Meisterhafte Nachbildungen nach alten

enigl“
1 Für die
viel!“

bei alier Verschiedenartigkeit der
doch durchgehend einen beherr-
einheitlichen Zug, den man viel-
bestem als das Fernsein, ja eigent-
das Garnichtkennen der sozialen

27,

Jacob van Ruisdaet, Wasserfall, — 89 : 105 em. Sign. — Rosenberg: Nr. 132
Aus dem Besitz von D r. Benedict &. Co., Berlin
Jacob van R u i s d a e l , C h u t e d’eau. — 89 : 105 cm. Sign. — Rosenberg: Nr. 132
Appartenant ä la Galerie Dr. Benedict & Co., Berlin

agd.“ ,
schossen<

Dienstag am 5. und
/Mntwoch am (). /März
(im Carlion - Hotel)

F. A. C.

Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Teleton: Bs Barbarossa 7223
Herausgeber: Walter Bondy-Berlin und Dr. von Saxe-Paris

Einzel - Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M. 4,— u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S7; Tschechoslowakei
40 cK; Frankreich Belgien 25 Frs.; Holland 3 fl.; England 5sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50

BRUMMES galiei!y

gelegentlich der beiSothebyam 18. März
bevorstehenden Auktion geschlossen vor
Augen geführt wird, auch einmal nach
dem Woher und Warum des sich hier mani-
festierenden Zeitgeschmacks zu fragen.
Es ist auffallend, daß man bei uns
als wirklich eigenartige Produkte dieser Zeit
nur die Zweckmöbel kennt. Wo es sich aber
nicht um das Büro, sondern um die das
kleinbürgerliche Maß überschreitende Woh-
nung handelt, findet man immer wieder das
antike Möbel, d. h. vor allem die Salon-
möbel des 18. und des beginnenden
19. Jahrhunderts, besonders des fran-
zösischen Kulturkreises. Vielleicht
ist die Frage nach der Bevorzugung dieser
Möblierung am einfachsten zu beantworten aus
dem schon gegenständlicheren Ausdruck der zu
diesen Möbeln gehörenden Bilder, also eben
jener Farbstiche, um die es sich hier handelt.
Diese Farbstiche zeigen, alles in allem ge-
nommen,
Künstler
sehenden
leicht am
lieh als
Misere bezeichnen kann. Auf diesen Blättern
herrscht, was sie auch darstellen mögen, eine
souveräne, gute, aristrokratische Laune, die
sich im Gesicht der Königin Marie Antoinette,
in den Bewegungen eines Liebespaares, den
unbekümmerten Damen, die ihre Busen ver-
gleichen (s. Abb. S. 12), in Familienszenen
oder Bildern gesellschaftlicher Belustigung
gleichmäßig unbeschwert ausdrückt. Dieses
Unbekümmertsein, diese dem Moralisten frivol
erscheinende Geste, geben den Ton für eine
Zeit an, in der das Sündhafte mehr als stimu-
lierende Pikanterie empfunden und gesucht
wurde.
Die Neue Sachlichkeit unserer Zeit prä-
sentiert sich bei uns mit Möbeln, denen man
das schlechte Gewissen des Innenarchitekten
sofort durch die Zahnarzt-Atmosphäre, die

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: o h 1 e n

Seltene Teppiche / dekorative Malereien / Antiquitäten
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u . a°onniert bei den Buchhändlern, bei der Post oder direkt
verschieb An**- ^er,a9- Pariser Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XV|e.
lab meh1 K *eigenannalime beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
fehl*' tyUnstauktion Berlin. Postscheck-Konto: Berlin Nr. 118054;
■Inen Lal^^^^U^ 14783. Bankkonto: Mosler, Süsskind & Co., Berlin W8

Lenhach — Thoma (3 bedeutende Gemälde) — Liebermann — iSlevogt — Sperl — Scliolderer — Schleich —
Schönleher — Spitzweg — Buerkel — Voltz — Zumbusch — Guigou — Steinhausen — Boehle — Daniel Fohr —-
A. v. Keller

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Prestel I
Frankfurt a.M., Buchgasse iu 1
Reich illustrierte K ataloge au f W u n s c h

9 u n g e n anläßlich der bevor-
e n d e n Farbstich auktion bei
Sotheby-London
sie ’n ieP'ahenn Sch°n die französischen Buchillu-
noch n tbte°?en des 18. Jahrhunderts heute zum be-
ein Sa» - , sten Sammelgegenstand geworden sind,
ten der e hsckinn1.Irian vom französischen Farbstich der
auf siel’’'egenden Epoche beinahe sagen, dalj er
ungswer p mehr nur Sammelgegensfand, sondern
;t. Es 1” L 9eradezu Gebrauchsobjekt der ge-
jm den . - en Wohnungskultur geworden ist. —
,r ungun’U >st eine Art Ma6stab für den Grad
lier mit L'j erer‘‘ Zivilisation des Bewohners eines
eren Ma’ rs, was für gerahmte Graphik man bei
leerst se|’j9n n den Wänden findet. Allgemein kann
rollzii n s3gen, dalj Schwarz-Weiß-Blätter nicht
orheben, .Q 'e Wände gehören, sondern in die
terial eii'/0|., . mmappen, es sei denn, dalj es sich um
eser Gel U, ’s in der Bibliothek handelt. Aber Farb-
; ungebra^, sind der denkbar schönste und am
:so nie >' jr , Passende Zimmerschmuck, vor allem
gehrte b’L e Zimmer, die im Geschmack des 18. und
ersten A’^ c9innenden 19. Jahrhunderts eingerichtet
üger Erb’U? ,’n besonderem Mage gilt dies, wo Stil-
irgends z'(ben ’ u”d hinlängliche Mittel es erlaubt
fe||e’ 2e’tgenössische echte Möbel aufzu-
ereits auU ' Hier sind kolorierte, d. h. mit der
E. Luder'farbig angetusclde Schwarz-Weiß-
er die |eUpi °ep'aeiert und billige Neudrucke ein
i worden L ■ Die französischen Farbstiche (d.h.
behaupte”^ erschieden gefärbten Platten gedruckte
:i E. L u L r) sind international beliebt geworden
det, ein T Notwendige Ergänzung zu den in der
zumal S11 hgn nx .Ve'f heute eifrig gesuchten französi-
nzen Wd Möbeln des Dixhuitieme. Es ist nicht
l>2iq nl.eresse> gerade jeßt, wo eine ganz
c i ’ r h r?9e Sammlung französischer
imarKe . S t i c h e (s. Abb.) von höchstem Rang
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