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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 16 (21. April)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0187
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21. April 1929

und Buchmarktes

A LT E MEISTER

'STEN

icAs SIRER/HUGO HELBING

DIE MEISTER

VERSTEIG ER UNG

DES HOLLÄNDISCHEN

INTERIEURS

Telefon: Lützow 5373

NEW - YORK

Sammlungen

Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M. 4,— u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S 7; Tschechoslowakei
40cK; Frankreich/Belgien 25 Frs.; Holland 3fl.; England5sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee §1.50

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1 N w 10, VIKTORIASTRASSE 35

Einlagen und der großzügigen Komposition
haben trotz ihres deutlicli chinesischen Cha-
rakters eine spezifische Eigenart. Die japani-
schen Arbeiten sind Meisterwerke eines
sicheren Gefühls für künstlerische Form und
Dekor. Prof. Dr. Kümmel schreibt in seiner
Einleitung: „Eine Sammlung chinesischer Lacke
aber, wie die Breuersche, ist in Europa noch
nie angeboten, wahrscheinlich auch noch nie
gebildet worden, obwohl der chinesische Lack,
von dem der japanische ausgegangen ist,
künstlerisch besondere Reize bietet."
Die Gemälde, ungefähr 100, verteilen
sich auf die Zeit vom 12. bis zum 19. Jahr-
hundert. Die große Anzahl vorzüglicher Werke
macht es hier — ebenso wie bei den Lacken —
unmöglich, einzelne Stücke noch besonders
hervorzuheben. — Neben den Werken der
großen Künstler in China und Japan verdienen
noch die zahlreichen Albumblätter aus dem
16. bis 19. Jahrhundert besondere Beachtung.
Die reizenden Stilleben aus der Pflanzen- und
Blumenwelt wie Nr. 295—300 von Yün Nan-
Fien (1633—1690), dem größten Blumenmaler
seiner Zeit, und Nr. 309—316 von Kai Ch’i (um
1800) übertreffen ähnliche Werke Manets durch
ihr inneres Leben. Last not least, die sieben
impressionistischen Landschaften von I-Chai,
einem Neffen des Mandschu-Kaisers Hsien
Feng, mit ihren feinen Tönungen in Tusche
und Farben. — —
Die Sammlung des bekannten Schrift-
stellers und Ostasienfcrschers D r. Fried-
rich Perzynski umfaßt neben chinesi-
scnen Teppichen, Sammeren und Brokaien vor
allem frühe Goldgegenstände. Die

Zu nebenstehendem Bilde:
Der Boddhisattva niederschwebend
Gemälde, Farben und Gold auf Seide
Japan, XIV. Jahrh. — Kat.-Nr. 326
Sammlung Dr. A. Breuer, Berlin
Versteigerung bei P. Cassire.ru. H. H e I b i n g ,
Berlin, am 14. u n d 15. M a i 1929
Boddhisattva. P eintur e.
Japon, XIV e siecle. No. 326 du Cat.
Coll: A. Br euer, Berlin.
Vente chez P. Cassirer et H. Helbing, Berlin
14 et 15 Mai 1929

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Verlag; Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Telefon: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber: Walter Bondy-Berlin und Dr. von Saxe-Paris

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„Ach P’
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DIE SAMMLUNG
rtacker ^iNEsi^EÜER, BERLIN / OSTASIATISCHE KUNST
Her ^'’v 2g 1{^IkKe‘ koreanische und japanische bilder, lacke, plastik,
6VOr’ bronzen UND METALLARBEITEN VON DER HAN-ZEIT
RR. - 221 NACH CHR.) BIS ZUM 18. JAHRHUNDERT
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m.cn A^S b TISche textilien und GOLDGEGENSTÄNDE
doch " a,M bESITZ VON Dr. FRIEDRICH PERZYNSKI

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Fibeln - uchhändlern, bei der Post oder direkt
der 'fäukatnnahme bSer Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XVle.
albedei'1Q1\'Ori Ber|i„lnLVerla9 bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
und .1^. ' postscheck-Konto: Berlin Nr. 118054;
und : Mosler, Süsskind & Co., Berlin W8
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stehenden Buddha (Nr. 238), ganz in Flachrelief,
hervorheben, ferner das interessante Stein-
relief (Nr. 239) und den imponierenden Tempel-
wächter (Nr. 240), alle aus der Wei- Dynastie.
Aus der Sungzeit die anmutige, große
Holzplastik (Nr. 245) und den seltenen Typ der
aus Ton geformten, mit Lack, Farben und Gold
überzogenen Jünglingsfigur (Nr. 247). Die
Sung-0 e nre-ßronz e Nr. 246, zwei Mäd-
chen in der Tracht der T’angzeit, die auf einer
Bank sißend, zusammen aus einem Buche
lesen, war bereits im hiesigen Museum, sowie
in der Akademie der Künste ausgestellt. Auch
kuinsigeschichtlich ist diese Bronze höchst
bemerkenswert; die Darstellung ähnlicher
Szenen ist wohl in der Grabkeramik der T'ang-
periode, aber bis jeßt noch nicht in Bronze
gefunden worden.
Besondere Beachtung verdienen auch die
sieben frühen japanischen Holz-
plastiken mit dem Hauptwerk (Nr. 261).
Die zwei Han-Bronzen (Nr. 361, 362)
sind erstklassige Museumsstücke, die Opfer-
schale hat noch besonderes kunstgeschicht-
liches Interesse durch ihre gesicherte Herkunft
aus den chinesischen Gräbern in Nord-Korea;
vollkommen ebenbürtig sind der schreitende,
geflügelte Löwe mit seiner rotgrünen und
blauen Patina (Nr. 363), sowie die drei Löffel
aus der T’angzeit (Nr. 364—366). In ihrer deut-
lichen Verschiedenheit von dem chinesischen
Typ bildet die kleine geschlossene Sammlung
von koreanischen Bronzen und
Spiegeln (Nr. 380—394) eine reizvolle Ab-
wechslung; ebenso sind die vier frühen japani-
schen Tempelibronzen (Nr. 396—399) Stücke, die
man höchstens in Museen zu sehen bekommt.
Der Schwerpunkt der Sammlung Breuer
liegt jedoch in den Werken der ostasiati-
schen Lackkunst und den Bildern
(vergl. Nr. 2, S. 6 mit Abb.). Die ersteren,
157 an der Zahl, aus China, Japan und den
Nachbarländern, enthalten mehr als 50 Stücke
aus der Zeit vor 1600. Die zwei frühesten
Stücke (Nr. 70 und 71) mit ihrem fortlaufen-
den Rankenmuster in kleinsten Perlmuttein-
laigen erinnern an alte persische Motive. Die
Koreaner mit ihren symmetrisch angeordneten

eine besondere
les Raku mit feiner
lasur, das elfen-
, sowie die
Nr. 47, 49, 60, 63
n Kenner japanischer Tee-
r’7 .'nferessieren. —
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vergoldete Bronze, einen

GALERIE DR.SCHÄFFER
BERLIN W9 Friedrich-Ebert-Str. 7

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1KTORIASTRASSE 35
AUKTIONSLEITUNG:
Paul cassirer -hugo helbing

jnaco BreUer _____ —
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’üder ‘'.jhi wei bedP1'?n Ausstellung finden
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1 einC |)fenu Ul|d osta Es5ker Kunst von Dr.
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jenoe^|l,iamm| Ynski versteigert
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VERSTEIGERUNG:
DIENSTAG, DEN 14. UND MITTWOCH, DEN
15. MAI 1929, VORMITTAGS 10 UHR UND NACH-
MITTAGS 3 UHR BEI PAUL CASSIRER,
BERLIN W10, VIKTORIASTRASSE 35

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Brummer
27, Eash 57hh Street

Galerie Matthiesen
BERLIN W 9 - BELLEVUESTRASSE 14
 
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