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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 35 (1. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0399
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August

^hrgang 3

Dr. E. v. S y d o w

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PAUL CASSIRER / HUGO HELBING

FLATOW& PRIEMER

BERLIN W10

VIKTORIASTR. 29

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Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M. 4,— u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Oesterreich S7; Tschechoslowakei 40 Kc;
Frankreich u. Belgien 25 fr. Frs.; Holland 3 fl.; England 5 sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50

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Mario Sironi, Die Schülerin, Galleria Milano
Mario Sironi, L'El&ve, Galleria Milano
Juryfreie Kunstschau Berlin 1929

Zur Juryi'reien Kunsischau
Berlin 1929
von

der Wirklichkeit umsponnen von einem Nefc
von Beziehungen betont seelischer Art.
Man kann nicht umhin, in diesem Wandel
der künstlerischen Grundauffassung ein
Spiegelbild der allgemeinen kulturellen
Lage zu erblicken. Wie nach dem allge-
meinen Aufruhr in Krieg und Revolution eine
ebenso allgemeine Beruhigung oder doch zum
mindesten Befestigung eingetreten ist, so
scheint sich die gleiche Tendenz auch im
Wandel der Kunsiform auszudrücken. Man
folgt um so lieber der Versuchung, eine solche
Parallele zu konstruieren, als dieser Wechsel
von Kämpfertum zur nachdenklichen Durch-
formung der Kunstwerke sich auch bei jenen
kraftvollen Vorkämpfern dessen, was wir ehe-
mals „moderne Kunst“ nannten, selbst dann
durchsefct, wenn diese Apostelnaturen ihrem
Grundprinzip durchaus nicht untreu geworden
sind, sondern es in ihrer Art konseguenf
weitergebildet haben.
*

i^lu> oaid sehr rasen nai die uniwicKiung
er Künstler und die Veränderung der

eil höre
sagt:

Im hohen Grade interessant ist es, diesen
Wandel der künstlerischen Gesinnung und
und Formung in der gro&en, gestern eröff-
neten ..u vcrfalgeu, ’A ä.-. -V- . .
JurYfreien Kunstschau Berlin 1929
im Landesausstellungsgebäude am Lehrter

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ij^tung, die weit über das rein Zeifge-
^Scbe hinauswies. Ein kämpferisches
ls|j5ni klang mit: das Bekenntnis zu einer
Lernten Position, die sich im schroffen
zur Entwicklung der lebten Jahr-
der europäischen Malerei und Plastik
' ü Und mit schneidender Schärfe diesen
t vFsbruch hervorhob und betonte. Mochten
liy,erschiedenen Schlagworte „Expressionis-
tf, ■ »abstrakte Kunst“, „Kubismus“ usw. an
t noch so problematisch sein, sobald man
flauer prüfte, — ihr gemeinsamer Leit-
e war >n jedem Fall der Wille zum
ü,,lsscin, als die. vorgehende Generation.
^Situation de- kämpferisch»n Haltung hat
Bald

^lodei •ne Kunst
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Lk DIE VERSTEIGERUNG FINDET
*10.-11. OKTOBER 1929 IM HOTEL ESPLANADE, MARMORSAAL,
BERLIN W, BELLEVUESTRASSE, STATT
NORLIN W10, VIKTORIASTRASSE 35

WERTHEIM: DAS BIBLOGRAPHIKON
Berlin W9, voßstraBe24 Alte Graphik Seltene Bücher Moderne Kunst

-BRUNNER —vNEW-YORK
27 East 571-» Street

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VERSTEIGERUNG
Sammlung dr. eduard simon, Berlin
GEMÄLDE UND BILDWERKE
DER FRÜH- UND HOCHRENAISSANCE:
JTTICELLI, GIOV. DI PAOLO, A. DEL SARTO, BRONZINO, GOSSAERT, PATINIR,
LUCA DELLA ROBBIA, GHIBERTI, RICCIO, GIOV. DA BOLOGNA USW.
TIEPOLO-ZIMMER
ENGLISCHE PORTRÄTS DES 18. JAHRHUNDERTS:
REYNOLDS, GAINSBOROUGH, HÖPPNER, ROMNEY
k möbel, wandgetäfel, portale, kamine, Gobelins,
Eriche u.a. kunstgegenstände des 15. bis 18. jahrhdts.

Ien, die vielmehr auf das Idyllische und
als auf das Dramatische der vorigen
Ti?iM'"';zieii. An die Stelle der Phantastik
I1 !i(jj sich auch ziemlich rasch wieder der Sinn
^Wirklichkeit in den Vordergrund und gab
l i,l|e künstlerischen Erscheinungen die Kraft-
1 . * - . . .. Nicht als ob die frühere
j W'on, die der Impressionismus beherrschte,
Wiederhergestellt wäre. Die Errungen-
l'N| 9 der Zwischenzeit, der Wille also Zum
Wäschen Eigenwert, verbunden mit der
Ücben Intensivierung, sind darum nicht
-Roitu y<_yuny>-ii. Und wenn man auch
'lij tnii Recht von einem magischen Realis-
^^U^chendarLs^is^dochda^Elemen^
'S ^Ressionisten (G

ANTIQUITÄTEN
Ebemsten Innenarchitektur

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Begründet von Walter Bondy
Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr.76-77 - Tel.: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr. «J. («von Saxe

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rdscha* y» Uh dem lebten Jahrzehnt geändert. _
•t zu jLü ' V?tTI> bald sehr rasch hat die Entwicklung
jiifundc-, ^'nr. d_.
jebühr . s en Zeitströmung eine andere Richtung ge-
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t n abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den
^chhändlern. Pariser Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XVI«.
^eigenannahme beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
^bstauktion Berlin. Postscheck-Konti: Berlin Nr. 118054;
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gar nicht lange her, da hatte der
„Moderne Kunst“ eine akzentuierte
 
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