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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 32 (11. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0371
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O. m. b. H.

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Venedig, Ende Juli 1929

^Ressionisten

A LT E MEISTER

BERLIN W 9 ■ BELLEVUESTRASSE 14

ind-

f’AUL CASSIRER / HUGO HELBING

EDGAR WORCH

ANTIQUITÄTEN

SPEZIALITÄT:

ALT-CHINA

DIREKTER IMPORT

BERLIN Wio, TIERGARTENSTRASSE 2

NEW-YORK

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an
ung

Berlin wio, viktoriastrasse 35

All DIE VERSTEIGERUNG FINDET
10.-11. OKTOBER 1929 IM HOTEL ESPLANADE, MARMORSAAL,
BERLIN W, BELLEVUESTRASSE, STATT

! _! unser Interessengebiet zu er-
und zu vertiefen.

GEMÄLDE UND BILDWERKE
DER FRÜH- UND HOCHRENAISSANCE:
Botticelli, giov. di paolo, a. del sarto, bronzino, gossaert, patinir,
LUCA DELLA ROBBIA, GHIBERTI, RICCIO, GIOV. DA BOLOGNA USW.
TIEPOLO-ZIMMER
ENGLISCHE PORTRÄTS DES 18. JAHRHUNDERTS:
REYNOLDS, GAINSBOROUGH, HÖPPNER, ROMNEY
T MÖBEL, WANDGETÄFEL, PORTALE, KAMINE, GOBELINS,
Eppiche u.a. kunstgegenstände des 15. bis 18. jährhdts.

Italien, 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts
Bronzestatuette. II. 31,5 cm. — Sammlung Eduard Simon- Berlin — Kat. Nr. 37
Versteigerung bei P., C a s s i r e r & H. H e 1 b i n g , Berlin
am 10. und 11. Oktober 1929
Lion. Halle, Iere moitie du XVIesc,
Bronze, Hi 31,3 cm — Collection Ed. Simon, Berlin — No 37 du Cat.
Vente chez P. Cassirer et H. Helbing, Berlin, les10 et er Octobre 1929

de
hen.

VERSTEIGER UNG
Sammlung dr. eduard simon, Berlin

und auch, abgesehen von dieser speziellen
Richtung, haben die andersartigen Tendenzen,
wie Klassizismus usw., keine erhebliche Reprä-
sentanz erfahren. Selbst in der Malerei ist
weithin keine Spißenleistung zu sehen —
außer in Venedig. Und gerade hier in
Venedig hat die europäische Malkunst einen
ihrer reizvollsten und genialischesten Vertreter
gehabt: T i e p o 1 o. So war es denn ganz in
der Ordnung, daß die Ausstellung des italieni-
schen Dix-huiteme gerade in Venedig statt-
findet.
Und auch sonst ist es begreiflich, daß man
die Lagunenstadt gewählt hat. Hier wie nir-
gends sonst ist die ganze Welt um uns her voll
von dem eigentümlichen Schimmer und farbigen
Charme, der von den Rokoko-Werken aus-
strahlt. Hier wie nirgends sonst in Italien über-
redet und verführt der Glanz 'der glißernden
Sonnenstrahlen auf den leichtgekräuselten
Kanälen zu jener graziösen Beschwingtheit, die
von je als das typische Zeichen des Rokoko
galt. — Vielleicht bemängelt man das Aus-
stellungsgebäude, — und sicher wäre es reiz-
voller gewesen, das herrliche Material dieser
Schau in einem historischen Rokokopalast aus-
zubreiten. Aber die Schwierigkeit sachgemäßer
und sicherer Aufstellung all dieser Kostbar-
keiten ließ sich wohl nur in einem modernen
Gebäude erreichen. Überdies ist das Arran-
gement so geschickt, daß die Fülle des Gebote-
nen und seine Qualität den Besucher immer
wieder völlig gefangennehmen.
Das Einzigartige dieser Ausstellung ist ja
die Allseitigkeit ihres M a t e r i a 1 s. Es
handelt sich nicht bloß um eine reine Kunstaus-
stellung, wie bei der Schau in Florenz 1921, bei
der man an 2000 Gemälde zusammengebracht
hatte, um eine notwendige kunstkritische und
kunsthistorische Arbeit zu verrichten. Sondern
man hat sich bemüht, ein Bild der gesamten
Kultur des Zeitalters vorzuführen. Die Ge-

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Js Zeitalter des Rokoko
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An unsere Leser!
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T |'*r bringen hiermit unseren Lesern zur
l1 '■tnis, daß Herr Walter Bondy als Mit
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Rieden ist. Wir haben aber Herrn Bondy
zur Mitarbeit an unserer Zeitung ver-
I Jet und werden auch fernerhin regelmäßig
.^ge aus seiner Feder in unserer Zeitung
pentlichen.
wird nach wie vor unser Bestreben sein,
1. Kunstauktion“ immer mehr auszubauen

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!ms war schon ein ausgezeichneter Ge-
I e> hier in Venedig die typischen Vertreter
SJahrhunderts in Italien zu einer so im-
t *Men Schau zu vereinigen, wie sie jeßt in
JljA i e n n a 1 e“ zu sehen ist. Zwar läßt sich
U leugnen, daß Italien im Laufe dieser
(Cje ziemlich tatenlos beiseite stand: weder
nektur noch Plastik hat auf italienischem
bedeutendere Rokokowerte geschaffen

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l'” abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den
''"hhändlern. Pariser Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XVI e.
.^eigenannahme beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
^hstauktion Berlin. Postscheck-Konti: Berlin Nr. 118054;
'en D114783. Bankkonto: Mosler, Süsskind & Co., Berlin W8
Begründet von Walter Bondy
Verlag: Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77 - Tel.: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr J. 1. von Saxe
Einzel- Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M. 4,— u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Oesterreich S7; Tschechoslowakei 40 Kc;
Frankreich u. Belgien 25 fr. Frs.; Holland 3 fl.; England 5 sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50
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Berlin W 9, Voßstraß
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