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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 38 (22. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0425
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und Buchmarktes

b. H.

m.

WERTHEIM : DAS BIBLOGRAPHIKON

Alte

eutsche

Pressendrucke

Von Dr. Hans Goebel

nicht-

fen

A LT E MEISTER


PAUL CASSIRER / HUGO HELBING


Mobilia r - V e r Steigerung’

Katalog 2015

DR. ALFRED GOLD, Impressionisten • 5, Viktoriastr., Berlin W 10


NEW - YORK

27 EasI 57H' Street

Einzel-Nr. 40 Pfg. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung M. 4,40;
Lieferung durch den Verlag im Umschlag M. 5,50; für das Ausland (nur
■ rv: Umschi.) M. 5,50; oder: Oesterreich ö. S. 9; Tschechoslowakei Kc 45;
Frankreich und Belgien fr. Frs. 35; Holland hfl. 3,25; England £ -/5/6;
Schweiz und die nicht angeführten Länder sfrs 7; Übersee § 1,50.

Neueres Kunstgewerbe


Berlin wio, viktoriastrasse 35

Antiquitäten, Gemälde, Persische Teppiche, Silbergerät
Berliner u. Meißener Figuren, Gruppen, Tassen, Geschirre

DIE VERSTEIGERUNG FINDET
AM 10.-11. OKTOBER 1929 IM HOTEL ESPLANADE, MARMORSAAL,
BERLIN W, BELLEVUESTRASSE, STATT

flüssig zu betrachten. Falsch ist es eben nur,
ihnen neben individuellen Kunstwerken wie
Bildern oder Plastiken den gleichen Rang ein-
zuräumen. Sie können ganz hochrangiges
Kunsfgewerbe sein, und das erscheint mir auch
vollkommen genug. Die Dummheit und der
Snobismus beginnt eigentlich erst da, wo man
zwischen den verschiedenen Qualitäten nicht
unterscheiden kann. Hinzu kommt noch, dafj
die Seltenheit eines Druckes wieder das ganz
andere Moment der Sammlermanie in diese
Art der Bibliophilie bringt, so dal; man eigent-
lich zwischen der Sammlung von schönen und
von seltenen Büchern durchaus unterscheiden
mufj.
Ich kenne troh ihres geringen Preises
eigentlich kaum schönere Drucke als die von
Jacob Hegner in Hellerau, die eigentlich hier
nicht hingehören, weil sie keine Handpressen-
drucke sind. Hegner verwendet fast nur alte
Schriften und weifj sie in eine so unerhörte
Einheit mit dem Format und dem Einband zu
bringen, dalj eine höhere Vollendung des
Buchdruckes sich fast gar nicht vorstellen lä§t.
Allerdings handelt es sich dabei auch um
Werke, deren Inhalt diese Sorgfalt verdient
und verträgt. Die köstlichen Geschichten von
Schnack, Marcel Schwob und Francis Jammes
sind die glücklich gefundenen Träger dieser
höchsten deutschen Buchkultur. — Von den
deutschen Pressendrucken sind die mit un-
erhörter Sorgfalt gedruckten Werke der

Ausstellung: Sonnabend, 28., Sonntag, 29.u. Montag,30. Sept., 10—2 Uhr
Versteigerung: Dienstag, 1. Oktober, vorm. ab 10 Uhr, nachm. ab 4 Uhr,
Mittwoch, 2. und Donnerstag, 3. Oktober, ab 10 Uhr


Seltene Bücher Moderne Kunst

,,S chembart laufe r“
aus dem Sehern b ar tbiich.
im Besitz des Bibiographikon :
i. Kunst-Antiquariat Wertheim, Berlin
„S c h e m b a r 11 ä u f e r“
du livre de Schembart.
graphikon:: Librairie Aneienne
Wertheim, Berlin.

Begründet von Walter Bondy
Verlag: Die Kunstauktion Q.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77 - Tel.: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr. J. l.vonSaxe

Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus
Berlin W 35 Potsdamer Straße 122 a-b

^KADEIW'
hOfiAUMrv

»BRUNNER GALLERY

VERSTEIGERUNG
SAMMLUNG DR. EDUARD SIMON, BERLIN
GEMÄLDE UND BILDWERKE
DER FRÜH- UND HOCHRENAISSANCE:
hOTTICEI.LI, GIOV. DI PAOLO, A. DEL SARTO, BRONZINO, GOSSAERT, PATINIR,
LUCA DELLA ROBBIA, GHIBERTI, RICCIO, GIOV. DA BOLOGNA USW.
TIE POLO-ZIMMER
ENGLISCHE PORTRÄTS DES 18. JAHRHUNDERTS:
REYNOLDS, GAINSBOROUGH, HÖPPNER, ROMNEY
MÖBEL, WANDGETÄFEL, PORTALE, KAMINE, GOBELINS,
Teppiche u. a. kunstgegenstände des 15. bis 18. jährhdts.

?Jung, die jedes Gewerbe mit Stolz prä-
*>ert. So wenig der Dandy sich schämt,
it1 einem meisterhaft gearbeiteten Schuh,
nhaus^j.d trn korrekten Anzug, einer schönen Uhr
Fstert zu se’n> und 50 falsch es ist,,solche
. d|“e als nichts als Luxus anzusehen, so
i) ?ch wäre es, für das Empfinden des Bücher-
l) "Dripc ancGndirrc. DrAccpndrurl/p nie itl~>#^r_

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-Zunächst sollte man einmal versuchen, das
(Ä^ljliche Wort „Luxus-Druck" zu vermeiden
‘T nach Möglichkeit überhaupt aus dem
^ehgebrauch zu verbannen. „Luxusdruck“
peckt und riecht geradezu nach Bücher-
unken von Kriegsgewinnlern und dubiösen
^tionsvermögen. Tatsächlich sind während
1 Inflation und kurz danach genug Drucke
Mich numeriert und, wenn sie illustriert
1’en, auch mit signierten Kupfern besonders
diese Käuferschicht hergestellt worden,
k: Drucke waren wirklich ein Luxus, es war
Luxus, sie zu kaufen, — nur sie herzustellen
kein Luxus, denn sie machten sich gut
J*g bezahlt. Diese Produkte werden
entlieh schnell genug aus den Bibliotheken
(ji ’thwinden und in die Makulatur wandern,
ideni“ ii^Uie sie gehören. Aber die wirklich guten
: t Sorgfalt, ästhetisches Verständnis,
m . „H^U'duellen Geschmack und künstlerische
X?r u’i- ^cschaft erfordern, sind gar kein Luxus,
” Cgiei^ pern die durchaus notwendige höchste
*Ilinn die üiewerhe mit Stolv nrvi-

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Galerie Mattliieeen
BERLIN W 9 - BELLEVUESTRASSE 14

HenO j.
.. . abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
K^^’ser Büro: 122 Bd.Murat, Paris, XVh. Anzeigenannahme beim Ver-
E> htS^U b's Donnerstag. Telegr.-Adr.: Kunstauktion Berlin. Bankkonti:
£C 5 f deutsche Bank, Dep.-Kasse M, Berlin W 62; Mosler, Süßkind & Co.,
° Ucei|1Vr|ir‘ W 8. Postscheckkonti: Berlin 118054; Wien D 114783; Paris 1187 32
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