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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 39 (29. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0445
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WERTHEIM: DAS biblographikon


pfe

doch

PAUL CASSIRER / HUGO HELBING

L. Bernheimer

Antike

Gobelins

Möbel

Stickereien

Stoffe

Samte

©

Lenbachplatz 3

Berlin wio, viktoriastrasse 35

ÜR. ALFRED GOLD, Impressionisten . 5, Viktoriastr, Berlin WIO

NEW-YORK


57^

27

schädliche Leben in hohem Mage beeinflußten.
Man hat in diesem Sinne mit Recht von ihnen
als Renaissance-Naturen gesprochen, denen
das Ideal des „Maler-Fürsten“ vorschwebte,

Einzel-Nr. 40 Pfg. Quartal für Deutschland inkl. Postzustellung M. 4,40;
Lieferung durch den Verlag im Umschlag M. 5,50; für das Ausland (nur
- rri Umschi.) M. 5,50; oder: Oesterreich ö. S. 9; Tschechoslowakei Kc 45;
Frankreich und Belgien fr. Frs. 35; Holland hfl. 3,25; England £ -/5/6;
Schweiz und die nicht angeführten Länder sfrs 7; Ubersee S 1,50.

kommen. Aber diese vielseitigen und kraft-
vollen Naturen waren nicht nur Meister, die
in ihren Ateliers arbeiteten und ihr Werk
schufen, sondern auch Männer, die das gesell-

Berlin W 9, Voßstraße24

Man abonniert beim Verlag, bei der Post oder bei den Buchhändlern.
Pariser Büro: 122 Bd.Murat, Paris, XVIe. Anzeigenannahme beim Ver-
lag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.: Kunstauktion Berlin. Bankkonti:
Deutsche Bank, Dep.-Kasse M, Berlin W62; Mosler, Süßkind & Co.,
Berlin W 8. Postscheckkonti: Berlin 118054; Wien D 114783; Paris 118732

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DIE VERSTEIGERUNG FINDET
AM 10.-11. OKTOBER 1929 IM HOTEL ESPLANADE, MARMORSAAL,
BERLIN W, BELLEVUESTRASSE, STATT


das jeder von ihnen auf seine persönliche Art
verwirklichte. Schon daß sie sich prächtige
Häuser erbauen lassen konnten, hob sie auf
ein Niveau oberhalb der üblichen Maler-
existenz. Und ihre Häuser füllten sie mit den
imposanten Kollektionen fremder und eigener
Werke. Zu ihrem Künstlerruhm kam der Ruf
als verständnisvolle Sammler hinzu und verM
mehrte ihren glanzvollen Nimbus.
Die Auflösung der Sammlung von
Fritz August von Kaulbach durch die
Versteigerung, die unter Leitung von Hugo
Helbing in München am 29. und
30. Oktober d. J. in der Villa Kaul-
bach stattfinden wird, hat somit eine kultur-
historische Bedeutung. Und so kommt Zu der
künstlerischen
Wertung noch
allgemeinen
stammt.
Die Sammlung F. A. v. Kaulbachs selbst
ist freilich umfangreich und qualitätvoll genug,
um die Aufmerksamkeit aller kunsfinter-

und kunsthändlerischen Be-i
ein Reiz hinzu, der aus jener
geschichtlichen Perspektive

Seltene Bücher Moderne Kunst

Begründet von Walter Bon dy
Verlag; Die Kunstauktion G. m. b. H
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W62, Kurfürstenstr.76-77 - Tel.: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr, J. I. vo n Saxe

MÜNCHEN

BRUflMEP

vergoldeter Bronze
Terrakottarelief von Marin — Louis XVI — Sammlung Eduard S i m ö n - Berlin — Kat Nr. 304
Versteigerung bei P. Cassirer und H. Helbing, Berlin, am 10. und 11. Oktober 1929
Console en bronze dord
Relief en terre cutte f>ar Marin — Louis XVI — Coll. Ed. Simon-' Berlin — No 304 du Cat.
Venle chez P. Cassirer et H. Helbing, Berlin, les 10 et 11 Octobre 1929

Frühe Teppiche
Ostasiatische Kunst

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N !

VERSTEIGERUNG
SAMMLUNG DR. EDUARD SIMON, BERLIN
GEMÄLDE UND BILDWERKE
DER FRÜH- UND HOCHRENAISSANCE:
Botticelli, giov. di paolo, a. del sarto, bronzino, gossaert, patinir,
LUCA DELLA ROBBIA, GHIBERTI, RICCIO, GIOV. DA BOLOGNA USW.
TIEPOLO-ZIMMER
ENGLISCHE PORTRÄTS DES 18. JAHRHUNDERTS:
REYNOLDS, GAINSBOROUGH, HÖPPNER, ROMNEY
MÖBEL, WAND GETÄFEL, PORTALE, KAMINE, GOBELINS,
Teppiche u.a. kunstgegenstände des 15. bis 18. jahrhdts.

Der weitreichende und tiefgreifende Einfluß
’er Münchener Malerei auf die ganze deutsche
wisteniwiqklung des 19. Jahrhunderts ist zu
‘i diskutiert worden, als daß man noch ein-
päl darauf hinzuweisen brauchte. Selbst der
Impressionismus hat München vielerlei An-
.egung zu danken, und erst die sog. „neue
Sachlichkeit“ ist ohne produktiven Beitrag des
riYerischen Kunstzentrums entstanden. In
ine • !®sen Richtungen der legten Generationen
'grün ber kommt das eigentliche Charakteristikum
. J£ ‘.V Münchener Art nicht zur Geltung. Und
*st verständlich, wenn man sich die Ent-
J'cklung der Münchener Kunstgesinnung ver-
e0enwärtigL Von jeher war hier viel weniger
Feld abstrakter Theorien und Dogmatiker,
s vielmehr der Schauplaß einer umfassenden
^bensgestaltung unter künstlerischem Ge-
I Jtfltspunki. Man kann sich vielleicht fragen,
ü in einer so sehr spezialisierten Zeit, wie
R Moderne, dieser Gedanke noch wahrhaft
Öpferische Impulse enthält, — die Er-
lernungen Cezannes, Munchs usw. verleiten
w Skepsis. Dennoch kann man nicht in Ab¬

stichen im Banne von Künstlerpersönlich-
^ten stand, die in ihrer Art imposant waren
M die daher das populäre Bild weithin be-
'Jjhimten, das man sich im allgemeinen von
, Snchener Kunst machte und noch macht. Es
l^'mdelte sich nur um einige wenige Künstler:
e9bach, Stuck, Kaulbach, die hier in Betracht

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