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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 1 (6. Januar)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0005
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und Buchmarktes

Das Avktionsjahr 1928





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BERLIN W 9 - BEL

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27, East 5


Einzel-Nr. 40 Pf. Quartal für Deutschland M.4.—u. 40 Pf. Be-
stellgeld, Jahrespreis einschl. Porto M. 16.60; Quartalspreis
einschl. Porto für Deutschösterreich S7; Tschechoslowakei
40 cK; Frankreich/Belgien 25 Frs.; Holland 3fl.; England 5 sh;
Schweiz und die nicht angeführten Länder 6 Fr.; Übersee $1.50

J. Fr. de T
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daraus, dab man auch unter <n bedeutend-
sten Namen immer noch Entdecingen machen
kann.
Eine grobe Überraschung botas Jahr 1928
in der Bewertung der modern ien fran-
zösischen Malerei. Wir k<nen dieses
Gebiet heute beinahe als das frucharsfe Feld
des Kunstentdeckers bezeichnen. tr franzö-
sische und amerikanische Mark wenden
sich immer mehr der neueren Malei Frank-
reichs zu, und es sind durchaus nichiur fran_
zösische Maler, deren Werke im letn Jahre

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d.
immer weitere Kreise. Nicht nur die frühe und
früheste Plastik und Gefäfjkunst gewinnt
ständig neue Verehrer, auch die feinen Er-
zeugnisse der Porzellankunst, chinesische Tep-
piche und Gewebe gehören zu den gesuch-
testen Dingen des Kunstmarktes. Im starken
Wachsen befindet sich das Interesse für die
Kunst der primitiven Völker Afrikas
und Ozeaniens. Ebenso erweitert sich
der Kreis der Liebhaber der edlen und aus-
drucksvollen Künste des präcolumbi-
schen Ame rika.
*
as Auktionsjahr 1928 gibt uns einen
interessanten Aufschluß über all diese
Dinge. Wir wollen nun in kurzen Zügen einen
Überblick über die wichtigsten Ereignisse dieses
Jahres geben.
Im Januar und E e b r u a r fanden eine
grofje Anzahl von Auktionen mittleren Ran-
ges statt, die guasi das erste Geplänkel für
die groben Schlachten, die in den Frühlings-
monaten stattfinden sollten, darstellten. Im
Mj^rjz_f<üate> als erstes , nrnfics Gefecht bei.

Ve lag; Die Kunstauküon Q. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal
Belin W 62, Kurfürstenstraße 76/77
Telefon: B 5 Barbarossa 7223
Herasfleber: Walter Bondy-Berlin und Dr. von Saxe-Paris

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auberordentliche Steigerungen erfahren haben.
Ich will hier nur Namen wie Picasso, Pascin,
Soutine, Modigliani, Kibling und Max Ernst
nennen. Lebende französische Maler, wie
Mattisse, Utrillo und Derain haben die mitt-
leren Impressionisten schon erreicht oder
übertroffen.
Von anderen Kunstgebieten sind die Preise
für ostasiatische Kunst, besonders
für die chinesische, immer noch im Stei-
gen begriffen. Das Interesse für das un-
erschöpfliche Kunstreservoir Chinas ergreift

V7"enn das Auktion sm echt
W auch für die Kunsi , kein
•'■ir allergröbten Stiles v. s doch
sch an hervorragenden 1 rej .1 des
A iktionsmarktes. Das Ki, hi ■ der
tnschheit vertieft und ve t t sich immer
»ehr. Vor etwa 30 Jährt ■ i <m noch
<f der Auktion Lafranconi iri ‘.utmilirt ein
’cbensgrobes Aktbild der ! urment Von
'Übens für 6000 M. ka t ' ürde
ieses Bild, das jefet ein , i ; . dies Mu-
s< um ziert, sicher den mFichin Preis
bringen. Besonders KunC:? c' si.indc von
>hem Rang gehen schnell und; rungiiaft in
’»e Höhe. Es werden heut- P ' für Bilder
' -r groben Meister, für P'..- >tik ,,vl Im Kunst-
Oewerbe angelegt, die uns f ib -ft erschei-
•bfh, wenn wir auch überzeugt .'m, cm/ kom-
.■nde Generationen noch
^rden bringen müssen.
dffen geraten sind be mde
1 -utschland die kleineren • n.
hon mehrfach betont, d.
inen Kunstgegenstand x
'nK -«m» verkaufen, als e
liiden. Es ist dies einer- .1-
in das wirkliche Kut
rkliche Kennerschaft s<
rin äubern, dab man 1
■tuff, aber andererseits
mstverständigen auch Im
’/it geboten, gute, ja 1 er
■ t noch nicht auf der Lis .
’ i" stehen, zu erschwing!)- he
h zu bringen. Wer mehr n
' ,-ht als auf den Namen,
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Vlan abonniert bei den Bu< ! ■ r Post oder direkt
oeim Verlag. Pariser E II- Bd. Murat, Paris, XVI«.
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Wien D 114783. Bankkonti - Sü ' kind&Co., Berlin W8
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