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Die Kunstauktion: internat. Nachrichtenblatt des gesamten Kunstmarktes — 3.1929

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Nr. 34 (25. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47052#0389
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25. August 1929

Nr. 34

und Buchmarktes

WERTHEIM : DAS BIBLOGRAPHIKON

Alte Graphik

Ains llian del

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Buchhändlern. Pariser Büro: 122 Bd. Murat, Paris, XVI e.
Anzeigenannahme beim Verlag bis Donnerstag. Telegr.-Adr.:
Jjunstauktion Berlin. Postscheck-Konti: Berlin Nr. 118054;
U^ien D114783. Bankkonto: Mosler, Süsskind & Co., Berlin W8

sondern dort, wo die Wolken sich stauen. Wir
sind weit entfernt von dem, was wir wünschen.
Die Gründe hierfür sind einmal allge-
meinster wirtschaftspolitischer Art. Das Jahr
1929 begann im Zeichen niedergehender Kon-
junktur, und dann kam die Zeit der Ver-
knappung des Kreditmarktes usw. Der
deutsche Sammler und Käufer ist infolge
dieser geschwächten Wirtschaftslage äußerst
zurückhaltend.
Dazu kommen Schwierigkeiten, die
speziell den Kunstmarkt betreffen. So be-
dürfen die Verordnungen über Kunstauktionen,
die Besteuerung der Wanderlager usw. einer
neuen Regelung, — der Verband des Deut-
schen Kunst- und Antiguitätenhandels hat sich
mit den betreffenden Regierungsbehörden in
Verbindung geseßt, um eine sinnvolle Moder-
nisierung der geltenden Bestimmungen zu er-
reichen.
Ein besonderes Problem allgemeinerer Art
bildet die Ausfuhr von Kunstwerken.
Hier steht eine Neuordnung bevor, zu der der
Verband konkrete Vorschläge gemacht hat.
Danach ist eine Revision des Verzeichnisses
der Kunstwerke, deren Ausfuhr infolge ihres
großen nationalen. Interesses verboten ist, be-
antragt worden. Ferner hat der Verband vor-
geschlagen, daß solche Werke nicht einem ab-
soluten Ausfuhrverbot unterliegen, sondern
daß nur ein staatliches Vorkaufs-
recht aufrechterhalten bleibt.
Ausführlich beschäftigte sich dann Geheim-
rat Drey mit der Frage der Expertise, und
hiermit kommen wir zu dem Hauptproblem der
diesjährigen Tagung des Verbandes. Die
Käufer und Besißer von Kunstwerken, so
führte er aus, sind durch die Fülle problema-

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Hölz, 59,5 : 49 cm.
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Bois, 59,5 :^9 cm.
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ANTIQUITÄTEN

und Expertise
Zum Vorträge von Geheimrat Drey
leßte Generalversammlung des V e r -
d d e s des Deutschen Kunst- und
A 'guiiätenhandels in München
(j. von besonderem Interesse. Wie man
gehören ihm die bedeutendsten Ver-
G des deutschen Kunsfhandels an, —
I 'st seine repräsentativste Vertretung
darf für seine Verhandlungen die
. Altung seitens aller interessierten Kreise
Aspruchen. In besonderem Maße gilt
..s aber von der diesjährigen Tagung,
n11 auf ihr wurde außer allgemeinen Ange-
Aiheiten die Frage des Expertisenwesens
^hdelt. Geheimrat S. Drey-München machte
Seiner Begrüßungsansprache eingehende
Schläge für eine neuartige Regelung dieses
.“eins, die im ganzen Bereiche der Kunstwelt
, lebhafte Diskussion hervorrnfen müssen.
V
wenn wir, „Die Kunstauktion", uns mit den
Negenheiten des Kunsihandels im wei-
f' Sinne befassen, so können wir uns auf
kiannigfachen Aufsäße über das Verhält-
von Kunsthandel und Kunsiauktion be-
^1, in denen wir früher die Gleichartigkeit
!i Interessen und die wechselseitige Förde-
,.1 beider Gebiete erörtert und betont haben
if9l- Nr. 44, Jhg. II). Erfreulicherweise dürfen
s, fns heute auch auf die Säße berufen, in
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in; uvri vjc>i 1 k.ii 111 ci 1 L/i v y viik, ci 1 vicji civuc
tjOkeit unserer Aukfionshäuser zugleich mit
Und damit
t. M 'vir mitten in seinen Ausführungen über
. _... e Lage des deutschen
1 Aniarktes.
ty^heimrat Drey ist fern von einem allzu
itpn Optimismus. Wenn wir uns heute die
kSchaftiiche Lage des Kunsthandels ver-
i^lwärtigen, so erscheint es uns, meint er,
' 'vir nicht arbeiten, wo die Sonne blinkt.

Begründet von Walter Bondy
Verlag; Die Kunstauktion G. m. b. H.
Redaktion und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstr.76-77 - Tel.: B 5 Barbarossa 7228
Herausgeber Dr. «J. I. vo n Saxe
 
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