bart sich hier, zahlenmäßig nicht faßbar, das geheimnisvolle Wesen der Idee,
von der wir sprechen.
Die JlrchiLekten von heuke handelken rechk, wenn sie der Säule in all ihren
klassischen und nichkklassischen Formen den Garaus machken, weil mit ihr jahr-
zehnkelang Schindluder geLrieben wurde und man darüber ihren eigenLlichen
Sinn verloren haLte. Aber es grenzL an Tollheik, wcnn Eisen und Eisenbeton
vielfach von heutigen ArchiLekLen mißbraucht werden und ihnen zur Formlosig-
keiL, zur Willkür und Spielerei Vorschub leislen! „Neue Sachlichkeit" be-
deutet manchen Führcrn und leider vielen ch^achbetern nicht endlich wieder
Abb. 2. Alter Aussichtsturm im Harz. Oie Körperform ift uumikkelbar aus dcr handmerk-
lichen Gerüftkonftrukkion entftanden. Oie ftarke Derjüngung und die freicn Außenftreben
wirken enkscheidend im Ausdruck »nt. — Abb. 6. Wasserwerk am Weidendamm, Breslau.
Oie Grundform deS überhöhtcn Würfels wird durch die konftruktio begründete pfeilerartige
Gliederung der Wände und durch die slankierenden Schornfteine im Eindruck noch gefteigert.
gefundene SachlichkciL, sondern cin modisches So-Lun, als wäre man sachlich,
eine neuartige SorLe von Sachlichkeit. Und das ist ja ein Unding. Mau
beruft sich aus den Ingenieur und den Bauingenieur, „baut Bewegung" (wo
bleibL da die Statik?) und sprichL vom Zeikalter der Technik. Le Corbusier
bringt es fertig, in seincm berühmten Buch „Kommende Baukunst" miL sage
und schrcibe drei Zcilen Abstand solgende Kundgebungen herauszuschmettern:
„Die Baukunst wirkL sich aus (?!) Skandard-Lcistungen aus.
Die Standards sind Sache der Logik, der Analyse, peinlich gewissenhastesien
Studiums, sic wachsen aus dem Boden eiues richkig gestellten Problems."
Iknd dann:
„Dic Baukunst steht jenseits der Ttützlichkeitssragen."
Tableau!
Tkach weitcrem Abstand von drei Zeilen heißt es:
„Leidenschask baut mik Lrägen Steinen ein Drama aus."
22Z
von der wir sprechen.
Die JlrchiLekten von heuke handelken rechk, wenn sie der Säule in all ihren
klassischen und nichkklassischen Formen den Garaus machken, weil mit ihr jahr-
zehnkelang Schindluder geLrieben wurde und man darüber ihren eigenLlichen
Sinn verloren haLte. Aber es grenzL an Tollheik, wcnn Eisen und Eisenbeton
vielfach von heutigen ArchiLekLen mißbraucht werden und ihnen zur Formlosig-
keiL, zur Willkür und Spielerei Vorschub leislen! „Neue Sachlichkeit" be-
deutet manchen Führcrn und leider vielen ch^achbetern nicht endlich wieder
Abb. 2. Alter Aussichtsturm im Harz. Oie Körperform ift uumikkelbar aus dcr handmerk-
lichen Gerüftkonftrukkion entftanden. Oie ftarke Derjüngung und die freicn Außenftreben
wirken enkscheidend im Ausdruck »nt. — Abb. 6. Wasserwerk am Weidendamm, Breslau.
Oie Grundform deS überhöhtcn Würfels wird durch die konftruktio begründete pfeilerartige
Gliederung der Wände und durch die slankierenden Schornfteine im Eindruck noch gefteigert.
gefundene SachlichkciL, sondern cin modisches So-Lun, als wäre man sachlich,
eine neuartige SorLe von Sachlichkeit. Und das ist ja ein Unding. Mau
beruft sich aus den Ingenieur und den Bauingenieur, „baut Bewegung" (wo
bleibL da die Statik?) und sprichL vom Zeikalter der Technik. Le Corbusier
bringt es fertig, in seincm berühmten Buch „Kommende Baukunst" miL sage
und schrcibe drei Zcilen Abstand solgende Kundgebungen herauszuschmettern:
„Die Baukunst wirkL sich aus (?!) Skandard-Lcistungen aus.
Die Standards sind Sache der Logik, der Analyse, peinlich gewissenhastesien
Studiums, sic wachsen aus dem Boden eiues richkig gestellten Problems."
Iknd dann:
„Dic Baukunst steht jenseits der Ttützlichkeitssragen."
Tableau!
Tkach weitcrem Abstand von drei Zeilen heißt es:
„Leidenschask baut mik Lrägen Steinen ein Drama aus."
22Z