Kunstwart und Kulturwart (28,4.1915)

n üem Runstwart-Iahrgange, öer nun beginnt, wirö unser Hlatt
einen ^Gbernamen" vorsetzen. Es wirö heißen:

„Deutscher wille",

-es Runftwarts 2H.^ahr.

Daöurch wirö nichts veränöert, es wirö nur im Titel befser aus-
geörückt, was längst schon ist. Der Runstwart behält seinen alten Namen»
wie öer §luß öen Namen öes Saches von öer (tzuelle her. Die von
öaher mit ihm gewanöert ßnö, öie wißen öas unö wollen öen Namen
behalten, wie wir selbst. slber öer Name öer (tzuelle kam von öer
Wiese, von öer ße ans Licht trat, nicht von öer Nraft, öie ße tag-
wärts trieb. Die llünste als verkünöerinnen öes Unbewußten bleiben
im Nlittelpunkt unsrer Mfgaben, unö ich will nicht einmal verschwören,
öaß wir in frieölichern Aeiten öen Gbernamen wieöer aufgeben. Unsre
Dilöer, öücher, Noten wirö ohnehin nach wie vor schlichtweg „öer
Runstwart" herausgeben. slber öie neuen ßreunöe, öie jetzt zu uns
getreten jmü unö öie täglich zu uns treten, verstehen öas wort „Runst-
wart" für unsre Zeitschrift schwer, öie gebilöete ^ugenö verwunöert stch
örüber, öie jetzt so erquicklich zu uns hält, unö alle öiejenigen sllten
wifsen mit öem Namen nicht viel anzufangen, öie geraöe öurch ihren
Eintritt in unsern Ilreis aus ganz anöern slrbeitsgebieten her üie
weite Verbreitung eines „öeutschen Willens", wie er auch uns geleitet
hat, bestätigen. Sie unö öie noch zu werbenöen wirö öer Deiname
öes Ilunstwarts schneller aufs wesentliche unserer fibßchten führen.

^rei Sätze zum Rückblick an öiesem Iahrestag. wir grünöeten
^unser Slatt, um öer Nunst zu warten. Seim Suchen nach öer Nunst
in öen Rünsten erkannten wir, öaß öie besonöere Stärke eines werks

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2. Septemberheft !9!5 (XXVIII, 2q)

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