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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 8.1934

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Nr. 40 (7. Oktober)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44614#0174
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DIE WELTKUNST



Jahrg. VIII, Nr. 40 vom 7. Oktober 1934

Nachrichten von überall

Ölgemälde
besonders 19. Jahrh.
Julius Schlesinger
Berlin W35, Viktoriastr. 28
Tel.: Kurfürst 0513

Napoleon-Museum Rom
Auf Anordnung Mussolinis wird im Napo-
leon-Museum in Rom ein neuer Saal errichtet,
der dem Andenken an den „König von Rom“,
dem in Wien verstorbenen Sohne Napoleons,
gewidmet sein soll. Hier sollen insbesondere
wertvolle Andenken an den Kaisersohn zur
Aufstellung gelangen, die auf Befehl Musso-
linis in Wien aus dem Besitze der Erben des
Grafen von Prokesch-Osten angekauft wurden.
Unter diesen Andenken befinden sich einige
von besonderer Wichtigkeit, die teils von
Napoleon von seinem ägyptischen Feldzug
mitgebracht, teils dem Herzog von Reichstadt
bei seiner Ernennung zum Offizier von seiner
Mutter geschenkt worden sind. Schließlich
enthält die Sammlung auch Briefe und andere
persönliche Dokumente des Herzogs von Reich-
stadt.

Neuerwerbungen des
Rotterdamer Museums
Der soeben erschienene Jahresbericht des
Rotterdamer Museums (Leitung: D. Hannema)
verzeichnet als wichtigste Neuerwerbung die
Achilles-Serie von Rubens, die hier bereits
früher besprochen wurde. Außer einigen mo-
dernen Bildern ist vor allem auf die schöne,
um 1585 entstandene Herkules-Bronze von
Adriaen de Vries, ein Geschenk der Vereeni-
ging Rembrandt, hinzuweisen (s. Abb.). Es
ist das erste Werk dieses Niederländers, das
damit in ein Museum seiner Heimat gelangt.

Italienischer Freskenfund
In der Kirche Santa Lucia in Fano (nord-
westlich von Ancona), die in der Barockzeit
vollständig umgebaut und deren Wände da-
mals übertüncht wurden, sind bei Wieder-
herstellungsarbeiten Fresken aus dem 14.
Jahrhundert entdeckt worden. Diese Restau-


Adriaen de Vries, Herkules. Bronze, um 1585
Neuerwerbung des Boymans-Museum
Rotterdam

rierungsarbeiten unter Leitung von Prof. Pio
N a r d i n i sind jetzt abgeschlossen. Damit
ist uns ein bedeutendes Werk mittelalterlicher
italienischer Malerei wiedergegeben worden.
Unter den Bildern befinden sich Figuren der
vier Evangelisten mit ihren symbolischen
Tieren; sodann aber überaus wertvolle und
künstlerisch hochstehende Darstellungen aus
dem Leben der heiligen Lucia, die wahrschein-
lich auf einen umbrischen Künstler zurück-
gehen. Außer den genannten kamen andere
Fresken aus noch älterer Zeit zum Vorschein,
die kunsthistorisch vielleicht noch bedeutender
sind. Es sind Darstellungen der heiligen
Katharina von Alexandrien und der heiligen
Lucia.
Kleine Ausstellungsnotizen
Köln: Im Kunsthaus Malmede
wurde am 6. Oktober eine Ausstellung „Seltene
Meisterwerke aus vier Jahrhunderten“ er-
öffnet, über die in der nächsten Nummer der
Weltkunst ausführlich berichtet werden soll.

Luzern. Im Kunstmuseum bereitet
Dr. W. Hugelshofer für November eine Aus-
stellung der besten Werke des innerschweize-
rischen Bildnismalers Felix Maria D i o g g
(1764—1834) vor. Um Anmeldung bisher unbe-
achteter Arbeiten dieses reizvollen Porträ-
tisten wird ersucht.
München. Auf der Erich Ehrler-Aus-
stellung im Kunstverein hat die Städtische Ga-
lerie einige Werke angekauft. F.
Würzburg. Anläßlich des 50. Geburts-
tags von Prof. Otto Dill findet im Kunstverein
eine Sonderausstellung des Werkes dieses be-
kannten Münchner Künstlers statt. F.
Paris. Das Kunsthändler-Syndikat ver-
anstaltet Ende des Jahres seine vierte retro-
spektive Ausstellung im Grand Palais unter
dem Titel „Alte Kunst im neuzeitlichen Wohn-
raum“.
Rom. Auf der Ausstellung für Christliche
Kunst in Rom erwarb das italienische Kultus-
ministerium das Gemälde „Geburt Christi“
von Prof. Werner Peiner.
Neues Altarbild
des Conrad von Soest entdeckt
Nachdem bereits vor kurzem zwölf am Ein-
gang der Schatzkammer des Aachener Münsters
befindliche Tafelgemälde als eine Arbeit Con-
rads von Soest festgestellt worden sind, er-
kannte jetzt Professor Geisberg, Münster,
einen in einen Schnitzaltar des 19. Jahrhun-
derts eingebauten Marienaltar mit seinen Flü-
geln im Chor des Aachener Münsters
als eigenhändiges Werk des westfälischen
Meisters. Das Werk ist stark übermalt,
stammt aus der Zeit vor 1414 und zeigt die
auf einem mit Brokatstoff bedeckten Sitz
thronende Mutter Gottes mit dem Jesuskind.
Links von ihr befinden sich der hl. Erasmus
und der Apostel Matthäus, rechts Maria Egyp-
tiaca und der hl. Benedikt.
Alte Malereien in der
Frankfurter Karmeliterkirche
In der Frankfurter Karmeliterkirche, die
1260 an der alten Mainzer Straße erbaut wurde
und nach der Säkularisation lange Zeit als
Magazin diente, wurden im Kreuzgang und
Refektorium prächtige Gemälde aus dem An-
fang des 16. Jahrhunderts, wahrscheinlich von
Jörg Ratgeb, freigelegt. Unter Leitung von
Magistratsbaurat Derlam konnte ferner die
gotische Ausmalung des Chorgewölbes in ihrer
ganzen Pracht wieder hergestellt werden. Von
den 18 Engeln, die hier dargestellt sind, tra-
gen 14 Musikinstrumente, ein ganzes Instru-
mentarium des 15. Jahrhunderts, das für die
Geschichte der Musikinstrumente sehr wert-
voll ist. Die Malerei an den Wänden der
Kirche ist leider so verfallen, daß eine Rettung
ziemlich unwahrscheinlich ist.
Neue Bildfenster
in St. Aposteln-Köln
In der St. Apostelkirche in Köln wurden
jetzt in der südlichen Seitenwand weitere fünf
Bildfenster eingesetzt. Die Entwürfe für diese
Fenster lieferte Prof. Heinrich Dieck-
mann, Trier, der auch die Fenster der Nord-
wand schuf. Die neuen Fenster stellen St. Si-
mon, St. Judas Thaddäus, St. Jakobus Minor,
St. Thomas und St. Matthäus dar. In ihrer
herben statuarischen Haltung, gemildert
durch eine lebhafte Farbgebung, fügen sie sich
gut in den romanischen Raum ein.
Film im Dienst der Museums-
Werbung
Nach der viel beachteten Uraufführung des
ersten, in den Museen aufgenommenen Ton-
kulturfilms „Eine Welt im Schrank“ (Pom-
merscher Kunstschrank, Berlin, Schloß-
museum) wurde nunmehr vom 4. Oktober an
wiederum im Atrium in Berlin der zweite von
Dr. C ü r 1 i s gedrehte Berliner Museumsfilm
„Geheimnisse der Mumien“ vorgeführt. Er zeigt
den berühmten Restaurator der Papyrus-
Handschriften, Dr. h. c. Ibscher, der so-
eben seinen 60. Geburtstag feierte, bei seiner
Arbeit in der Papyrussammlung der Ägyp-
tischen Abteilung der Staatlichen Museen.
Heimatmuseum Bamberg
In der alten Bamberger Hofhaltung, einem
prachtvollen Renaissancebau, der bisher Wohn-
zwecken diente, wird das Heimatmuseum der
Stadt, vereinigt mit den Sammlungen des
Historischen Vereins, untergebracht werden.
Ausgrabungen in Vorarlberg
In St. Satteins wurde unter Leitung des
Vorarlberger Landesmuseums eine guterhaltene
römische Villa mit Warm- und Kaltwasserbad
sowie Teilen der Luftheizung freigelegt. F.

Vom Berliner Kunsthandel
Dr. Kurt Erasmus & Co. hat mit
seiner Gemälde-Galerie in der Hardenberg-
straße 29 a—e in den Ausstellungshallen am
Zoo neue Räume bezogen. Unter den ausge-
stellten Bildern fallen vor allem ein schönes
Frauenbildnis von Bronzino, ein ausgezeich-
netes Interieur von Ochtervelt, ein Dreikönigs-
fest von Jan Steen, eine charakteristische
große Landschaft von Jan van Kessel und eine
malerisch besonders hervorragende venezia-
nische Vedute von Marieschi auf.
Delius Giese, seit Jahren im Berliner
Kunsthandel bekannt, hat in der Schilistraße 8

(beim Lützowplatz) eine in kleinem Rahmen
geschmackvoll wirkende Kunsthandlung er-
öffnet, in der Gemälde alter Meister, Zeichnun-
gen und Plastiken gezeigt werden.
Restaurierung des Würzburger
Doms
Zur Zeit werden an dem Würzburger Dom
größere Instandsetzungsarbeiten vorgenommen.
Es handelt sich dabei um eine neue Verputzung
und vor allem um die Auswechselung schadhaft
gewordener Steinquadern. In den Jahren 1882
und 1883 war der Bau zuletzt einer großen
durchgreifenden Restaurierung unterzogen
worden.
Gefährdung der Wartburg-
fresken
Die Fresken von Moritz von Schwind auf
der Wartburg sind, wie sich jetzt heraus-
stellt, auf die Dauer nicht zu erhalten, da man
auf die dort zu sehr wechselnden Tempera-
turen einen entscheidenden Einfluß nicht zu
gewinnen vermag. Es sollen deshalb von ge-
eigneten Künstlern Kopien dieser Fresken
hergestellt werden, um somit die interessanten
Fresken wenigstens in getreuen Kopien der
Nachwelt zu erhalten.
Eine angebliche Betrugsaffäre
geklärt
Wir haben in Nr. 21 bzw. Nr. 24 dieses
Jahrgangs unter der Überschrift „Betrugs-
anzeige gegen Wiener Kunsthandlung“ bzw.
„Eine Wiener Betrugsaffäre“ Notizen darüber
gebracht, daß ein Privater durch eine bekannte
Wiener Kunsthandlung vorsätzlich geschädigt
worden sei, so daß sich auch das Wiener
Sicherheitsbüro mit dieser Angelegenheit be-
fasse.
Wir konnten nun zu unserer Genugtuung
feststellen, daß die Anzeige des angeblich Ge-
schädigten, der im übrigen selbst Kunsthändler
und nicht Privater ist, von der Staatsanwalt-
schaft I Wien, ohne daß überhaupt eine Vor-
untersuchung eingeleitet worden wäre, bereits
im Juni rechtskräftig als gegenstandslos ab-
gelegt wurde.
Neubau des Camminer
Domturmes
Der Camminer Dom, der zu den ältesten
und bedeutsamsten Bauwerken Pommerns ge-
hört, soll eine neue Gestaltung seines Turmes
erfahren. Der bisherige Turm, ein Dutzend-
turm, wie er ebenso gut in Hessen, Sachsen

oder Bayern stehen könnte, soll einem
wuchtigen niedrigen Turm weichen, dessem
Umriß man auf den ersten Blick ansehen wird,
daß er im kernigen Kolonisationsgebiet Ost-
deutschlands zu Hause ist. Ähnliche alte
Türme, die diesem Neubau als Vorbild dienten,
stehen in Kolberg und Havelberg.
Nach stilgeschichtlichen Anhaltspunkten
läßt sich der Dom in seinem Kern bis ins
13. Jahrhundert datieren. Der Turm des Doms
hat schon die verschiedensten Formen gehabt;
vor dem heutigen Spitzenturm, der abgerissen
wird, besaß das gewaltige Kirchenschiff nur
einen Notturm, eine Art Dachreiter, der nur
kurze Zeit bestanden
hat. Sein Vorgänger
war ein Turm mit ba-
rockem Helm, der sich
aus einer offenen La-
terne mit Säulen und
einer romanischen Haube
zusammensetzte. Der
geplante Neubau wird
sich dem Stil des mäch-
tigen Baues anpassen.
Personalien
Prof. Wilh. Barth f.
Aus Basel kommt die
Nachricht, daß Wilhelm
Barth, der bis vor we-
nigen Monaten die Bas-
ler Kunsthalle leitete,
kurz vor seinem 65. Ge-
burtstage gestorben ist.
Seiner organisatori¬
schen Fähigkeit und
seinem außerordent¬
lichen künstlerischen
Verständnis verdankt
Basel eine große Reihe
hochbedeutsamer Aus-
stellungen: Böcklin,
Trübner, Thoma, Ce-
zanne, van Gogh, Gau-
guin, Beckmann,Matisse,
Henri Rousseau, Braque,
Chagall, Modigliani und
eine Reihe von Ausstel-
lungen moderner Pla-
stik: Rodin, Bourdelle,
Despiau, Maillol. Als
Leiter des Kunstvereins
wie als Lehrer an der
Universität war Barth
einer der aktivsten und fruchtbarsten Führer
zur Kunst. Er wollte, was er seiner Gauguin-
Monographie (1929) wünschte: „Einwirken
auf das Verhältnis der heutigen Menschen zur
bildenden Kunst.“ E.
Dr. Barthel Eberl wurde die Stelle eines
Kreisheimatpflegers für Schwaben in Augsburg
übertragen. Als solchem liegen ihm ob die In-
ventarisationen des schwäbischen Museums-
gutes und der Bodendenkmale, die Beratung
der Heimatmuseen, die Organisation heimat-
kundlicher Arbeiten, die Durchführung von
Ausgrabungen usw.
Dr. Hans R. Hahnloser, Privatdozent
in Wien, hat einen Ruf als ordentlicher Pro-
fessor für Kunstgeschichte an der Universität
Bern als Nachfolger des kürzlich verstorbenen
Prof. A. Weese angenommen.
Prof. Heinrich Blecken, der bekannte, in
Duisburg tätige Architekt, ist auf den Lehr-
stuhl für Baukunst an der Technischen Hoch-
schule in Breslau berufen worden.
Münchener Altertumsverein
Am Beginn der wieder aufgenommenen Ver-
einstätigkeit stand die Besichtigung der von Dr.
Paul Heiland dem Bayer. Nationalmuseum ver-
machten Sammlung süd- und mitteldeutscher
Fayencen, über die an dieser Stelle bereits be-
richtet wurde. Die Führung hatte Konservator
Dr. Rupe übernommen. — Daran schloß sich
in der Akademie der Bildenden Künste ein Fach-
abend an, der ebenfalls Fayencen zum Thema
hatte. Bezogen auf den Kreis der Mitglieder
konnten die vorgeführten Objekte der Mehrzahl
nach natürlich nur mit Abstand die Qualität der
Heiland-Kollektion halten. Immerhin standen ein
rotbemalter Frankfurter Enghalskrug aus dem
Ende des 17. Jahrhunderts (Slg. Nagel), eine
Platte mit ebenfalls rotgemalter galanter Dar-
stellung von der Hand eines Rokoko-Hausmalers
(Slg. Dir. Hoffmann), eine Ansbacher Pagode mit
Kaltmalerei u. a. erheblich über dem Durch-
schnitt. F.
Vorträge
Die Gesellschaft für Ostasiatische
Kunst E. V. veranstaltet gemeinsam mit dem
Verband für den Fernen Osten am Dienstag, dem
9. Oktober, um 8 Uhr, im Archäologischen Institut
des Deutschen Reiches, Wilhelmstraße 92, einen
Vortragsabend, an dem zum erstenmal in Berlin
alte chinesische Schattenspiele mit
Originalfiguren vorgeführt werden. Mitglieder
des Kieler Theaterinstituts unter Leitung von
Dr. Max Bührmann zeigen drei Stücke in deut-
scher Übersetzung. Prof. Ferdinand Lessing vom
Berliner Völkerkunde-Museum wird eine Einfüh-
rung geben.
Kataloge
Ludwig Rosenthals Antiquariat, München:
Kat. 183: Katholische Theologie, in allen Sprachen
mit Ausnahme der deutschen. Teil II: M—Z
(1167 Nrn.)).
Fritz Seuffer (vorm. B. Seligsberg), Bayreuth
i. B.: Kat. 247: Vorzeit, Orts-, Flur- und Per-
sonen-Namensforschung, Volkskunde (969 Nrn.).


Anbetung der Könige. Westfalen, um 1430
Aus Kloster Wienhausen bei Celle —• Ehern. Berlin, Kaiser Friedrich-
Museum (1924) •— Holz, 110: 98 em
Kunsthandlung A. Flasshaar, Berlin


Direktion: D r. A. Breuer. Schriftleitung: Dr. Werner Richard Deusch. — Redaktions-Vertretungen für München: Ludwig F. Fuchs / Paris: M. L. Szecsl, 116 bis, Av.d’Champs-Elysöes, Tel.: Elysees 77-68 / Rom:
G. Reinboth /Wien: Dr. St. Poglayen-Neuwall. — Verantwortlich für Inhalt und Anzeigen : Theo Rose, Berlin. ■— Erscheint im Weltkunst-Verlag G. m. b. H., Berlin W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62,
Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Veriag. Inseratentarif »uf Verlangen. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellen-
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