DIE WELTKUNST
Jahrg. VIII, Nr. 44 vom 4. November 1934
Nachrichten von Überall
Ölgemälde
besonders 19. Jahrh.
Julius Schlesinger
Berlin W35, Viktoriastr. 28
Tel.: Kurfürst 0513
Aus den Berliner Museen
Im Prinzessinnen-Palais (Platz
am Zeughaus) wird ab Mitte November in der
Ausstellungsfolge: Deutsche Kunst sei-t Dürer
(gemeinschaftlich mit der National-Galerie) als
erster Zyklus das plastische Bildnis gezeigt.
Im Kaiser -Friedrich -Museum
wird für Mitte November im Ausstellungssaal
der Generalverwaltung eine Gedächtnisschau
zur 450. Wiederkehr des Geburtstages von Hans
Baldung Grien vorbereitet.
Ein Gutenberg-Fund
Die Bayerische Staatsbibliothek in München
konnte ein Büchlein erwerben, zu dessen Ein-
band ein Fragment des berühmten Türken-
kalenders auf das Jahr 1455 verwendet worden
war. Es handelt sich um das auf die Eroberung
Konstantinopels verfaßte Reimgedicht und ist
nicht nur einer der frühesten Drucke Guten-
bergs, sondern das älteste gedruckte deutsche
Literaturdenkmal überhaupt. Die Bayer.
Staatsbibliothek besaß bisher den einzigen be-
kannten Abzug des für die Gutenbergforschung
hochwichtigen Druckes.
„Einheitspreise im Kunsthandel"
So könnte man die Ausstellung betiteln, die
die Galerie Guy Stein in Paris jetzt bei
■sich veranstaltet. Kein Bild ist teurer als
4000 Francs. Der Zweck ist, eine neue Käufer-
schicht heranzuziehen, die bisher nicht gewagt
hat, zu einem Kunsthändler zu gehen, aus
Angst, zu teuer zu kaufen, und die lieber ihren
Bedarf in einer „Bilderfabrik“ gedeckt hat. Und
doch sind gute Bilder jetzt hier so billig zu
haben. Diese Ausstellung ist ein Beweis dafür.
Jan Asselyn, Die Furt
Lwd., 52 : 42 cm
Ausstellung: Galerie Guy Stein, Paris
Man findet Werke von Asselyn, Bassano, Bra-
kenburg, Corot, Fantin-Latour, Peeters,
Pynacker, Daniel Seghers und Teniers, um nur
die wichtigsten Meister zu nennen. Zwei Stücke
bilden wir hier ab.
Jede Idee, die der Krise, die auf dem Kunst-
handel besonders stark lastet, beizukommen
sucht, ist zu begrüßen; so kann man dieser
Ausstellung nur guten Erfolg wünschen. H. L.
Kleine Ausstellungsnotizen
Berlin. Die Deutsche Gesellschaft für Gold-
schmiedekunst, begründet von dem Berliner
Goldschmied F. R. Wilm, zeigt in den Räu-
men der Staatsschulen für freie und ange-
wandte Kunst ihre Ausstellung von Bildnissen
deutscher Goldschmiede. Diese Ausstellung ist
eine Auslese aus dem Ergebnis des Bildnis-
wettbewerbes, der im Sommer dieses Jahres
von Ludwig Roselius, in Verbindung mit dem
Berliner Goldschmied F. R. Wilm, veranstaltet
war. 75 Maler beteiligten sich im ganzen und
weit über die Hälfte der Arbeiten sind in der
Schau in den Vereinigten Staatsschulen für
freie und angewandte Kunst am Steinplatz
ausgestellt; bereits 45 Bildnisse gingen in
Privatbesitz über.
— Ein schöner und lichter Ausstel-
lungsraum der Buchhandlung Karl
Buchholz, Leipziger Str. 119/120, wurde
soeben mit einer bedeutenden Schau von Zeich-
nungen deutscher Bildhauei’ der Gegenwart er-
öffnet, auf die wir noch zu sprechen kommen.
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf, Königsallee 46
Hochwertige Gemälde
des 19. Jahrhunderts
Ankauf Verkauf
— Carl Meder & Co. eröffnete am
3. November eine Ausstellung des Bildhauers
Karl A. Götze; Tiergruppen, Kacheln, Ge-
brauchsgegenstände, Halsschmuck u. a.
München. Die Künstlergemeinschaft
„Kunst für Alle“ zeigt im Rahmen ihrer
Herbstausstellung in fünf Sälen das malerische
und plastische Werk von Prof. Hans Best
anläßlich seines 60. Geburtstages, über dessen
Feier wir bereits berichtet haben. Damit ver-
bunden ist eine Gedächtnisausstellung für den
kürzlich verstorbenen Hugo Kreyssig. F,
Rotterdam. D. Hannema, der Leiter des
Boymans-Museums, bereitet zur Eröffnung des
Neuen Museum Boymans im Juni des nächsten
Jahres eine zusammenfassende Ausstellung der
Delfter Malerschule mit ihren Hauptmeistern
Jan Vermeer, Pieter de Hoogh, Carei Fabritius
und Emanuel de Witte vor.
Die Bibliothek Ulrich Wilamowitz-
Moellendorff
Der Oberbürgermeister von Berlin, Dr.
Sahm, hat die Absicht,, die von Prof, von
Wilamowitz-Moellendorff hinterlassene Biblio-
thek für die Berliner Stadtbibliothek zu erwer-
ben. Diese Bibliothek steht in ihrer Art einzig
da. Sie besteht aus etwa 6000 Einzelwerken,
Serien und Sammlungen in rund 12 000 Bänden.
Hierzu kommen in etwa 900 Kästen rund 13 000
Sonderabdrucke, Dissertationen, Programme
und kleinere Monographien. Die Bibliothek um-
faßt die gesamte Altertumswissenschaft: Ge-
schichte, Geographie, Recht, Philosophie, Reli-
gionswissenschaft, Kirchengeschichte, Astro-
nomie, Mathematik, Medizin, Naturwissen-
schaft, Epigraphik, Papyruskunde, Handschrif-
tenkunde, Literaturgeschichte und Sprach-
wissenschaft. Die Sammlung der griechischen
und lateinischen Schriftsteller besteht aus rund
2300 Werken.
Das bayerische Ostmarkglas
Unter diesem Titel wurde von der Neuen
Sammlung beim Bayer. Nationalmuseum ge-
meinsam mit dem Bunde heimattreuer Ost-
märkler eine Ausstellung veranstaltet, die den
Zweck verfolgt, die Öffentlichkeit auf die hohe
künstlerische und technische Leistungsfähigkeit
der Jahrhunderte alten Glasindustrie des
Bayerischen Waldes aufmerksam zu machen.
Beteiligt sind die Staatl. Fachschule für Glas-
industrie in Zwiesel, die Kristallglasfabriken
Theresienthal, Regenhütte, Riedlhütte, Frauenau
(v. Poschinger), Spiegelau, Vereinigte Zwie-
seler & Pirnaer Farbenglaswerke und Leonhard
Weiderer. Aus München sind beteiligt Bayer.
Kunstgewerbeverein, Deutsche und Vereinigte
Werkstätten, Franz Steigerwalds Neffe und die
Staatsschule für angewandte Kunst. Die
mustergültige Ausgestaltung der Ausstellung
lag in den Händen des stellvertretenden Leiters
der Neuen Sammlung, Eberle. F.
Erfolge deutscher Maler in USA
Auf der Gemäldeausstellung des Carnegie-
Instituts in Pittsburgh wurden die Werke von
zwei deutschen Malern mit Preisen ausgezeich-
net. Karl Hofer erhielt für sein Gemälde
„Pastorale“ einen Preis von 1000 Dollar und
Franz Lenk, der sein Gemälde „Bayerische
Landschaft“ ausgestellt hatte, wurde bei der
Preisverteilung lobend genannt.
Der Perseus-Fund von Ostia
Bei den Ausgrabungen von Ostia, die ständig
weiter fortgesetzt werden, ist eine sehr schöne
Statue ans Licht gekommen, die den volks-
tümlichsten Helden des Altertums, Perseus, den
Medusentöter, darstellt. Es handelt sich um
eine Statue, die als nicht gewöhnlich in ihrer
Auffassung und Ausführung zu betrachten ist
und die keine Parallele in den bisher bekann-
ten antiken Perseusdarstellungen hat. Sie
zeigt den nackten Perseus nach der Tötung der
Meduse. Der etwas geneigte Körper ruht auf
dem rechten Bein, das linke ist nach hinten
fortgestellt; der rechte Arm hängt die Seite
herunter, während die linke Hand das Medusen-
haupt umklammert. Der auffallend kleine
Kopf hat eine lockige unordentliche Haar-
behandlung; das recht magere Gesicht bleibt
in der runden Form griechischen Types; die
regelmäßige Stirn ist durch betonte Augen-
brauen gekennzeichnet. Die tiefliegenden
Augen besitzen eine rot gemalte Iris. Unter
dem kleinen Mund ist ein auffallend starkes
Kinn zu bemerken. Das Medusenhaupt be-
sitzt Haare, die von einem Schlangenkranz um-
geben sind. Die Schlangen sind rein ornamen-
H. W. Pickersgill (1782—1875), Bildnis
Mr. Jameson. Lwd., 80 : 65 cm
Ausstellung: Galerie Guy Stein, Paris
tal behandelt und vereinigen sich am Hals wie
eine Schmuckkette. Die geschlossenen Augen,
die festgeschlossenen Lippen, die schon hohlen
Wangen geben den Ausdruck des Todesernstes.
Die Statue zeigt nicht in ihrer Ausführung
Hinweise auf einen bekannten Künstler; man
dürfte vielmehr vor einem besonders guten
Werk jener eklektischen griechisch-römischen
Kunst stehen, mit der die reichen Römer des
Imperiums ihre Villen schmückten. Die Statue
ist in das neue Ostienische Museum gebracht
worden, das inmitten des Ausgrabungsfeldes
zur Einrichtung gekommen ist und dessen Er-
Eröffnung am 28. Oktober, dem Tag des
Marsches auf Rom, vorgenommen wird. In
diesem Museum dürfte dieser neue Perseus
immerhin eines der Glanzstücke bilden. R.
Skythenfunde in der Krim
Bei Kertsch in der Krim hat man soeben die
Reste einer skythischen Siedlung entdeckt; man
fand u. a. zwei Plastiken von hervorragendem
künstlerischen Range, die aber keinerlei Ver-
wandtschaft mit der griechischen Kunst zeigen.
Bekanntlich wurde früher bei Kertsch ein Grab
gefunden, das man für das des Königs
Mithridates gehalten hat.
Ein Hohenstaufferschloß
wird Museum
Wer Catania in den Jahren bis 1933 ge-
kannt hat, weiß von dem Schloß der Hohen-
stauffer nur, daß es eine der furchtbarsten
Trutzburgen, düster und feindlich, ist, und daß
es sich in einer grenzenlosen Verwahrlosung
befindet. Dieses alte Schloß, das Friedrich II.
von seinem Militärarchitekten Riccardo da Len-
tini bauen ließ, hat die umliegende Stadt mehr-
fach überlebt; wenn Catania unter der Lava
des Aetna begraben wurde, staute sich der
glühende Fluß gegen die Mauern des Kastells
wie gegen einen Fels; das Schloß widerstand
und das neue Catania wurde abermals rund
KUNST-AUKTION VERSTEIGERUNG:
Mittwoch, den 14. November, ab 11 Uhr
Freiwillige Versteigerung einer Donnerstag,den 15.November,ob11 Uhr
HAMBURGER KUNST-SAMMLUNG
in Hamburg 37, Heilwigstraße29
GEMÄLDE (ca. 200)
JAPAN- UND CHINA - KUNSTGEGENSTÄNDE
PORZELLANE, BRONZEN, MARMOR-FIGUREN
ORIENT-TEPPICHE UND VERBINDUNGSSTÜCKE
STILMOBEL UND ZIMME R - EINRICHTUNGEN
durch den Auktionator und Taxator
HEINRICH SCHOPMANN
i. Fa. W. C. H. SCHOPMANN & SOHN, gegr. 1823
Fernspr. 44 76 66
VORBESICHTIGUNG:
Montag, d. 12. Nov., 9-19 Uhr
Dienstag, d.13. Nov., 9-19 Uhr
um die Burg gebaut. Wenn es auch nicht sicher
ist, ob Friedrich II. in ihm wohnte, so war es
doch der Sitz der aragonesischen Könige von
Sizilien, die nach der sizilianischen Vesper die
Anjou von der Insel vertrieben hatten. Im
Besitz der Stadt Catania seit rund 100 Jahren,
war es zur Kaserne und zum — Hühnerstall
degradiert worden. Erst dem Verdienst Fede-
rico de Robertos ist es zuzuschreiben, daß
man an eine Säuberung und Wiederherstellung
ging, und daß man nun schließlich das bedeut-
samste Privatmuseum, das Museum Biscari der
Fürsten Paternö, in das Schloß verlegen
konnte. Alle Zwischenmauern und Verball-
hornungen sind abgerissen worden. Die Wände
wurden abgekratzt und es ist eine solche Ver-
änderung mit dem Schlosse vorgegangen, daß
es nun wieder das Gesicht des 13. Jahrhunderts
und jene eigenartige zarte, beinahe weibliche
Stilistik zeigt, die die Kunstepoche der Hohen-
stauffer in Sizilien auszeichnete, jene wunder-
volle Mischung von Arabertum, Normannen-
erbe und dem Stile nuovo, der gerade von Nor-
den her vordrang, aber ohne die sizilianische
Mitarbeit nicht hätte gefunden werden können.
Die Kapitelle lassen sich mit den schönsten
der Zisa vergleichen, die Formen der Kreuz-
gewölbe haben eine nur selten wieder erreichte
Eleganz. — th.
Neue evangelische Kirchenkunst
In der Michaelskirche zu Hildesheim
wurde eine Ausstellung neuer evangelischer
Kirchenkunst eröffnet. Sie wird veranstaltet
von dem Kunst-Dienst, Berlin, in Zusammen-
arbeit mit der Bugenhagen - Hochschule
(P. Strasser), und zeigt Arbeiten lebender
Künstler, die in ausgesprochen gegenwärtigen
Formen arbeiten: Wandteppiche und Antepen-
dien der Handweberei Hohenhagen, von Alen
Müller-Lübeck, Adolf Bauer-Saarbrücken u. a.,
Gerät in Silber, Zinn, Holz aus den Werk-
stätten Koch-Schönwandt, Eva Dittrich-Hildes-
heim, Koolman - Lübeck, Rickert - Bielefeld,
Kurtz-Stuttgart, Kauffmann-Breslau. Beson-
derer Wert war auf gute kirchliche Graphik
und Typographie gelegt. Hier erregten beson-
deres Interesse die Spruchblätter und sonstigen
Arbeiten aus der Werkstatt und dem Kreis
von Rudolf Koch, ein großes Spruchblatt von
Frenzel-Berlin, Gedenkscheine von Post-Halle,
Holzschnitte von Schubert-Greifswald, Sink-
witz-Hellerau u. a.
Personalien
Geh. Rt. Dr. Theodor Wiegand wurde anläß-
lich seines 70. Geburtstags vom Führer und
Reichskanzler durch die Verleihung des Adler-
schilds. des Deutschen Reiches geehrt.
Geh. Rt. Lucian Scherman, der ehern. Direktor
des Münchener Völkerkunde-Museums, vollendete
in diesen Tagen sein 70. Lebensjahr. Schermans
großes Werk als Museumsleiter ist die Neuauf-
stellung des Münchener Museums für Völker-
kunde. Von der hohen Anerkennung, die Scher-
man in den fachwissenschaftlichen Kreisen des
In- und Auslandes gefunden hat, zeugt eine ihm
zum 70. Geburtstag überreichte Adresse, die der
führende Indologe Englands, F. W. Thomas, Pro-
fessor an der Universität Oxford, verfaßte und
von über 200 Orientalisten Deutschlands und des
gesamten Auslandes unterzeichnet wurde. E.
Dr. Hans Sedlmayr, der bekannte Architektur-
historiker, ist an Stelle des nach Prag abge-
gangenen Professors der Kunstgeschichte, K. M.
Swoboda, als Dozent für Kunstgeschichte an die
Wiener Universität berufen worden. Sedlmayr
ist bisher hauptsächlich durch Veröffentlichungen
über österreichische und italienische Barock-
architektur (Fischer von Erlach und Borromini)
hervorgetreten und hat seit kurzem auch die
frühmittelalterliche Architektur in den Kreis
seiner Studien einbezogen. P.-N.
Dr. Curt LI. Weigelt, seit 1922 erster Assistent
am Kunsthistorischen Institut in Florenz und an
dessen Wiederaufbau wesentlich beteiligt, ist am
11. Oktober gestorben. Weigelt galt insbeson-
dere als Kenner der sienesischen Trecento-Malerei
und hat mit seinen Arbeiten über Duccio und
Giotto der Wissenschaft grundlegende Werke
beschert.
Kataloge
„Der Bücherwurm“, Berlin: Kat. 161: Kunst.
Kunstgewerbe, Archaeologie (1203 Nrn.).
Martin Veeneman, London: Kat. 9/1934:
Recent Acquisitions of Books on Art (218 Nrn.).
I nf ormation
L. Bodenheim, Berlin, hat seine
Kunsthandlung nach Berlin W 10, Tirpitzufer 88
(an der Graf-Spee-Brücke), verlegt und zeigt in
seinen neuen Räumen Antiquitäten, Möbel, alte
und moderne Gemälde, Vorkriegs- und antike
Orientteppiche usw.
Vortrag
Am 7. Dezember spricht Prof. Dr. Hermann
Schmitz, Direktor der Staatlichen Kunst-
bibliothek in Berlin, im Museumsverein Wupper-
tal-Elberfeld über: „Der deutsche Kirchenbau
des romanischen Stils und seine dekorative Aus-
stattung.“
KUNSTHAUS MALMEDE
Antiquitäten • Gemälde alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN 33
Direktion: D r. A. Breuer. Schriftleitung: Dr. Werner Richard Deusch. — Redaktions-Vertretungen für München: Ludwig F. Fuchs / Paris: M. L. Szecsi, 116 bis. Av.d’Champs-Elys^es, Tel.: Elysees 77-68 / Roin:
G. Reinboth / Wien: Dr. St. Poglayen-Neuwall. — Verantwortlich für Inhalt und Anzeigen: Theo Rose, Berlin. — Erscheint im Weltkunst-Verlag G. m. b. H., Berlin W 62. — Zuschriften sind an die Direktion der Weltkunst, Berlin W 62,
Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim Weltkunst-Verlag. Inseratentarif auf Verlangen. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellen-
angabe gestattet. Haftung für unverlangt einpwiir-dm Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwornin". auch hinsichrlich des Veröffentlichungstermins und dpr RüoVqAndung, abgelehnt. Der Verlag übernimmt
durch Erwerbung eines Manuskripts alle Verlagsrechte für dasselbe. D.A. III.V. 2445 Druck H. S. Hermann - Büxenstein G. m. b. H., Berlin SW 19
Jahrg. VIII, Nr. 44 vom 4. November 1934
Nachrichten von Überall
Ölgemälde
besonders 19. Jahrh.
Julius Schlesinger
Berlin W35, Viktoriastr. 28
Tel.: Kurfürst 0513
Aus den Berliner Museen
Im Prinzessinnen-Palais (Platz
am Zeughaus) wird ab Mitte November in der
Ausstellungsfolge: Deutsche Kunst sei-t Dürer
(gemeinschaftlich mit der National-Galerie) als
erster Zyklus das plastische Bildnis gezeigt.
Im Kaiser -Friedrich -Museum
wird für Mitte November im Ausstellungssaal
der Generalverwaltung eine Gedächtnisschau
zur 450. Wiederkehr des Geburtstages von Hans
Baldung Grien vorbereitet.
Ein Gutenberg-Fund
Die Bayerische Staatsbibliothek in München
konnte ein Büchlein erwerben, zu dessen Ein-
band ein Fragment des berühmten Türken-
kalenders auf das Jahr 1455 verwendet worden
war. Es handelt sich um das auf die Eroberung
Konstantinopels verfaßte Reimgedicht und ist
nicht nur einer der frühesten Drucke Guten-
bergs, sondern das älteste gedruckte deutsche
Literaturdenkmal überhaupt. Die Bayer.
Staatsbibliothek besaß bisher den einzigen be-
kannten Abzug des für die Gutenbergforschung
hochwichtigen Druckes.
„Einheitspreise im Kunsthandel"
So könnte man die Ausstellung betiteln, die
die Galerie Guy Stein in Paris jetzt bei
■sich veranstaltet. Kein Bild ist teurer als
4000 Francs. Der Zweck ist, eine neue Käufer-
schicht heranzuziehen, die bisher nicht gewagt
hat, zu einem Kunsthändler zu gehen, aus
Angst, zu teuer zu kaufen, und die lieber ihren
Bedarf in einer „Bilderfabrik“ gedeckt hat. Und
doch sind gute Bilder jetzt hier so billig zu
haben. Diese Ausstellung ist ein Beweis dafür.
Jan Asselyn, Die Furt
Lwd., 52 : 42 cm
Ausstellung: Galerie Guy Stein, Paris
Man findet Werke von Asselyn, Bassano, Bra-
kenburg, Corot, Fantin-Latour, Peeters,
Pynacker, Daniel Seghers und Teniers, um nur
die wichtigsten Meister zu nennen. Zwei Stücke
bilden wir hier ab.
Jede Idee, die der Krise, die auf dem Kunst-
handel besonders stark lastet, beizukommen
sucht, ist zu begrüßen; so kann man dieser
Ausstellung nur guten Erfolg wünschen. H. L.
Kleine Ausstellungsnotizen
Berlin. Die Deutsche Gesellschaft für Gold-
schmiedekunst, begründet von dem Berliner
Goldschmied F. R. Wilm, zeigt in den Räu-
men der Staatsschulen für freie und ange-
wandte Kunst ihre Ausstellung von Bildnissen
deutscher Goldschmiede. Diese Ausstellung ist
eine Auslese aus dem Ergebnis des Bildnis-
wettbewerbes, der im Sommer dieses Jahres
von Ludwig Roselius, in Verbindung mit dem
Berliner Goldschmied F. R. Wilm, veranstaltet
war. 75 Maler beteiligten sich im ganzen und
weit über die Hälfte der Arbeiten sind in der
Schau in den Vereinigten Staatsschulen für
freie und angewandte Kunst am Steinplatz
ausgestellt; bereits 45 Bildnisse gingen in
Privatbesitz über.
— Ein schöner und lichter Ausstel-
lungsraum der Buchhandlung Karl
Buchholz, Leipziger Str. 119/120, wurde
soeben mit einer bedeutenden Schau von Zeich-
nungen deutscher Bildhauei’ der Gegenwart er-
öffnet, auf die wir noch zu sprechen kommen.
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf, Königsallee 46
Hochwertige Gemälde
des 19. Jahrhunderts
Ankauf Verkauf
— Carl Meder & Co. eröffnete am
3. November eine Ausstellung des Bildhauers
Karl A. Götze; Tiergruppen, Kacheln, Ge-
brauchsgegenstände, Halsschmuck u. a.
München. Die Künstlergemeinschaft
„Kunst für Alle“ zeigt im Rahmen ihrer
Herbstausstellung in fünf Sälen das malerische
und plastische Werk von Prof. Hans Best
anläßlich seines 60. Geburtstages, über dessen
Feier wir bereits berichtet haben. Damit ver-
bunden ist eine Gedächtnisausstellung für den
kürzlich verstorbenen Hugo Kreyssig. F,
Rotterdam. D. Hannema, der Leiter des
Boymans-Museums, bereitet zur Eröffnung des
Neuen Museum Boymans im Juni des nächsten
Jahres eine zusammenfassende Ausstellung der
Delfter Malerschule mit ihren Hauptmeistern
Jan Vermeer, Pieter de Hoogh, Carei Fabritius
und Emanuel de Witte vor.
Die Bibliothek Ulrich Wilamowitz-
Moellendorff
Der Oberbürgermeister von Berlin, Dr.
Sahm, hat die Absicht,, die von Prof, von
Wilamowitz-Moellendorff hinterlassene Biblio-
thek für die Berliner Stadtbibliothek zu erwer-
ben. Diese Bibliothek steht in ihrer Art einzig
da. Sie besteht aus etwa 6000 Einzelwerken,
Serien und Sammlungen in rund 12 000 Bänden.
Hierzu kommen in etwa 900 Kästen rund 13 000
Sonderabdrucke, Dissertationen, Programme
und kleinere Monographien. Die Bibliothek um-
faßt die gesamte Altertumswissenschaft: Ge-
schichte, Geographie, Recht, Philosophie, Reli-
gionswissenschaft, Kirchengeschichte, Astro-
nomie, Mathematik, Medizin, Naturwissen-
schaft, Epigraphik, Papyruskunde, Handschrif-
tenkunde, Literaturgeschichte und Sprach-
wissenschaft. Die Sammlung der griechischen
und lateinischen Schriftsteller besteht aus rund
2300 Werken.
Das bayerische Ostmarkglas
Unter diesem Titel wurde von der Neuen
Sammlung beim Bayer. Nationalmuseum ge-
meinsam mit dem Bunde heimattreuer Ost-
märkler eine Ausstellung veranstaltet, die den
Zweck verfolgt, die Öffentlichkeit auf die hohe
künstlerische und technische Leistungsfähigkeit
der Jahrhunderte alten Glasindustrie des
Bayerischen Waldes aufmerksam zu machen.
Beteiligt sind die Staatl. Fachschule für Glas-
industrie in Zwiesel, die Kristallglasfabriken
Theresienthal, Regenhütte, Riedlhütte, Frauenau
(v. Poschinger), Spiegelau, Vereinigte Zwie-
seler & Pirnaer Farbenglaswerke und Leonhard
Weiderer. Aus München sind beteiligt Bayer.
Kunstgewerbeverein, Deutsche und Vereinigte
Werkstätten, Franz Steigerwalds Neffe und die
Staatsschule für angewandte Kunst. Die
mustergültige Ausgestaltung der Ausstellung
lag in den Händen des stellvertretenden Leiters
der Neuen Sammlung, Eberle. F.
Erfolge deutscher Maler in USA
Auf der Gemäldeausstellung des Carnegie-
Instituts in Pittsburgh wurden die Werke von
zwei deutschen Malern mit Preisen ausgezeich-
net. Karl Hofer erhielt für sein Gemälde
„Pastorale“ einen Preis von 1000 Dollar und
Franz Lenk, der sein Gemälde „Bayerische
Landschaft“ ausgestellt hatte, wurde bei der
Preisverteilung lobend genannt.
Der Perseus-Fund von Ostia
Bei den Ausgrabungen von Ostia, die ständig
weiter fortgesetzt werden, ist eine sehr schöne
Statue ans Licht gekommen, die den volks-
tümlichsten Helden des Altertums, Perseus, den
Medusentöter, darstellt. Es handelt sich um
eine Statue, die als nicht gewöhnlich in ihrer
Auffassung und Ausführung zu betrachten ist
und die keine Parallele in den bisher bekann-
ten antiken Perseusdarstellungen hat. Sie
zeigt den nackten Perseus nach der Tötung der
Meduse. Der etwas geneigte Körper ruht auf
dem rechten Bein, das linke ist nach hinten
fortgestellt; der rechte Arm hängt die Seite
herunter, während die linke Hand das Medusen-
haupt umklammert. Der auffallend kleine
Kopf hat eine lockige unordentliche Haar-
behandlung; das recht magere Gesicht bleibt
in der runden Form griechischen Types; die
regelmäßige Stirn ist durch betonte Augen-
brauen gekennzeichnet. Die tiefliegenden
Augen besitzen eine rot gemalte Iris. Unter
dem kleinen Mund ist ein auffallend starkes
Kinn zu bemerken. Das Medusenhaupt be-
sitzt Haare, die von einem Schlangenkranz um-
geben sind. Die Schlangen sind rein ornamen-
H. W. Pickersgill (1782—1875), Bildnis
Mr. Jameson. Lwd., 80 : 65 cm
Ausstellung: Galerie Guy Stein, Paris
tal behandelt und vereinigen sich am Hals wie
eine Schmuckkette. Die geschlossenen Augen,
die festgeschlossenen Lippen, die schon hohlen
Wangen geben den Ausdruck des Todesernstes.
Die Statue zeigt nicht in ihrer Ausführung
Hinweise auf einen bekannten Künstler; man
dürfte vielmehr vor einem besonders guten
Werk jener eklektischen griechisch-römischen
Kunst stehen, mit der die reichen Römer des
Imperiums ihre Villen schmückten. Die Statue
ist in das neue Ostienische Museum gebracht
worden, das inmitten des Ausgrabungsfeldes
zur Einrichtung gekommen ist und dessen Er-
Eröffnung am 28. Oktober, dem Tag des
Marsches auf Rom, vorgenommen wird. In
diesem Museum dürfte dieser neue Perseus
immerhin eines der Glanzstücke bilden. R.
Skythenfunde in der Krim
Bei Kertsch in der Krim hat man soeben die
Reste einer skythischen Siedlung entdeckt; man
fand u. a. zwei Plastiken von hervorragendem
künstlerischen Range, die aber keinerlei Ver-
wandtschaft mit der griechischen Kunst zeigen.
Bekanntlich wurde früher bei Kertsch ein Grab
gefunden, das man für das des Königs
Mithridates gehalten hat.
Ein Hohenstaufferschloß
wird Museum
Wer Catania in den Jahren bis 1933 ge-
kannt hat, weiß von dem Schloß der Hohen-
stauffer nur, daß es eine der furchtbarsten
Trutzburgen, düster und feindlich, ist, und daß
es sich in einer grenzenlosen Verwahrlosung
befindet. Dieses alte Schloß, das Friedrich II.
von seinem Militärarchitekten Riccardo da Len-
tini bauen ließ, hat die umliegende Stadt mehr-
fach überlebt; wenn Catania unter der Lava
des Aetna begraben wurde, staute sich der
glühende Fluß gegen die Mauern des Kastells
wie gegen einen Fels; das Schloß widerstand
und das neue Catania wurde abermals rund
KUNST-AUKTION VERSTEIGERUNG:
Mittwoch, den 14. November, ab 11 Uhr
Freiwillige Versteigerung einer Donnerstag,den 15.November,ob11 Uhr
HAMBURGER KUNST-SAMMLUNG
in Hamburg 37, Heilwigstraße29
GEMÄLDE (ca. 200)
JAPAN- UND CHINA - KUNSTGEGENSTÄNDE
PORZELLANE, BRONZEN, MARMOR-FIGUREN
ORIENT-TEPPICHE UND VERBINDUNGSSTÜCKE
STILMOBEL UND ZIMME R - EINRICHTUNGEN
durch den Auktionator und Taxator
HEINRICH SCHOPMANN
i. Fa. W. C. H. SCHOPMANN & SOHN, gegr. 1823
Fernspr. 44 76 66
VORBESICHTIGUNG:
Montag, d. 12. Nov., 9-19 Uhr
Dienstag, d.13. Nov., 9-19 Uhr
um die Burg gebaut. Wenn es auch nicht sicher
ist, ob Friedrich II. in ihm wohnte, so war es
doch der Sitz der aragonesischen Könige von
Sizilien, die nach der sizilianischen Vesper die
Anjou von der Insel vertrieben hatten. Im
Besitz der Stadt Catania seit rund 100 Jahren,
war es zur Kaserne und zum — Hühnerstall
degradiert worden. Erst dem Verdienst Fede-
rico de Robertos ist es zuzuschreiben, daß
man an eine Säuberung und Wiederherstellung
ging, und daß man nun schließlich das bedeut-
samste Privatmuseum, das Museum Biscari der
Fürsten Paternö, in das Schloß verlegen
konnte. Alle Zwischenmauern und Verball-
hornungen sind abgerissen worden. Die Wände
wurden abgekratzt und es ist eine solche Ver-
änderung mit dem Schlosse vorgegangen, daß
es nun wieder das Gesicht des 13. Jahrhunderts
und jene eigenartige zarte, beinahe weibliche
Stilistik zeigt, die die Kunstepoche der Hohen-
stauffer in Sizilien auszeichnete, jene wunder-
volle Mischung von Arabertum, Normannen-
erbe und dem Stile nuovo, der gerade von Nor-
den her vordrang, aber ohne die sizilianische
Mitarbeit nicht hätte gefunden werden können.
Die Kapitelle lassen sich mit den schönsten
der Zisa vergleichen, die Formen der Kreuz-
gewölbe haben eine nur selten wieder erreichte
Eleganz. — th.
Neue evangelische Kirchenkunst
In der Michaelskirche zu Hildesheim
wurde eine Ausstellung neuer evangelischer
Kirchenkunst eröffnet. Sie wird veranstaltet
von dem Kunst-Dienst, Berlin, in Zusammen-
arbeit mit der Bugenhagen - Hochschule
(P. Strasser), und zeigt Arbeiten lebender
Künstler, die in ausgesprochen gegenwärtigen
Formen arbeiten: Wandteppiche und Antepen-
dien der Handweberei Hohenhagen, von Alen
Müller-Lübeck, Adolf Bauer-Saarbrücken u. a.,
Gerät in Silber, Zinn, Holz aus den Werk-
stätten Koch-Schönwandt, Eva Dittrich-Hildes-
heim, Koolman - Lübeck, Rickert - Bielefeld,
Kurtz-Stuttgart, Kauffmann-Breslau. Beson-
derer Wert war auf gute kirchliche Graphik
und Typographie gelegt. Hier erregten beson-
deres Interesse die Spruchblätter und sonstigen
Arbeiten aus der Werkstatt und dem Kreis
von Rudolf Koch, ein großes Spruchblatt von
Frenzel-Berlin, Gedenkscheine von Post-Halle,
Holzschnitte von Schubert-Greifswald, Sink-
witz-Hellerau u. a.
Personalien
Geh. Rt. Dr. Theodor Wiegand wurde anläß-
lich seines 70. Geburtstags vom Führer und
Reichskanzler durch die Verleihung des Adler-
schilds. des Deutschen Reiches geehrt.
Geh. Rt. Lucian Scherman, der ehern. Direktor
des Münchener Völkerkunde-Museums, vollendete
in diesen Tagen sein 70. Lebensjahr. Schermans
großes Werk als Museumsleiter ist die Neuauf-
stellung des Münchener Museums für Völker-
kunde. Von der hohen Anerkennung, die Scher-
man in den fachwissenschaftlichen Kreisen des
In- und Auslandes gefunden hat, zeugt eine ihm
zum 70. Geburtstag überreichte Adresse, die der
führende Indologe Englands, F. W. Thomas, Pro-
fessor an der Universität Oxford, verfaßte und
von über 200 Orientalisten Deutschlands und des
gesamten Auslandes unterzeichnet wurde. E.
Dr. Hans Sedlmayr, der bekannte Architektur-
historiker, ist an Stelle des nach Prag abge-
gangenen Professors der Kunstgeschichte, K. M.
Swoboda, als Dozent für Kunstgeschichte an die
Wiener Universität berufen worden. Sedlmayr
ist bisher hauptsächlich durch Veröffentlichungen
über österreichische und italienische Barock-
architektur (Fischer von Erlach und Borromini)
hervorgetreten und hat seit kurzem auch die
frühmittelalterliche Architektur in den Kreis
seiner Studien einbezogen. P.-N.
Dr. Curt LI. Weigelt, seit 1922 erster Assistent
am Kunsthistorischen Institut in Florenz und an
dessen Wiederaufbau wesentlich beteiligt, ist am
11. Oktober gestorben. Weigelt galt insbeson-
dere als Kenner der sienesischen Trecento-Malerei
und hat mit seinen Arbeiten über Duccio und
Giotto der Wissenschaft grundlegende Werke
beschert.
Kataloge
„Der Bücherwurm“, Berlin: Kat. 161: Kunst.
Kunstgewerbe, Archaeologie (1203 Nrn.).
Martin Veeneman, London: Kat. 9/1934:
Recent Acquisitions of Books on Art (218 Nrn.).
I nf ormation
L. Bodenheim, Berlin, hat seine
Kunsthandlung nach Berlin W 10, Tirpitzufer 88
(an der Graf-Spee-Brücke), verlegt und zeigt in
seinen neuen Räumen Antiquitäten, Möbel, alte
und moderne Gemälde, Vorkriegs- und antike
Orientteppiche usw.
Vortrag
Am 7. Dezember spricht Prof. Dr. Hermann
Schmitz, Direktor der Staatlichen Kunst-
bibliothek in Berlin, im Museumsverein Wupper-
tal-Elberfeld über: „Der deutsche Kirchenbau
des romanischen Stils und seine dekorative Aus-
stattung.“
KUNSTHAUS MALMEDE
Antiquitäten • Gemälde alter Meister
KÖLN a. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN 33
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