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Bernoulli, Johann Jacob
Römische Ikonographie (Band 1): Die Bildnisse berühmter Römer — Stuttgart, 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.662#0097

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C. Marius.







85

Marius
lichkeit

(diesmal als
vorhanden.

Cimhernbesieger) allerdings
Doch könnte der Ursprung

einige
' des

Wahrschein-
Kopfes auch

noch um ein Jahr-
hundert früher
fallen.

Keine beson-
dere Congeniali-
tät mit Marius,
er müsste denn
von seiner edel-
sten Seite aufge-
fasst sein, kön-
nen wir in einer
auf ihn bezoge-
nen farnesischen
Büste zu Nea-
pel1 erkennen:
Ein nach r. auf-
wärts gerichteter
Kopf auf moder-

■V

Fig. 12. Marmorbüste der Glyptothek Nr. 172

ner Toga-Büste
mit Faltenband;
des leicht geöff-
neten Mundes und
der lebhaften Be-
wegung wegen
vielleicht als Red-
ner zu fassen.
Wie es scheint,
eine nur um We-
niges magerere

Wiederholung
des sog. Phocion
im Büstenzimmer
des Vaticans
Nr. 358 (schlecht
abgeb. bei Vis-
conti Pio Clem.

VII. Taf. 22), der dort auch als Redner bezeichnet wird, (nach
Visconti Crassus oder Antonius oder Asinius Pollio).

Coelius Caldus.

(Münztaf. I. 21. 22.)

Auf einer Anzahl Silbermünzen 2 (abg. Münztafel I. Nr. 21, 22) 3,
geschlagen kurz vor dem Jahre 54 v. Chr. von C. Coelius Caldus,
dem späteren Quästor Ciceros in Cilicien 4, begegnet uns das Porträt
seines Grossvaters C. Coelius Caldus, Consuls im Jahre 94, der sich
durch das Gesetz über Einführung geheimer Abstimmung im Per-
duellionsprozess einen Namen gemacht hatte. Sonst wissen wir von
der Geschichte des Mannes wenig, obgleich er offenbar, wie die

1 Gerhard Nr. 314; Cat. von Finati Nr. 405. — Ob identisch mit der schon
bei Faber Imagg. p. 55 erwähnten Marmorbüste des Cardinais Farnese?

2 Die Goldmünze bei Visconti Icon. Taf. IV. 4 ist falsch.

3 Cohen M. cons. XIII. Coelia 4 — 10.

4 Cic. ad Farn. II. 19. Vgl Borghesi Decad. VI. 9. 10.
 
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