Bernoulli, Johann Jacob: Römische Ikonographie (Band 1): Die Bildnisse berühmter Römer (Stuttgart, 1882)

L. Junius Rusticus.

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masslichen Enkel, dem Lehrer des M. Aurel, ist höchst wahrschein-
lich der letztere gemeint, 1° weil sonst der Beiname Arulenus nicht
fehlen würde *, und 2° weil der Hermenkopf bärtig, während zur Zeit
des Domitian noch die Sitte des Rasierens herrschte. — Der Junius
Rusticus der antoninischen Zeit wurde von seinem kaiserlichen Gönner
zweimal zum Consul (das erstemal für 162), später wahrscheinlich
auch zum Präfecten von Rom designiert und sein Andenken nach

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Fig. 43. Hermenbüste des Jun. Rusticus.

seinem Tode durch Statuen geehrt2. Freilich erfahren wir nirgends,
dass er zum Vornamen L. geheissen; auch kann es auffallen, dass

1 Vgl. Tac. Ann. XVI. 26; Hist. III. 80; Agric. 2. Plin. Ep. 1. 14.

2 Capitolin. M. Ant. Philos. 3: Audivit praecipue Junium Rusticum, quem
et reveritus est et sectatus, qui dmni militiaeque pollebat, Stoicae diseiplinae peri-
tmimum; cum quo omnia cwnmunicavit publica privataque consilia, cid etiam ante