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Bernoulli, Johann Jacob
Römische Ikonographie (Band 1): Die Bildnisse berühmter Römer — Stuttgart, 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.662#0302

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290 Nachträge und Berichtigungen.

Rom soll ja wirklich eine grosso Statue von ihm gestanden haben, die
er sich selber gesetzt.' Und was wir bei Anlass derselben über ihn er-
fahren, dass er nämlich von kleiner Gestalt gewesen, scheint dem Münz-
bild nicht zu widersprechen. Indes für die Gesichtszüge ist der Massstab
zu klein, um etwas Anderes als höchstens die Bartlosigkeit daraus ent-
nehmen zu können, ein Merkmal, welches man auch ohne die Münze aus
der Sitte der Zeit abstrahieren durfte.

Zu S. 71 Anm. 4. Meine Annahme, dass die sog. Büste des Praetors Cor-
nelius sich in Holkham befinde, beruht auf gefälliger Mitteilung von
Michaelis, der die Identität sowohl durch die Aehnlichkeit der Gesichtszüge
als durch die Spuren eines metallenen Ringes im Nacken für gesichert
hält („Entdeckung des Rev. A. Napier"). Ich glaubte um so weniger zwei-
feln zu dürfen, als die auf meine Bitte von Hrn. Dr. Dressel im Conser-
vatorenpalast gemachten Nachforschungen das Resultat ergaben, dass die
Büste dort jedenfalls nicht mehr vorhanden. Nun sehe ich aber aus dem
mir gütigst vom Verfasser (Michaelis) zur Verfügung gestellten Manuscripte
des Catalogne of anc. marbles in G-reat Britain, dass der Architekt Kent
die Büste zwischen 1714 u. 1718 in Rom für Th. Coke gekauft haben soll.
In diesem Fall kann es unmöglich dieselbe sein, welche Platner in der
Beschr. Roms a. a. 0. aufführt, und muss also doch wohl die Identität der
Holkhamer Büste mit der von Tivoli in Frage gestellt werden.

S. 86 Z. 26 1. Nr. 3120 st. 312.

S. 96 Z. 10. Nach v. Sallet Zeitschr. f.-Num. IV. p. 135 ff., dem auch wir bei
Anlass des Regulus (p. 27 und p. 97) gefolgt sind, wäre im Collegium der
Münzmeister des Jahres 43 v. Chr. kein Platz mehr für Arrius Secun-
dus und Numonius Vaala. Sollte also Cavedoni doch die richtige
Zeitbestimmung für letztere getroffen haben (vgl. p. 97 Anm. 1)?

S. 122. Anm. 2. Auch Brizio (Bull. d. Inst. 1872 p. 36), Mau (Bull. 1880 p. 125)
und Mommsen (Arch. Ztg. 1880 p. 35) sprechen von einer der albanischen
ähnlichen Doppelherme in der Galleria geografica. Aber in der Be-
schreibung d. St. Rom II. 2. p. 278 ff. steht nichts davon, so dass ich an-
nehmen muss, sie seien durch denVisconti'schenText dazu veranlasst worden.

S. 134 Z. 7 1. catilinarisch st. capitolinisch.

Zu S. 220 oben. Der Kopf der Togastatue des sog. L. Antonius in Holkham
ist nach Michaelis (Cat. of anc. marbl. in Great Britain) ebenfalls modern.
Brettingham nennt als Urheber den Bernini.

S. 238 Z. 18 sowie auf der folgenden Seite und S. 266 ist in den griechischen
Aufschriften X. st. C. gesetzt worden, weil sich die letztere Form des
Buchstabens nicht grade in entsprechender Gestalt vorfand.

S. 246 Z. 17 1. Donat st. Donart.

Zu S. 250, Alinea 1. Den Typus des mantuanischen sog. Vergil scheint auch
ein lebensgrosser Jünglingskopf in der Sammlung Despuig auf Mayorka
(Hübner A. Bildw. in Madrid p. 306 Nr. 793) wiederzugeben.

1 Plin. H.H. XXXIV. 19: Notatnm ab mictoribns et L. Atthim pnetam in Catntnürnm tiede masama
forma statuam eibi pomüse, mm bremst admodum fuisset.
 
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