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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930

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Heft 3
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Sammler und Markt
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0117

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Toskanisch, 2. Hälfte l^.Jahrh. Geburt Christi. Detail vom linken Seitenflügel

deutung an die Reihe, vom 27. bis 3o. Januar wer-
den alte Bücher, meist englischer Sprache, verstei-
gert, doch findet sich auch die INümberger Chro-
nik Schedels unter den Ausgeboten. Am 6. Fe-
bruar kommen chinesisches Porzellan und Keramik,
ani 12. Februar japanische Kunstgegenstände un-
ter den Ilammer. b. r.

MÜNCIJEN

Die Galeric Hugo Helbing, München, er-
öffnet am 18. Februar mil der Versteigerung von
Ölgemälden neucrer Meister des 19. und
20. Jahrhunderts aus dem Nachlasse eines rheini-
schen Sammlers, mit Beiträgen aus nord- und mit-
teldeutschem Besitz, ihr diesjähriges Auktionspro-
gramm. Von der Münchner Schule sind zu nen-
nen: Jul. Adam, Th. Alt, A. Braith (dieser mit
einer großen Komposition), J. v. Brandt, F. v.
Defregger, W. v. Diez (mit zwei Werken), Maria
Kasper Filser, M. Gaisser, 0. Gcbler, E. v. Grützner
H. F. Gude, N, Gysis, II. v. Habermann (dabci eine Ar-
beit aus 187.3), K.IIaider, L. Ilartmann, A. Hengeler,
Hugo Kauffmann, Herm. Kaulbach, A. v. Kowalski
G. Kronbcrger (große Fassung zu den lustigen Wege-
lagerern), F. v. Lenbach, A. Lier (in verschiedenen
Epochen), W. Löwilb, P. Meyerheim, B. Piglhein,
E. Reininger, Ed. Schleich d. Ä., llob. Schleich,
G. Schönleber, Schrader-Velgen, G. Spitzweg (mit

(siehe nebenstehencle Abbildung)

fünf Werken) T. v. Stadler, Friedr. Voltz u. a. m.
Einer Gruppe von Künstlern muß hier gemein-
sam Erwähnung getan werden, reichen sie doch
zum Teil noch in das 18. Jahrhundert hinüber, es
sind dieses Joh. Faber, G. Ch. Giese, Stanislaus
von Kalckreutb, Ju. Lange, E. Lugo, Cb. Morgen-
stern, C. Rottmann und Alb. Zimmermann. Von
Zeichnungen sind zu ©rwähnen Compte-Callix,
Gustave Courbet — mit den berühmten »IIolz-
fällern« —, E. Dargen, E. Delacroix, Tb. Geri-
cault, C. Pissarro. g



ULM

In der sechstcn Veröffentlichung der »Ulmer
Schriften zur Kunstgeschichte« erstattet Julius
Baum, der Direktor des Museums, einen eindrucks-
vollen Bericht über die vielseitige Tätigkeit der
Sammlung in den letzten drei Jahren. Erstaun-
lich ist die Fülle der Neuerwerbungen, die von
prähistorischen Arbeiten bis zur Kunst unserer
Tage reichen. Die wesentlichsten Stücke sind einc
kupfervergoldete Muttergottes von der Schmal-
seite eines Reliquiars, um 1260; einige Bildwerke
des i5. Jahrhunderts, ausschließlich aus Schwa-
ben; ein heiliger Stephanus vom Salzburger Ba-
rockbildhauer Joh. Meinrad Guggenbiclder; eine
Darstellung der heiligen Walpurga und ihrer Brü-

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