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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930

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Het 21/22
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Göbel, Heinrich: Ein Cartel aus der Manufaktur des Jean-Joseph de Saint-Germain und seine Varianten: Ein Beitrag zur Frage des gekrönten C
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0583

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Cartel-Uhr

Bes.: Margraf & Go., Berlin

Paris um 1755

recht lebhaft in den Köpfen der Sammler und Kunsthändler spuckt, kann ohne weiteres
ausgeschaltet werden. Abgesehen davon, daß weder Caffieri seinen Konkurrenten Saint-
Germain— oder umgekehrt — kopierte, findet sich die Marke sowohl auf erstklassigen
wie auf minderwertigen Bronzen, merkwürdigerweise aber nur während eines Zeitab-
schnittes von etwa 25 bis 50 Jahren. Caffieri, Saint-Germain, Gallien und andere Künstler
erster Größe signieren lediglich an wenig auffälligen Stellen, das gekrönte C ist häufig
rücksichtslos in die Oberfläche der Bronzen eingestanzt. Andere Zuschreibungen, wie
auf Charles Cressent, Colson usw., sind meines Erachtens ebenso abwegig. Auch die in
jüngerer Zeit vertretene Auffassung 1, die Marke sei ein fakultatives Zunftkontroll-

1 Emile Molinier, Histoire generale des Arts appliques a l’industrie du V e a la fin du XVIIP siecle.
Paris. III. Le Mobilier au XVIP et au XVIIP siecle (Abschnitt II).

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