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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 1.1884

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Programm und Einladung zum Abonnement auf das Diözesan-Archiv
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https://doi.org/10.11588/diglit.20207#0009

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Erschein! inoiwllich ci>i-
mal als rcgcliuäbigc Lci-
lagc zum Pastorattilcut für
die Diözese Nollenburg und
ist durch die Post nur
mil diesem zugleich zu
beziehen', halbjährlich in
Württemberg M. 2. 40,, im
Bcsicllbezirk StuttgartRN
2. 25,, im Reiche M. 2. 25>.,
iu Oesterreich sl, i, 10 kr,
d. W,, in der Schweiz Frcs.
2. 25 Ets.


Blätter filr kirchengeschichtliche Btitcheilnngen und Studien
ans Schwaben.
Regelmäßige Beilage zum Pastovalblatt für die Diözese Rottenburg.

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Mit einem Bereiue von Geistlichen und iu Verbindung mit Geschichtsgelehrteu herausgegebeu
von vr. Engelbert Hofele, Pfarrer in Ummendvrs.

Korrespondenzen tvollen geft. direkt an Or. Engelbert Hofele, Pfarrer in Ummendorf b, Biberach, gerichtet iverden.

Nr. 1. Stuttgart, den 1. Januar 1884. 1. Jahrgang.

Jnycilt: Programiii und Einladung zum Abonnement auf das „DiözesamArchiv". — Eine kirchliche Buße von 1524, betr. Graf Felix von
Werdenberg, der den Grafen Andreas von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg, unweit dessen Sitzes Scheer erschlug. Mitgetheiit
von in. Fingeler, f. Archiv Assessor zn Siglnaringen, — Die biographischen Aufzeichnungen des fürstlich ellivangischen Raths und Kanzlers
In. Karl Kibler über den Kardinal Ollo, Bischof zu Augsburg (1543—1573) und Propst und Herr zu Eltwangen (1552—1573).
Mitgetheilt von Or. Giesel ans dein k, Staatsarchiv zu Stuttgart. — Die Aebtissinnen von Llchtenstern. Die kathvl, Aebte des Klosters
Herrenalb. Von Archivassessor von Alberli, — Zur Geschichte des Pränlonstratenserklosters und der Kirche Weissenau. Voll Pfarrer E, A.
Bnsl. dt'elle Folge, Fortsetzung. Abt Heinrich und die R'etignie vom hl, Blut. — Die 45 s, g. ständigen schwäbischen Klöster in den
heutigen Ländern Bayern, Württemberg und Baden bis 18«>2. KlosterMetrologien von U. Pius Gams, O. .8. L. zu St. Bonisaz iu
Atimchen. N>'il archivalischen Beitrügen von Otto Nieder, k. Archiosekr. zn dteliburg a, D. - Kleine Beiträge zur Geschichte einzelner
Pfarreien. Von l)r. V. Seibranz, Dekanat Lenlkirch. — Literarisches: Heiligen-Lexikon nun Stadler. Geschichte des Allgäus von vr.
Banmann. Btagnoald, ein seltenes Schriftstück der Stuttgarter k. öffentlicheil Bibliothek. — Korrespondenz.

Programm und Einladung zum Nlwnnement auf das Mözesan-Nrchiv.
Aas aus periodischen Beilagen des Pastoralblatts erwachsene, hiemit nun zugleich selbständig erscheinende D i ö z e s a n - A r ch i v
zieht in seinen Bereich die gesammte s. g. Luevin Lncrn cK Lnnckn, d. h. die Kir ch en ge s ch i ch t e des ganzen groß eil
circa kl Millionen Einwohner zählend eil S ch w a b e» st amm e s, dessen Haupt- und Kernt and Würt-
temberg, der ans der Wurzel des uralte» Rtemannenstammes entsprossen, christianisirt in der hl. Kirche ans allen
Gebieten stets so Großes leistete.
Durch Verbindung mit tüchtigen Geschichtsgelehrten und Spezialforschern sind wir in der Lage, vor allem reiches,
quellenmäßiges, für die Kirchen- und auch für die Profan-Geschichte unseres engeren und weit er eil
Vaterlandes wichtiges und werihvolles Material, interessante lokalgeschichtliche Studien, Biographieen, Mono-
graphien w>, vorzüglich auch zeitgemäße Beiträge zur R e f o rm at i o n ög es ch ich t e von Gegenden, Städten ec. nach den
Original-Urkunden zu bieten.
Treffend hat bereits eilt Fachgelehrter in Rr. 2ü0 des „Deutschen Volksblatts" vom 8. November d. I. unter
„Literarisches" unser Programm dahin entwickelt, auf's beste motivirt und empfohlen:
„Am I. Oktober dieses Jahrs erschien die erste Nummer der „Geschichtsblätter für die mittelrheinischen Viöthümer".
T ieselben »vollen „alles, was zur kirchengeschichtlichen Vergangenheit der Bisthümer Limburg, Mainz und Trier nebst angrenzende»
Gebieten gehört, in ihre Darstellung ziehen. Demgemäß sollen das Leben und Wirken bedeutender Persönlichkeiten (Oberhirten,
Weihbischöfe, Prälaten, Prediger, Schriftsteller, Gelehrte, Heilige, Fromme n. s, w.), merkwürdige Sachen (Heiligthümer, Gnaden-
bilder, Wallfahrten, Seltenheiten, Inschriften, Knnstgegenstände, Sammlungen u. s. w,), sowie beachtenswerthe Erscheinungen und
Ereignisse (Konzilien, Synoden, Kulturleben unter dem Einflüsse der Kirche, Schul- und Untcrrichtswesen, frommes und charitatives
Leben n. s. w.) zur Sprache lind Abhandlung kommen". Diesem höchst zeitgemäßen Unternehmen ist die günstigste Ausnahme und
kräftigste Unterstützung zu wünschen. -—Wie sieht es nun aber in unserer Diözese mit derartigen Bestrebungen ans? Gestehen wir es
ganz aufrichtig — überall geschieht mehr als gerade bei uns. Die Freiburger haben ihr Diözesanarchiv, Limburg, Mainz und Trier
haben ihre Geschichtsblätter; in Bayern betheiligt sich der Klerus an den historischen Vereinen der einzelnen Kreise auf's eifrigste,
und selten erscheint eine Nummer, in der nicht Arbeiten von Geistlichen enthalten sind. Und wie viel Stofs bietet gerade ans
ki r ch e n g e s ch i ch t li ch em Gebiete unser Schwabenland! Wie manches Kloster hat noch keine Monographie! Wie viele
hochbedeutende Männer der Kirche, die kaum dem Namen nach bekannt sind — ich erinnere an den Kardinal Otto, den Fürst-
bischof Martin Brenner, den Abt Gerwik Vlarer rc. — entbehren bis jetzt noch einer Biographie! Wenn man bedenkt,
wie viele Schätze das Stuttgarter Staatsarchiv in sich birgt, die noch zu heben sind, und mit welch' rühmlicher Liberalität
die Benützer des Archivs behandelt werden; ferner wie manches archivalische Dokument in den Gemeinde- und Psarr-
r e g i str a tnr e n noch zn finden ist, so muß einem Unternehmen, wie es der rastlos thätige und mit jugendlicher Begeisterung sein
Werk anfasscnde Pfarrer Dr. Hofele beabsichtigt, günstigste Aufnahme und allseitigste Unterstütz nn g gewünscht werden. Mit
wenig Opfern kann man hier ein Werk unterstützen, das bis jetzt allgemein vermißt wurde, mit dem aber bisher niemand den Anfang
machen wollte. Ferner hätte gewiß auch schon mancher Geistliche oder Laie mit einem kir ch en g e sch i ch tl i ch e n Stoff zur Feder
gegriffen, wenn er für seine Arbeit eine passende Unterkunft gewußt hätte. Dr. Hofele bietet mit seinein ans periodischen Beilagen
des „Pastoralblatts für die Diözese Rottcnbnrg" zn einer eigentlichen Lucvia Sacra ei Sancm mit Neujahr 1884 sich entwickelnden so
zeitgemäßen „Diözesan-Archiv", welches eine organische Beilage des Pastoralblatts (aber um bis zur Hälfte ermäßigten Preis)
bleibt und als selbständiges Blatt extra ansgegeben wird, hiezu die günstigste Gelegenheit. Mögen also recht viele 'Abonnenten
sich melden, damit dasselbe lebensfähig wird und damit ein so wackeres Unternehmen nicht etwa wieder im Sand verlause."
 
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