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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 1.1884

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Schnell, Eugen: Die Kirchen und Klöster des früheren Bisthums Konstanz, [2]: Karmeliten
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Busl, Karl Anton: Zur Geschichte des Prämonstratenserklosters und der Kirche Weissenau, [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20207#0052

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44

2) Appenzell, gegründet 1587, mit 1 Guardian, 1
Vikar, 13 Patres, 3 Professen und 3 Laien.
3) Arth, gegründet 1656, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
10 Patres, 3 Professen und 3 Laien.
4) Baden in der Schweiz, gegründet 1612, mit 1 Guar-
dian, 1 Vikar, 20 Patres und 5 Laien.
5) Bezau, gegründet 1655, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
8 Patres, 1 Professen und 2 Laien.
6) Biber ach, gegründet 1615, mit 1 Guardian, 1
Vikar, 18 Patres und 6 Laien.
7) Bregenz, gegründet 1636, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
12 Patres, 2 Professen und 6 Laien.
8) Breisach, gegründet 1625, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
10 Patres, 2 Professen und 3 Laien.
9) Bremgarten, gegründet 1618, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 11 Patres, 2 Professen und 5 Laien.
10) Konstanz, gegründet 1601, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 23 Patres und 4 Laien.
11) Dürnau, gegründet 1625, mit 1 Superior, 1 Pater
und 1 Laien.
12) Engen, gegründet 1618, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
12 Patres, 2 Professen und 3 Laien.
13) Frauenfeld, gegründet 1597, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 10 Patres, 3 Professen und 3 Laien.
14) Freiburg, gegründet 1599, mit 1 Guardian, 1
Vikar, 18 Patres, 6 Professen und 3 Laien.
15) Immen statt, gegründet 1650, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 12 Patres, 2 Professen und 4 Laien.
16) Rigiberg bei Arth, wahrscheinlich das Kloster auf
dem Rigi, gegründet 1657, mit 1 Superior, 3 Patres und
1 Laien.
17) Langenargen, gegründet 1694, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 9 Patres, 2 Professen und 3 Laien.
18) Luzern, gegründet 1584, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
24 Patres und 5 Laien.
19) Markdorf, gegründet 1652, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 10 Patres und 2 Laien.
20) Meßkirch, gegründet 1659, mit 1 Guardian, 1
Vikar, 12 Patres, 2 Professen und 3 Laien.
21) Näfels, gegründet 1676, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
8 Patres, 2 Professen und 2 Laien.
22) Neustatt im Schwarzwald, gegründet 1670, mit
1 Guardian, 1 Vikar, 2 Professen und 3 Laien.
23) Radolfzell, gegründet 1622, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 11 Patres, 2 Professen und 3 Laien.
24) Rappe rschwil, gegründet 1605, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 11 Patres, 3 Professen und 8 Laien.
25) Ravensburg, gegründet 1626, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 18 Patres und 3 Laien.
26) Riedlin gen, gegründet 1625, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 10 Patres und 1 Laien.
27) Rottenburg a. N., gegründet 1622, mit 1 Guar-
dian, 1 Vikar, 10 Patres und 2 Laien.
28) Rottweil, gegründet 1623, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 11 Patres, 2 Professen und 3 Laien.
29) Sarnen, gegründet 1644, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
9 Patres, 3 Professen und 3 Laien.
30) Schüpfheim, gegründet 1674, mit 1 Guardian,
1 Vikar, 8 Patres, 2 Professen und 3 Laien.
31) S>chwyz, gegründet 1619, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
16 Patres und 4 Laien.
32) Stanz, gegründet 1684, mit 1 Guardian, 1 Vikar,
11 Patres, 3 Professen und 4 Laien.

33) Staufen, gegründet 1683, mit 1 Guardian 1 Vikar,
9 Patres, 2 Professen und 6 Laien. (Fortsetzung folgt.)

Zur Geschichte des Prämonstratensrrklosters
und der Kirche Weistenau.
Von Pfarrer C. Busl.
Neue Folge. Fortsetzung.
Für die Pfarrei, früher vom Kloster besorgt, wurden von
Graf Sternberg 600 sl. Besoldung ausgeworfen; von 1835
an gehörte sie zum königlichen, seit 1857 befindet sie sich im
bischöflichen Patronat. Ihr Bezirk wurde 1820 durch die
früher nach Berg eingepfarrten Parzellen Rahlen und Vogler,
im Jahre 1837 durch die ehemals obereschachffchen Filialien
Fidazhofen, Torkenweiler und Weiherstobel erweitert.
Zu Anfang des 18. Jahrhunderts waren Kloster und
Kirche so zerfallen, daß dem Abt Leopold (Manch von Wangen
1704—22) keine andere Wahl als ein Neubau blieb H. Der
Grundstein zum Bau des Klosters wurde von ihm selbst im
Jahre 1708 gelegt.
Die feierliche Legung des Grundsteines zur Kirche nahm
aus Einladung Leopold's Abt Hermann vom Mutterkloster
Roth am St. Michaelstag den 29. September 1717 vor. Der
thätige Abt Leopold, welcher auch die Kirche in Bodnegg,
das Pfarrhaus in Manzell, die Klostermühle und die Kloster-
wertstätten erbaut hatte, sollte aber die Vollendung nicht mehr
erleben. Durch eineu Schlaganfall halbseitig gelähmt, legte
er den 22. Januar 1722 die Würde eines Abtes von Weissenau
und Generalvikars und Ordensvisitators der Prämonstratenser
in Schwaben und Elsaß nieder und zog sich nach St. Christina
zurück, wo er schon den 7. März desselben Jahres im 50. Lebens-
jahre starb und in der Pfarrkirche vor dem Eingang zum
Chore seine jetzt noch vorhandene letzte Ruhestätte fand. Unter
seinem Nachfolger Abt Michael (Helmling von Ravensburg
1722—24) wurde der Bau so rasch gefördert, daß er am
23. April 1724 sammt 3 Altären nach einer Bauzeit von
kaum 7 Jahren feierlichst zu Ehren der hl. Apostel Petrus
und Paulus eingeweiht werden konnte. ^)
Nähere Angaben über Baumeister und Bau fehlen bis
jetzt leider und ist die folgende Schilderung die erste, welche
versucht wird. 3)
Die Kirche, im Licht 228 Fuß lang, 75 Fuß breit,
ist in gemäßigtein Barockstil dreischissig in lateinischer Kreuz-
form mit schwach ausladendem Querschiff gebaut. Die West-
front hat ein Hauptportal und zwei Nebeneingänge, slankirt
von den zwei ziemlich weit von einander abstehenden, viereckigen
Thürmen, welche, mit weiten Schalllöchern versehen, über den
Nebenschissen in drei Stockwerken frei aufsteigen und an ihren
vier Ecken je eine Halbsäule inmitten zweier Pilaster zeigen,
die im zweiten Stock nach dorischer, im dritten nach jonischer
Ordnung gebildet sind. Den Mitteltheil der Westfront, der
Breite des Hauptschiffes entsprechend, beleben zwei in Ror-
schacher Stein ausgeführte Halbsäulen und vier Pilaster korinthi-
scher Ordnung. Das Wappen über dem Hauptportal: in
quergetheiltem Schild oben ein Stern, unten eine liegende

löeopolclus urgente extreina nsLSSsitLts manus suas
ÄeäiücÄiMo e funclameMls inonLsterlo sclinovil. ^olln. 1. e. p. 144.
0 Die im gleichen Jahre am 10. September geweihte, 350 Fuß
lange, also um ein Drittheil größere Kirche in Weingarten brauchte zur
Vollendung, von der Grundsteinlegung im Jahre 1715 an gerechnet,
nur neun Jahre, eine verhältnißmäßig noch kürzere Zeit. S. Hess,
prockrorn. inonurn. Ouelllc. p. ZZY.
Manche werthvolle Nachricht mag das dem Staatsarchiv in
Stuttgart einverleibte Klosterarchiv noch bergen.
 
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