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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 1.1884

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Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Landkapitels Ehingen a./D., [9]
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Gams, Pius: Die 45 sog. ständigen schwäbischen Klöster in den heutigen Ländern Bayern, Württemberg und Baden bis 1802, [7]: Kloster-Nekrologien
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Schnell, Eugen: Die Kirchen und Klöster des früheren Bisthums Konstanz, [4]: Weibliche Orden
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https://doi.org/10.11588/diglit.20207#0104

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Papst Alerandei tll. anno 117!» der Ort Dindenhove vor-
kommt.
Anno 1220 verkauft Mrick v. Gnndelsinge» mit seinem
Sobne die andere Hälfte von Hinten und HerberlShosen mit
allen Rechten an Abt Bnrkbard, welcher anno 1220 die
Sckuitzvogtei über beide Weiler dem Grusen aaartmann III.
von Hillingen übertrug und ihm als Kogtding 0 Mut Otoggen
und ebensoviel Haber, 0 Scbase oder so viele .wonstanzer
Cänlling aillvies. Hiese Schirnlvogtei gieng an Hand Oester-
reich über, das anno >084 den Ulrich v. Stadion damit be-
lebnte. Wie selbes ait Kloster Ollwangen gekommen, kanit
nickt angegeben werden; dock verkaufte anno 1114 Jopp von
Hall, der selbe als (Alwangen'sckes Lehen inne hatte, mit Kon-
sens seines Lehenherrn an .Ulosler St. Jörgen, das nun in
vollen Besitz beider Weiler kam »nd es auch blieb bis zu
seiner Auflösung anno 1806. Die niedere Gerichtsbarkeit,
den (Anzug der Ow-fälle besorgte der Klostervogt nitdKloster-
schafsner. petzlerer kam jäbrlich 1 2mal nach Hintenhofen,
wo das Kloster ein eigenes Hans hatte, das anno 1819
vom Staate an die Gemeinde zu einem Scknl banse verkauft wurde.
Als anno 1006 Würtemberg St. Jörgen in Besitz
nalnn, besetzte eS mit bewaffneter Hand auch diese beiden
Weiler mit Fngoldingen. Da aber der Abt lind sein Koii
vent nach Billingen zogen und sich nnter den Schlitz Oester-
reiebs stellten, vertrieb dieses mit gewaffneler Hand die würt
tembergischen Soldaten und nabm deit Bogt und den Pastor,
die zu Ingoldinge» waren, als Ruhestörer gefangen fort.
Her Zehnten gehörte der Universität Freibnrg, die ihn
als einen rbeil des Ohinger Pfarrzehntens durch die Inkor-
poration anno 1481 erhielt. Gin Hheil gehörte denl Spital
Ghingen. Fnvor batten ibn die .Uaiben zu Uhingen nur als
ein Lehen des .Ulöfters Dangendorf. Ulrich .Uaib verkaufte
ihn anno 1084 an den Spital, und Friedrich .Uaib, Probst
zu Hangendorf, Ordens vom bl. Grab zu Iertisalem, ver-
nichtete ans die Lehenherrlick keil.

Z?»ie 1 I'oa. ftältdigen sUfUuUnscheu Nlüster
in den bentigen Ländern Bauern, Württemberg
n n d B a d e n bis I 8 02.

8 l o st e r - 4c ekrologi e u
von l'. Pius GamS, «>. 8. U. zu St. Bouisaz lu Acüucheu.
Ätzt archivaiischeu Beiträge» vou Otto Rieder, k. Archivsekretär zu
4teut>urg a. D.
(Fortsetzung.)
II» P. Ho norat: zum Pfarrer von Bolkratshosen
beslimml niid alleitsalls als erster Kaplan dem Stadtpfarrer
zu Mentmingen beizngeben.
12 s P. Ns e p o m n k: mit der ziveilen Kaplaiteistelle daselbst
zu bekleiden.

10) P. Karl: als weiterer Kaplan daselbst anfznskellen
oder eventuell als Frübmesser in Grkheim Pt verwendeti (efr. 2cr. 8).
14 sP. Si g m und: damals Stadtpfa r rv i t a r zu M e m
m i n g e n. Projekte mit der Pfarrei Breitenbrnnn, der Frühmessei
oder auch Pfarrstelle zu Orkheim (efr. 2er. 0, 7, 8 und 10).

>0)

>6

P. B e i n ard : P sleger
in W i mp feti;
P. A ng,l stin: Pfarrer
zu Wimpfen, „so aber
sehr unbedeutend ist",
17—18) „sind die zwei Fratres, welche die Theologn
absolvirt haben, sagen aber aufrichtig, daß sie dabei nicht be
stehen können, und wünschen daher» nichts sehnlicher, als an'

könnten, falls sie Wimpfen
verlassen müssen, dem Pfarrer
iil Westernheim als Kaplain
beigegeben werden.

einer Universität von der Philosophie an auf's neue stndiren
zu dürfen, wodurch sie erst im Stande wären, dem Staate
nützlich zu werden".
10—21) „sind die drei Novizen, die jede Stund entlassen
werden können".
„Plus diese Art, glaube ich, wird ein jeder mit seinem
Schicksal zufrieden sein", schließt der genannte Amtmann seinen
gutachtlichen Bericht. — Bergleicht man dieses Personalregister
mit der Ausstellung des Herrn (Einsenders, so sind unzweifelhaft
identisch zu bezeichnen: Nr. 1 in beiden Verzeichnissen; Nr. 8
mit 6; Nr. 0 mit 0. Weiter stimmen die Bornamen von
Nr. 6 und 12; 10 und 5; dann in beiden Listen Nr. 11;
10 und 7; 14 lind 10; 16 und 9. Gndlich gehören wohl
auch Nr. 12 und 10, Nr. 15 und 4 zusammen. Nicht ver-
treten sind dagegen die Nummern 2 und 8 des obigen Ver-
zeichnisses, andererseits aber werden darin, von den nicht näher
genannten Fratres und Novizen abgesehen, fünf neue Namen
erwähnt. (Fortsetzung folgt.)

Nonstanx.
Bo» Archivar Eugen Schnell in Sigmaringen.
(Fortsetzung.)
11. W eibliche Orden.

I. Fürstliche A e b 1 i s s i n n en.
1) Buchau, gegründet 1700, mit einer fnrstl. Aebtissin
und IO Stifts- und Kapitnlardamen ans dem höchsten Adel.
2) Lind all, gegründet 810, mit einer fürstl. Aebtissin
und 4 Stifts- lind Kapitnlardamen.
0) Sä cki n geu, gegründet 395, mit einer fnrstl. Aeb-
lissin und 6 Stifts- und Kapitnlardamen.

II. Aebtissin neu des Benediktiner-Ordens.
1) A in tenhause n, 20 Frauen, 6 Schwestern mit einem
ordentlichen und einem außerordentlichen Beichtvater.
2) 0'insiedeln in der An, gegründet 1200, mit
einer Mnlter und 28 Frauen nebst einem Beichtiger.
0> Fahr bei Zürich, gegründet 1130, mit einer Aeb-
lissin, 19 Frauen, 6 Schwestern und einem Beichtiger.
4) H erme t sch w i l, gegründet 1321, mit einer Aeb-
tissin, 20 Frauen, 5 Schwestern, einem ordentlichen lind einem
anßerorde»tli ch e i l B e i ch tiger.
5) Mariaberg bei Trochtelsingen, gegründet 1220,
mit einer Priorin, 16 Frauen, 8 Schwestern, einem ordent-
lichen und einem außerordentlichen Beichtiger.
6) M ü n st erlingen , gegründet 950, mit einer Aebtissin,
23 Frauen, 8 Schwestern, einem ordentlichen und einem außer-
ordentlichen Beichtiger.
7) St. (Morgen bei St. Gallen, gegründet 912, mit
einer Priorin, 27 Frauen, 6 Schwestern und einem Beichtiger.
8) Sarnen, gegründet 915, mit einer Aebtissin, 33
Frauen, 6 Schwestern und einem Beichtiger.
9) Scedors bei Altdorf, gegründet 1107, mit einer
Aebtissin, 30 Frauen, 7 Schwestern und 2 Beichtvätern, einem
ordentlichen und einem außerordentlichen.
10) Urspring, gegründet 1127, mit einer Aebtissin,
21 Frauen, 11 Schwestern und 2 Beichtigern.
Zusammen 10 Klöster mit 237 Frauen und 63 Schwestern.
(Fortsetzung folgt.)

Stuttgart, Buchdruckerei der Aktiengesellschaft „Deutsches Volksblatt".
 
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