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Rapp, Franz: Das deutsche Bühnenbild unserer Zeit: Betrachtungen zur Sondergruppe "Das deutsche Bühnenbild unserer Zeit" auf der Deutschen Gewerbeschau München 1922
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.17995#0137
DIE FORM/MONATSSCHRIFT FÜR GESTALTENDE ARBEIT
5 / Zu „Wahnschaffe“ von R. Lauckner. Alexander Baranowsky, Dresden
entkleiden, Treppen geben nicht die Vorstellung von Felsen und Schluchten. Versuche in dieser Rich-
tung mögen noch so originell sein, sie sind das Widerspiel des Ausstattungsüberschwanges und grotesk wie
dieser. Es gibt jedoch dramatische Werke, die eine bedeutende Abstraktion des Stofflichen ertragen, ja sogar
fordern. Aus „Hamlet“ (Abbildung 5 und 4) und „Macbeth“ (Abbildung 17) zum Beispiel dürfen historische
Erläuterungen im Dekorativen fast ganz verschwinden. Das wenige Unentbehrliche aber kann größte
Steigerung der Seele der Dichtung werden. Ist nun das Drama vollends ins Symbolhafte oder ins Eksta-
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5 / Zu „Wahnschaffe“ von R. Lauckner. Alexander Baranowsky, Dresden
entkleiden, Treppen geben nicht die Vorstellung von Felsen und Schluchten. Versuche in dieser Rich-
tung mögen noch so originell sein, sie sind das Widerspiel des Ausstattungsüberschwanges und grotesk wie
dieser. Es gibt jedoch dramatische Werke, die eine bedeutende Abstraktion des Stofflichen ertragen, ja sogar
fordern. Aus „Hamlet“ (Abbildung 5 und 4) und „Macbeth“ (Abbildung 17) zum Beispiel dürfen historische
Erläuterungen im Dekorativen fast ganz verschwinden. Das wenige Unentbehrliche aber kann größte
Steigerung der Seele der Dichtung werden. Ist nun das Drama vollends ins Symbolhafte oder ins Eksta-
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