fester dagegen zumeist an den Segmenten selbst, sowie an den Gliedmaassen
des Körpers ; doch bewegt sich im Allgemeinen ihre physikalische Beschaffen-
heit innerhalb einer grossen Breite, und von der weichen Körperhülle der
Spinnen, der meisten Insectenlarven und einzelner Theile selbst vieler aus-
gebildeter Insecten, finden sich alle Uebergänge zu dem starren Panzer, der
den Körper der meisten Krustenthiere, der Tausendfüsse, der Scorpione
und unter den Insecten vorzüglich jenen der Käfer u. s. w. umgibt. Der
verschiedene Grad der Festigkeit hängt nicht blos von der Dicke der Guticula,
sondern vorzüglich von der Chitinisirung der Schichten derselben ab. Im
neugebildeten Zustande erscheinen auch dicke Lagen noch weich, um erst
mit dem Platzgreifen jener chemischen Veränderung an Besistenz zu gewin-
nen. Zur Erhöhung der Festigkeit dieses Chitinpanzers trägt ausser der Ver-
dickung und Vermehrung der einzelnen Schichten bei vielen Krustenthieren,
wie auch Myriapoden , noch die Ablagerung von Kalksalzen beträchtlich bei,
womit die elastische Beschaffenheit in gleichem Grade schwindet. Sowohl
.durch die Chitinisirung wie durch die Verkalkung, setzt dieser Theil des In-
tegumentes der Ausdehnung des Körpervolunis beim Wachsthum eine Grenze.
So lange letzleres dauert, findet ein in bestimmten Intervallen sich wieder-
holendes Abwerfen der Guticula —eine Häutung— statt, nachdem unter
der abzustossenden Haut sich bereits neue, erst allmählich festwerdende Cu-
ticularschichten gebildet haben.
. Der Art ihrer Entstehung gemäss zeigt diese Guticularschichte deut-
liche Lamellen, von denen die innersten meist eine weichere Beschaffen-
heit aufweisen. Sie entsprechen der schichtweisen Absetzung. In der Regel
werden sie von Porencanälen durchsetzt, in welche Ausläufer der Matrix sich
einsenken. —
Die weiche, unter der festeren liegende und diese absondernde Schichte
der Körperhülle wird stets aus Zellen zusammengesetzt. Sie ist homolog der
Epidermis anderer Thiergruppen und hier bei den Arthropoden von relativ
geringer Mächtigkeit. Obgleich sie in manchen Fällen, z. B. bei den Crusta-
ceen, Pigmente einschliesst, ist sie in der Begel doch farblos, denn die Fär-
bung der Gliederthiere rührt von Pigmentablagerungen in der äusseren Chi-
tinhülle her.
Unter dieser eigentlichen Epithelschichte kommt noch eine Bindegewebs-
schichte vor, welche jedoch im Vergleiche zur Cuticularschichle wie zur Matrix
meist wenig entwickelt ist.
Mit dem Inlegumente in directer Verbindung, als Verlängerungen
oder Fortsätze desselben, erscheinen mannichfache Stacheln, Borsten oder
haarähnliche Bildungen, die bei Krustenthieren, Arachniden und Insecten in
unendlich vielen Modifikationen vorkommen und bald innig und unbeweglich
mit dem Chitinpanzer verbunden sind, dessen Auswüchse sie darstellen, wie
die Borsten an gewissen Körpertheilen der Krustenthiere, die Haare der
Spinnen , Baupen u. s. w. , bald im ausgebildeten Zustande nur lose dem
Körper ansitzen, wie die Schuppen der Lepidopteren. In beiden Fällen steht
die Chitinbekleidung des Fortsatzes mit dem übrigen Integumente in continuir-
lichem Zusammenhang. Nur die eine Verschiedenheit besteht, dass bei den
des Körpers ; doch bewegt sich im Allgemeinen ihre physikalische Beschaffen-
heit innerhalb einer grossen Breite, und von der weichen Körperhülle der
Spinnen, der meisten Insectenlarven und einzelner Theile selbst vieler aus-
gebildeter Insecten, finden sich alle Uebergänge zu dem starren Panzer, der
den Körper der meisten Krustenthiere, der Tausendfüsse, der Scorpione
und unter den Insecten vorzüglich jenen der Käfer u. s. w. umgibt. Der
verschiedene Grad der Festigkeit hängt nicht blos von der Dicke der Guticula,
sondern vorzüglich von der Chitinisirung der Schichten derselben ab. Im
neugebildeten Zustande erscheinen auch dicke Lagen noch weich, um erst
mit dem Platzgreifen jener chemischen Veränderung an Besistenz zu gewin-
nen. Zur Erhöhung der Festigkeit dieses Chitinpanzers trägt ausser der Ver-
dickung und Vermehrung der einzelnen Schichten bei vielen Krustenthieren,
wie auch Myriapoden , noch die Ablagerung von Kalksalzen beträchtlich bei,
womit die elastische Beschaffenheit in gleichem Grade schwindet. Sowohl
.durch die Chitinisirung wie durch die Verkalkung, setzt dieser Theil des In-
tegumentes der Ausdehnung des Körpervolunis beim Wachsthum eine Grenze.
So lange letzleres dauert, findet ein in bestimmten Intervallen sich wieder-
holendes Abwerfen der Guticula —eine Häutung— statt, nachdem unter
der abzustossenden Haut sich bereits neue, erst allmählich festwerdende Cu-
ticularschichten gebildet haben.
. Der Art ihrer Entstehung gemäss zeigt diese Guticularschichte deut-
liche Lamellen, von denen die innersten meist eine weichere Beschaffen-
heit aufweisen. Sie entsprechen der schichtweisen Absetzung. In der Regel
werden sie von Porencanälen durchsetzt, in welche Ausläufer der Matrix sich
einsenken. —
Die weiche, unter der festeren liegende und diese absondernde Schichte
der Körperhülle wird stets aus Zellen zusammengesetzt. Sie ist homolog der
Epidermis anderer Thiergruppen und hier bei den Arthropoden von relativ
geringer Mächtigkeit. Obgleich sie in manchen Fällen, z. B. bei den Crusta-
ceen, Pigmente einschliesst, ist sie in der Begel doch farblos, denn die Fär-
bung der Gliederthiere rührt von Pigmentablagerungen in der äusseren Chi-
tinhülle her.
Unter dieser eigentlichen Epithelschichte kommt noch eine Bindegewebs-
schichte vor, welche jedoch im Vergleiche zur Cuticularschichle wie zur Matrix
meist wenig entwickelt ist.
Mit dem Inlegumente in directer Verbindung, als Verlängerungen
oder Fortsätze desselben, erscheinen mannichfache Stacheln, Borsten oder
haarähnliche Bildungen, die bei Krustenthieren, Arachniden und Insecten in
unendlich vielen Modifikationen vorkommen und bald innig und unbeweglich
mit dem Chitinpanzer verbunden sind, dessen Auswüchse sie darstellen, wie
die Borsten an gewissen Körpertheilen der Krustenthiere, die Haare der
Spinnen , Baupen u. s. w. , bald im ausgebildeten Zustande nur lose dem
Körper ansitzen, wie die Schuppen der Lepidopteren. In beiden Fällen steht
die Chitinbekleidung des Fortsatzes mit dem übrigen Integumente in continuir-
lichem Zusammenhang. Nur die eine Verschiedenheit besteht, dass bei den