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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Von Ausstellungen und Sammlungen - Denkmäler - Preisausschreiben
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12046#0107
-*-£Ö> DENKMÄLER — PREISAUSSCHREIBEN
F. Pt. MÜNCHEN. In der kgl. Erzgiesserei war
unlängst die grosse, von Ferd. v. Miller nach der
Natur modellierte Reiterfigur des Prinz-Regenten
Luitpold von Bayern für das inzwischen am 8. Oktober
bereits enthüllte Bamberger Monument zu sehen.
Auffassung und Ausführung dürfen in diesem her-
vorragenden Kunstwerk gleich glücklich genannt
werden. Der Regent ist im malerischen Kostüm
des Hubertusordens dargestellt und sitzt mit der
ganzen Ungezwungenheit zu Pferde, die an ihm so
wohlthuend wirkt, da sie die Vornehmheit keines-
wegs vermissen lässt. Ueberhaupt ist er so charak-
teristisch wiedergegeben, wie dies nur bei der ge-
nauen Bekanntschaft des Künstlers mit dem Re-
genten zu erreichen möglich war und es gehört wohl
zu den besten Eigenschaften unseres Künstlers, das
Individuelle nicht nur mit grosser Schärfe heraus-
zuheben, sondern auch mit einer Leichtigkeit und
Ungezwungenheit zu paaren, die gerade bei einem
Charakter wie dem des Prinzregenten besonders
wohlthuend wirken. l64!
= KOBLENZ. Ein Bronze-Denkmal des Physio-
logen Johannes Müller, von Jos. Uphues in B;rlin
modelliert, ist am 7. Oktober enthüllt worden, l86!
= BRAUN SCHWEIG. Am 21. September ist
der Grundstein zu einem Bugenhagen-Denkmal ge-
legt worden, das aus einer von Professor Karl
Echtermayer zu modellierenden Bronzestatue auf
einem Postament aus Dolomitgestein bestehen und
vor der Brüdernkirche errichtet werden soll. f52l
= GÖRLITZ. Mit der Ausführung eines als
Büste zu gestaltenden Goethe-Denkmals, das man
hier zu errichten gedenkt, ist der Bildhauer Professor
Johannes Pfuhl in Berlin beauftragt worden.
= MEININGEN. Das erste deutsche Brahms-
Denkmal ist hierorts am 7. Oktober enthüllt worden.
Ein mit Ruhebänken und Fontänen ausgestattetes
Halbrund umschliesst die von Professor Adolf
Hildebrand in München modellierte, doppelt lebens-
grosse Bronzebüste des Tonkünstlers. t77l
= BERLIN. In dem durch Hoffmanns Stärke-
fabriken in Salzuflen unter den Mitgliedern des
Vereins Berliner Künstler^ veranstalteten Wett-
bewerb für ein Plakat erhielten den ersten und
zweiten Preis Hans Looschen, den dritten
Fritz Greve, den vierten Willy v. Plessen. -
Von der ebenfalls der Beschaffung eines Plakat-
Entwurfs dienenden Konkurrenz der hiesigen Firma
Jünger & Gebhardt wird nachstehendes Resultat ge-
meldet: erster Preis (400 M.) A. Weissgerber in
München, zweiter (300 M.) H. Grothe in Hamburg,
dritter (300M.) Meinhard Jacoby in Berlin. —
Die „Deutsche Lesehalle" (Sonntags-Beilage zum
Berliner Tageblatt-) umschreibt den Motivenschatz
für einen von ihr veranstalteten Wettbewerb für
Zeichnungen durch das Motto: iUnser Volk bei
seiner Arbeit . Der Aufruf zur Beteiligung ergeht
an alle deutschen Illustratoren. Schlusstermin für
Einsendungen: 30. November d. J. U04!
= HANNOVER. Die Kunstanstalt J. C. König &
Ebhardt erlässt (wie des Näheren aus dem Inseraten-
teil dieses Heftes ersichtlich) ein Preisausschreiben
für Plakatentwürfe. Es sind dreizehn Preise' von
1000, 750, 500, 300 und 200 M. ausgesetzt.
— DRESDEN. Die Aktiengesellschaft Deutsche
Cognac-Brennerei ( Cognac Siegmar ) erlässt ein
Preisausschreiben für ein farbiges Plakat. Die drei
besten Entwürfe werden mit Preisen von 300, 200
und 100 M. ausgezeichnet. Näheres ebenfalls im
Inseratenteil des vorliegenden Heftes. [i'3l
/
Mit dem II. Preis ausgezeichnet bei der Von FRITZ KRITZLER
„Schinkel-Konkurrenz 1898". Freie Vereinigung Darmstädter Künstler
Redaktionsschluss: 21. Oktober 1899. Ausgabe: 2. November 1899.
Herausgeber: Friedrich Pecht. — Verantwortlicher Redakteur: Fritz Schwartz.
Verlagsanstalt F. Bruckmann a.-g. in München, Nymphenburgerstr. 86. — Bruckmann'sche Buch- und Kunstdruckerei in München.
F. Pt. MÜNCHEN. In der kgl. Erzgiesserei war
unlängst die grosse, von Ferd. v. Miller nach der
Natur modellierte Reiterfigur des Prinz-Regenten
Luitpold von Bayern für das inzwischen am 8. Oktober
bereits enthüllte Bamberger Monument zu sehen.
Auffassung und Ausführung dürfen in diesem her-
vorragenden Kunstwerk gleich glücklich genannt
werden. Der Regent ist im malerischen Kostüm
des Hubertusordens dargestellt und sitzt mit der
ganzen Ungezwungenheit zu Pferde, die an ihm so
wohlthuend wirkt, da sie die Vornehmheit keines-
wegs vermissen lässt. Ueberhaupt ist er so charak-
teristisch wiedergegeben, wie dies nur bei der ge-
nauen Bekanntschaft des Künstlers mit dem Re-
genten zu erreichen möglich war und es gehört wohl
zu den besten Eigenschaften unseres Künstlers, das
Individuelle nicht nur mit grosser Schärfe heraus-
zuheben, sondern auch mit einer Leichtigkeit und
Ungezwungenheit zu paaren, die gerade bei einem
Charakter wie dem des Prinzregenten besonders
wohlthuend wirken. l64!
= KOBLENZ. Ein Bronze-Denkmal des Physio-
logen Johannes Müller, von Jos. Uphues in B;rlin
modelliert, ist am 7. Oktober enthüllt worden, l86!
= BRAUN SCHWEIG. Am 21. September ist
der Grundstein zu einem Bugenhagen-Denkmal ge-
legt worden, das aus einer von Professor Karl
Echtermayer zu modellierenden Bronzestatue auf
einem Postament aus Dolomitgestein bestehen und
vor der Brüdernkirche errichtet werden soll. f52l
= GÖRLITZ. Mit der Ausführung eines als
Büste zu gestaltenden Goethe-Denkmals, das man
hier zu errichten gedenkt, ist der Bildhauer Professor
Johannes Pfuhl in Berlin beauftragt worden.
= MEININGEN. Das erste deutsche Brahms-
Denkmal ist hierorts am 7. Oktober enthüllt worden.
Ein mit Ruhebänken und Fontänen ausgestattetes
Halbrund umschliesst die von Professor Adolf
Hildebrand in München modellierte, doppelt lebens-
grosse Bronzebüste des Tonkünstlers. t77l
= BERLIN. In dem durch Hoffmanns Stärke-
fabriken in Salzuflen unter den Mitgliedern des
Vereins Berliner Künstler^ veranstalteten Wett-
bewerb für ein Plakat erhielten den ersten und
zweiten Preis Hans Looschen, den dritten
Fritz Greve, den vierten Willy v. Plessen. -
Von der ebenfalls der Beschaffung eines Plakat-
Entwurfs dienenden Konkurrenz der hiesigen Firma
Jünger & Gebhardt wird nachstehendes Resultat ge-
meldet: erster Preis (400 M.) A. Weissgerber in
München, zweiter (300 M.) H. Grothe in Hamburg,
dritter (300M.) Meinhard Jacoby in Berlin. —
Die „Deutsche Lesehalle" (Sonntags-Beilage zum
Berliner Tageblatt-) umschreibt den Motivenschatz
für einen von ihr veranstalteten Wettbewerb für
Zeichnungen durch das Motto: iUnser Volk bei
seiner Arbeit . Der Aufruf zur Beteiligung ergeht
an alle deutschen Illustratoren. Schlusstermin für
Einsendungen: 30. November d. J. U04!
= HANNOVER. Die Kunstanstalt J. C. König &
Ebhardt erlässt (wie des Näheren aus dem Inseraten-
teil dieses Heftes ersichtlich) ein Preisausschreiben
für Plakatentwürfe. Es sind dreizehn Preise' von
1000, 750, 500, 300 und 200 M. ausgesetzt.
— DRESDEN. Die Aktiengesellschaft Deutsche
Cognac-Brennerei ( Cognac Siegmar ) erlässt ein
Preisausschreiben für ein farbiges Plakat. Die drei
besten Entwürfe werden mit Preisen von 300, 200
und 100 M. ausgezeichnet. Näheres ebenfalls im
Inseratenteil des vorliegenden Heftes. [i'3l
/
Mit dem II. Preis ausgezeichnet bei der Von FRITZ KRITZLER
„Schinkel-Konkurrenz 1898". Freie Vereinigung Darmstädter Künstler
Redaktionsschluss: 21. Oktober 1899. Ausgabe: 2. November 1899.
Herausgeber: Friedrich Pecht. — Verantwortlicher Redakteur: Fritz Schwartz.
Verlagsanstalt F. Bruckmann a.-g. in München, Nymphenburgerstr. 86. — Bruckmann'sche Buch- und Kunstdruckerei in München.