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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 15.1899/​1900

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Von Ausstellungen und Sammlungen - Personal-Nachrichten - Denkmäler - Vermischte Nachrichten - Aus dem Münchener Kunstverein - Vom Kunstmarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.12046#0203

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DENKMÄLER — VERMISCHTE NACHRICHTEN
DENKMÄLER

= DUSSELDORF. Dem im Jahre 1897 hierselbst verstor-
benen Professor Rudolf Jordan soll auf Helgoland, das ihm
die Motive für so viele seiner malerischen Schöpfungen bot, ein
Denkmal errichtet werden. Die Kosten desselben werden auf
8 bis 10000 M. veranschlagt. Beiträge werden entgegengenommen
vom Schatzmeister des Komitees P. Denker auf Helgoland. Zur
Mehrung des Denkmalfonds wird eine Wander-Ausstellung von
Werken des Künstlers geplant. I241!

= ARNSTADT. Das hier geplante Willibald Alexis-Denkmal
wird nach dem Entwurf des Bildhauers C. F. Peter in München
ausgeführt werden. f89!

= SÄCKINGEN. Mit der Ausführung des hier auf dem Markt-
platz zu errichtenden Scheffel-Denkmals ist der Münchener Bild-
hauer Jos. Menges betraut worden, von dem auch das hiesige
Friedensdenkmal stammt. 12431

VERMISCHTE NACHRICHTEN

= MÜNCHEN. Der Albrecht Dürer- Verein, „ein frisches Völk-
lein" jüngerer, strebender Kräfte auf dem Gebiete kirchlicher
Kunst, hatte für den 7. Dezember, den >St. Ambrosiustag* die
-ehrenwerten Meister und Jünger, sowie die wohllöblichen und
fürnemben Gönner der Kunst< zu einem > Weihnachtsfest < in den
entsprechend dekorierten Saal des Katholischen Kasinos einge-
laden. Unter zahlreicher Beteiligung, auch seitens des Lehrer-
Kollegiums der Akademie und Universität, wie der hiesigen
katholischen Studentenverbindungen, verlief das Fest, durch einen
Vortrag des Professors Berthold Riehl, sonstige Reden und
mancherlei musikalische Vorträge verschönt, in der Art eines
frohen Kommerses. Eine überaus reichhaltige Studien- und
Skizzen-Ausstellung, in der Mehrzahl aus Arbeiten bestehend, die
an den Komponier-Abenden des Vereins entstanden sind, ge-
währte künstlerischen Genuss und einen recht erfreulichen Ein-
blick in das ernste Streben, von welcher die > Albrecht Dürer-Gildec
beseelt ist. Dass mancherlei Gaben für den so arrangierten
■■Glückshafen' nicht nur von den >Gesellen<, sondern auch von
>Meistern< gespendet waren, sei nicht vergessen. Als Gedenkblatt
an den Abend gelangte das nebenstehend verkleinert wiederge-
gebene Weihnachtsbild von Ferdinand Spiegel zur Verteilung,
eine Serie Postkarten Rudolf Schiestl's, von denen eine
reproduziert sei, sorgte dafür, die Erinnerung an das Fest auch
in dieser Form festzuhalten. I266)

= BERLIN. Die Anmeldungen der für die deutsche Kunst-
abteilung auf der Pariser Weltausstellung bestimmten und nach
Massgabe des vorhandenen Raumes angenommenen Kunstwerke
sind nunmehr abgeschlossen. Es werden ausstellen: Von der
Sammelstelle Berlin fünfundvierzig Maler und Radierer neunund-
vierzig Werke, Düsseldorf siebenundzwanzig Maler und Radierer
siebenundzwanzig Werke, Dresden zweiunddreissig Maler und
Radierer zweiunddreissig Werke, Karlsruhe zwölf Maler und Ra-
dierer zwölf Werke, München fünfundsechzig Maler und Radierer
fünfundachtzig Werke; aus ganz Deutschland sodann noch: drei-
undfünfzig Bildhauer siebzig Werke und siebenundvierzig Archi-
tekten architektonische Entwürfe von deutschen Bauwerken des
letzten Jahrzehnts. — Das gefährdet geglaubte Bestehen der Kunst-
schrift „Pan" wird durch die gemeldete Auflösung der gleich-
namigen Gesellschaft, wie wir jetzt erfahren, nicht berührt. Es
hat sich hierselbst ein Mäcen gefunden, der sich zu einer finan-
ziellen Unterstützung des kostspieligen Unternehmens erboten hat.

= STUTTGART. Der über die letzte Verwaltungsperiode
vorliegende Rechenschaftsbericht des Württembergischen Kunst-
vereins zeigt einen erfreulichen Aufschwung in weiterer stetiger
Entwicklung. Privatverkäufe wurden vermittelt im Wertbetrage
von 34745 M.; die Ankäufe von Kunstwerken für Lotteriezwecke
erreichten die Summe von 18188 M. I24']

= PARIS. Die Erbin der verstorbenen Tiermalerin Rosa
Bonheur, Fräulein Klumpke, hat der »Soci6t€ des artistes fran-

cais< ein Geschenk von 50000 Frs. gemacht zur Stiftung eines ferd. Spiegel lithogr.

Rosa Bonheur-Preises, der alljährlich durch die Jury des Salon Gedenkbia« von der «eihnach.sfder des
dem bedeutendsten Werke eines französischen oder ausländischen
Künstlers, Mann oder Frau, erteilt werden soll. I25"]

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Aibrecht Dürer-Vereins in München

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