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Personal- u. Atelier-Nachrichten - Von Ausstellungen und Sammlungen - Vermischte Nachrichten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12046#0255
-b-s^> VERMISCHTE NACHRICHTEN -CSs^
JOSEF VON FÜHRICH HIRTEN, ZUR KRIPPE EILEND
selben Muster, eines guten und eines entarteten zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung, also
persischen Teppichmusters, guter und fehlerhafter innerhalb der kommenden drei Jahre eine Umlage
Ornamentformen der italienischen Renaissance und nicht zu erheben. Die Zahl der Aufsichtsrats-Mit-
des Rokokostils. Beigegeben wird ein erläuternder glieder wurde von zwölf auf dreizehn erhöht; der
Text für die Hand des Lehrers. Man glaubt zwar Aufsichtsrat setzt sich nunmehr wie folgt zusammen:
nicht, dass bei wöchentlich einstündigem Unterricht Graf v. Görtz, Vorsitzender, Prof. L. Dettmann-
in der ersten Klasse eine unfehlbare Geschmacks- Berlin, Maler V. v. Schubert-Dresden, Maler H.
bildung erreicht werden könne. Indes der Wille, Pohle-Düsseldorf, Maler F. Graf-Frankfurt a. M.,
diese Geschmacksbildung zu erreichen, wird durch Prof. E.Kanoldt-Karlsruhe, Maler H.Heubner-Leipzig,
den Unterricht erweckt und gestärkt, und es ist von Maler Carl Albert Baur-München, Prof. R. Stier-
grösster Wichtigkeit, dass überhaupt in der ange- Stuttgart, Prof. F. Smith und Direktor H. Flintzer-
gebenen Richtung etwas geschieht. Daher ist dieser Weimar und dem jeweiligen Vorsitzenden des Haupt-
Anfang zur künstlerischen Bildung weiterer Kreise Vorstandes der Allgem. Deutschen Kunstgenossen-
mit grösster Freude zu begrüssen. 11931 schaft. Die Mitglieder des Direktoriums sind Prof.
F. WEIMAR. Im Dezember fand hierorts die B. P. Förster, Vorsitzender, Regierungsrat Dr. R.
zweite Hauptversammlung der Renten- und Pensions- Heydenreich, Hofrevisor H. Escher, Prof. Th. Hagen,
anstatt für deutsche bildende Künstler statt. Der Maler Dr. v. d. Velden und Maler K. Ahrendts,
Antrag des Dresdener Ortsverbandes, die Grün- sämtliche in Weimar. Wenn die Zahl der Mitglieder
dung einer Witwen- und Waisenkasse betreffend auch nicht in dem Masse zugenommen hat, wie es
wurde einstimmig zum Beschluss erhoben und die im Interesse der Allgemeinheit der deutschen Künst-
Satzungen durchberaten und festgesetzt. Der Jahres- lerschaft zu wünschen gewesen wäre, so hat die An-
beitrag beträgt 12 M. (Eintrittsgeld 2 M.); die zehn- stalt sich doch stetig und ruhig weiter entwickeln
jährige Wartezeit wird auf fünf Jahre abgekürzt, wenn können. Die Erfolge sind derartig, dass der Ver-
beim Eintritt der Extrabeitrag von 60 M. geleistet Sicherungstechniker Dr. Wolf mit den besten Hoff-
wird. Die Renten werden nach der jeweiligen Höhe nungen in die Zukunft sieht und am Schluss der
der vorhandenen Mittel berechnet, wodurch für die Versammlung Direktorium und Ortsverbände auf-
Rentenanstalt ein Risiko nicht entstehen kann. Eine forderte, wie bisher, so auch ferner unentwegt für
Aenderung der Satzungen der Rentenanstalt fand auf den weiteren Ausbau der Anstalt zu wirken. Möchten
Antrag Stuttgarts insofern statt, als es hinfort, also die Organe der Anstalt überall freudige Mitarbeiter
nicht wie bisher, nur beim Eintritt, sondern bis zum finden und möchte es ihr auch fernerhin nicht an
fünfzigsten Lebensjahre gestattet sein soll, sich bis gelegentlichen aussergewöhnlichen freiwilligen Zu-
zu zehn Jahren nachzuversichern. Ferner wurde Wendungen fehlen. Namentlich die neu begründete
unter Zustimmung des anwesenden Versicherungs- Witwen-und Waisenkasse wird in ihren Bestrebungen
technikers Dr. W. Wolf aus Leipzig beschlossen, bis dadurch in willkommenster Weise unterstützt werden.
Redaktionsschluss: 20. Januar 1900. Ausgabe: 1. Februar 1900.
Herausgeber: Friedrich Pecht. — Verantwortlicher Redakteur: Fritz Schtartz.
Verlagsanstalt F. Bruckmann a.-g. in München, Nvmphenburgerstr. 86. — Bruckmann'sche Buch- und Kunstdruckerei in München.
JOSEF VON FÜHRICH HIRTEN, ZUR KRIPPE EILEND
selben Muster, eines guten und eines entarteten zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung, also
persischen Teppichmusters, guter und fehlerhafter innerhalb der kommenden drei Jahre eine Umlage
Ornamentformen der italienischen Renaissance und nicht zu erheben. Die Zahl der Aufsichtsrats-Mit-
des Rokokostils. Beigegeben wird ein erläuternder glieder wurde von zwölf auf dreizehn erhöht; der
Text für die Hand des Lehrers. Man glaubt zwar Aufsichtsrat setzt sich nunmehr wie folgt zusammen:
nicht, dass bei wöchentlich einstündigem Unterricht Graf v. Görtz, Vorsitzender, Prof. L. Dettmann-
in der ersten Klasse eine unfehlbare Geschmacks- Berlin, Maler V. v. Schubert-Dresden, Maler H.
bildung erreicht werden könne. Indes der Wille, Pohle-Düsseldorf, Maler F. Graf-Frankfurt a. M.,
diese Geschmacksbildung zu erreichen, wird durch Prof. E.Kanoldt-Karlsruhe, Maler H.Heubner-Leipzig,
den Unterricht erweckt und gestärkt, und es ist von Maler Carl Albert Baur-München, Prof. R. Stier-
grösster Wichtigkeit, dass überhaupt in der ange- Stuttgart, Prof. F. Smith und Direktor H. Flintzer-
gebenen Richtung etwas geschieht. Daher ist dieser Weimar und dem jeweiligen Vorsitzenden des Haupt-
Anfang zur künstlerischen Bildung weiterer Kreise Vorstandes der Allgem. Deutschen Kunstgenossen-
mit grösster Freude zu begrüssen. 11931 schaft. Die Mitglieder des Direktoriums sind Prof.
F. WEIMAR. Im Dezember fand hierorts die B. P. Förster, Vorsitzender, Regierungsrat Dr. R.
zweite Hauptversammlung der Renten- und Pensions- Heydenreich, Hofrevisor H. Escher, Prof. Th. Hagen,
anstatt für deutsche bildende Künstler statt. Der Maler Dr. v. d. Velden und Maler K. Ahrendts,
Antrag des Dresdener Ortsverbandes, die Grün- sämtliche in Weimar. Wenn die Zahl der Mitglieder
dung einer Witwen- und Waisenkasse betreffend auch nicht in dem Masse zugenommen hat, wie es
wurde einstimmig zum Beschluss erhoben und die im Interesse der Allgemeinheit der deutschen Künst-
Satzungen durchberaten und festgesetzt. Der Jahres- lerschaft zu wünschen gewesen wäre, so hat die An-
beitrag beträgt 12 M. (Eintrittsgeld 2 M.); die zehn- stalt sich doch stetig und ruhig weiter entwickeln
jährige Wartezeit wird auf fünf Jahre abgekürzt, wenn können. Die Erfolge sind derartig, dass der Ver-
beim Eintritt der Extrabeitrag von 60 M. geleistet Sicherungstechniker Dr. Wolf mit den besten Hoff-
wird. Die Renten werden nach der jeweiligen Höhe nungen in die Zukunft sieht und am Schluss der
der vorhandenen Mittel berechnet, wodurch für die Versammlung Direktorium und Ortsverbände auf-
Rentenanstalt ein Risiko nicht entstehen kann. Eine forderte, wie bisher, so auch ferner unentwegt für
Aenderung der Satzungen der Rentenanstalt fand auf den weiteren Ausbau der Anstalt zu wirken. Möchten
Antrag Stuttgarts insofern statt, als es hinfort, also die Organe der Anstalt überall freudige Mitarbeiter
nicht wie bisher, nur beim Eintritt, sondern bis zum finden und möchte es ihr auch fernerhin nicht an
fünfzigsten Lebensjahre gestattet sein soll, sich bis gelegentlichen aussergewöhnlichen freiwilligen Zu-
zu zehn Jahren nachzuversichern. Ferner wurde Wendungen fehlen. Namentlich die neu begründete
unter Zustimmung des anwesenden Versicherungs- Witwen-und Waisenkasse wird in ihren Bestrebungen
technikers Dr. W. Wolf aus Leipzig beschlossen, bis dadurch in willkommenster Weise unterstützt werden.
Redaktionsschluss: 20. Januar 1900. Ausgabe: 1. Februar 1900.
Herausgeber: Friedrich Pecht. — Verantwortlicher Redakteur: Fritz Schtartz.
Verlagsanstalt F. Bruckmann a.-g. in München, Nvmphenburgerstr. 86. — Bruckmann'sche Buch- und Kunstdruckerei in München.