Unbekannter Künstler
Bildnismedaille Weißes Biskuitporzellan. Staat-
Friedrich von Schiller liehe Porzellan-Manufaktur Berlin
Biskuitporträts der Berliner Staatlichen Manufaktur
Vor etwa hundert Jahren, zu einer Zeit also, die in Charakter ihrer Auftraggeber so zu erfassen ver-
de! vollendeten Ausprägung der Persönlichkeit ihr standen, daß er durch den Zeitstil, von dem sich
höchstes Ideal erkannte, hat die damals Königliche, niemand ganz freimachen kann, hindurchleuchtet
jetzt Staatliche Porzellanmanufaktur einen Kunst- und wir ihrer Darstellung einen dokumentarischen
zweig aufgenommen, Wert zusprechen kön-
der die Persönlichkeit, . nen. Vielleicht waren
wenn man so sagen '^^^^B Plastikei% die im
im Bilde beweis- neuen Stoff eine neue
kräftigmachte. Es sind Kunstform zu bilden
auf uns viele gemalte . hatten, den Malern ge-
Bildnisse oder Minia- ■ , -jff j genüber, denen eine
turporträts gekommen, traditionelle, vom Pu-
ch c oft recht fchtina- A % bhkum verlangte Ah-
tisch, übertrieben oder Ä nenmalerei die Unbe-
süßlich Personen die -^^^H ■ fangenheit verwehrte,
konventioneUen Merk- II ■ insofern im Vorteil,
male von ..Persönlich I Jedenfalls schien das
keif anhefteten, die jft; / m doppeltgebrannte Bis-
ihnen ganz äugen- w' / f kuitporzellan in seiner
scheinlich nichtzukam. ; ahnten. ' e weißen
Demgegenüber darf / Stofflichkeit geeignet,
man,nach dem bewahr- \ ' auch in kleinen hor-
ten Modellbestand, den Rir^ maten und Plaketten
Künstlern der Berliner ^^^Hj^^S^^ m^ zal'ter Modellie-
Manufaktur zugeste- „/" rungeine scharfe Schat-
hen, daß sie diesem be- , tenwirkung und da-
triebsamen Fehler ~.ä'^-;*»" n.il eine Charakteri-
ni cht verfallen sind; sierungsmöglichkeit zu
sie haben vielmehr den Leonhard Posch. Königin Luise. 1810 verheißen.
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Bildnismedaille Weißes Biskuitporzellan. Staat-
Friedrich von Schiller liehe Porzellan-Manufaktur Berlin
Biskuitporträts der Berliner Staatlichen Manufaktur
Vor etwa hundert Jahren, zu einer Zeit also, die in Charakter ihrer Auftraggeber so zu erfassen ver-
de! vollendeten Ausprägung der Persönlichkeit ihr standen, daß er durch den Zeitstil, von dem sich
höchstes Ideal erkannte, hat die damals Königliche, niemand ganz freimachen kann, hindurchleuchtet
jetzt Staatliche Porzellanmanufaktur einen Kunst- und wir ihrer Darstellung einen dokumentarischen
zweig aufgenommen, Wert zusprechen kön-
der die Persönlichkeit, . nen. Vielleicht waren
wenn man so sagen '^^^^B Plastikei% die im
im Bilde beweis- neuen Stoff eine neue
kräftigmachte. Es sind Kunstform zu bilden
auf uns viele gemalte . hatten, den Malern ge-
Bildnisse oder Minia- ■ , -jff j genüber, denen eine
turporträts gekommen, traditionelle, vom Pu-
ch c oft recht fchtina- A % bhkum verlangte Ah-
tisch, übertrieben oder Ä nenmalerei die Unbe-
süßlich Personen die -^^^H ■ fangenheit verwehrte,
konventioneUen Merk- II ■ insofern im Vorteil,
male von ..Persönlich I Jedenfalls schien das
keif anhefteten, die jft; / m doppeltgebrannte Bis-
ihnen ganz äugen- w' / f kuitporzellan in seiner
scheinlich nichtzukam. ; ahnten. ' e weißen
Demgegenüber darf / Stofflichkeit geeignet,
man,nach dem bewahr- \ ' auch in kleinen hor-
ten Modellbestand, den Rir^ maten und Plaketten
Künstlern der Berliner ^^^Hj^^S^^ m^ zal'ter Modellie-
Manufaktur zugeste- „/" rungeine scharfe Schat-
hen, daß sie diesem be- , tenwirkung und da-
triebsamen Fehler ~.ä'^-;*»" n.il eine Charakteri-
ni cht verfallen sind; sierungsmöglichkeit zu
sie haben vielmehr den Leonhard Posch. Königin Luise. 1810 verheißen.
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