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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 50.1934-1935

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Schachspiele
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https://doi.org/10.11588/diglit.16482#0335

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Max Esser, Berlin. Schachspiel in kostbarer Ausführung für einen Sammler in New-York

Brett: Silber, ziseliert und graviert, Felder weiß und gold. — Figuren: Dunkle Partei: Silber vergoldet; helle Partei: Silber

Den Versuch. Porzellan als Material zu verwenden. Künstler ein Schachspiel, bei dem das Brett den
machten die Manufakturen Berlin und Meißen. nördlichen Sternenhimmel, die Figuren die Hini-
Letztere erzeugt ein schönes Spiel nach altem Mu- melskörper, unter astronomischen und astrologi-
ster, dessen Schachbrett besonders künstlerisch in- sehen Gesichtspunkten, darstellen,
teressiert. Violett und grüne Felder mit Figuren Trotz der Raschlebigkeit unserer Zeit — oder viel-
nach indischen Motiven. Zu neuen Porzellanspie- leicht gerade deswegen — gibt es noch immer viele
len lieferte Prof. Max Esser in Berlin verschiedene Menschen, die die starke Konzentration und Ab-
Entwürfe, die ganz andere Darstellungen bringen, lenkung des Schachspiels nicht missen wollen. In
z. B. an Stelle der Figuren treten Quallen. See- ihnen wird auch wieder der Wunsch aufleben,
pferdchen und anderes Meeresgetier. Ein amerika- Spiele nach ihrem Geschmack und ihrer Vorstel-
nischer Schachfreund bestellte bei dem gleichen hing künstlerisch gestalten zu lassen. M. St.

Neuzeitliches Schachspiel von Ludwig Zacherl, München

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