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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 50.1934-1935

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Tietze, Hans: Amerikanisches Kunstsammeln von heute, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.16482#0301

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latliche Museen

Amerikanisches Kunstsammeln von heute

(Fortsetzung von Seite 267)

Er hat überdies eine pädagogische Nebensammlung
zusammengestellt und Städten zeitweilig zur Ver-
fügung gestellt. wo es an altem Kunstbesitz fehlt.
Von Ostern 1952 bis Juni 1955 haben sich nicht
weniger als vierundzwanzig Städte Amerikas die-
ser Kressischen Wanderausstellung erfreut.
Es gibt nicht nur weitersammelnde alte, sondern
auch neue Sammler in Amerika; bemerkenswert
ist bei ihnen nicht nur der Verzicht auf das Mas-
senhafte, das dem robusteren Appetit der Väter so
gemäß war, sondern überhaupt die stärkere In-
timität ihres Verhältnisses zur Kunst. Sammlun-
gen wie die von Mr. H. G. Dalton in Cleveland.
Mrs. Hass in Detroit, Mr. Frank C. Smith in Wor-
cester u. a. verraten eine persönlichere Beziehung
zu alten Kunstwerken, als in manchen viel glän-

zenderen älteren Sammlungen bestand. In diesem
Zusammenhang ist es bemerkenswert, daß das
Sammeln von Handzeichnungen, dessen fast voll-
ständiges Fehlen im amerikanischen Sammlertum
ein auffälliger, wenngleich nicht unerklärlicher
Zug war, stark im Zunehmen ist. Die sehr inter-
essante Ausstellung von Meisterzeichnuiigen. die
im Jänner dieses Jahres in Buffalo stattfand (gu-
ter reich illustrierter Katalog!), gab einen guten
Uberblick über die vorhandenen Bestände, in die
sich eine Reihe jüngerer Sammlungen mit ein paar
öffentlichen Museen teilen: die Sammlungen Ro-
bert Lehmann und Philip Hofer in Xeuyork, John
Xicholas Brown in Providence und L. J. Rosen-
wald in Philadelphia. Dan Fellow Platt in Engle-
wood und Mrs. C. J. Stralem in Xeuyork lassen

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