Kunst und Dichtung;
Bildchronik von München
22 handkolorierte Bilder nach Originalen von Harry Schultz
Mit Text von Alexander Heilmeyer
In farbigem Einband RM. 3,50
Ein Bildermann und ein Schreiber haben sich zusammen-
getan, um eine kurze Chronik der Stadt, die sie seit langem
kennen und lieben, zu schaffen — der eine mit dem Stift,
der andere mit der Feder. In anschaulich erdachten und im
alten Chronikstil empfundenen und gezeichneten Blättern
wird Münchens Geschichte vor unseren Augen lebendig.
Diesen Gang durch die Jahrhunderte begleitet in epigram-
matischer Kürze und Eindringlichkeit das Wort.
München 1493
Gesamtansicht der Stadt von der Brücke vor dem Isartor aus
gesehen. Blattgröße 68x39cm, Bildgröße 51x20cm
Auf Bütten: schwarz RM. 4,—mehrfarbig koloriert RM. S,—
Das Blatt ist eine Wiedergabe des Holzschnittes von Michael
Wohlgemuth (des Lehrers von Dürer) aus der deutschen
Ausgabe der Schedeischen Chronik. Auf diesem ältesten Bild
Münchens tragen die Frauentürme noch nicht ihre heute so
vertrauten Hauben.
Südliche Bomania
Von Karl Voßler
24g Seiten. In Leinen KM. 7,—
Dante. Der Geist der italienischen Dichtungsformen. Leo-
pardi. Italiens europäische Sendung. Goethe und das roma-
nische Formgefühl. Die Einheit von Raum und Zeit im ba-
rocken Drama. Calderon. Realismus in der spanischen Dich-
tung der Blütezeit. Eufrosina. Die Bedeutung der spanischen
Kultur für Europa, über geistiges Leben in Südamerika.
Deutsche Tragiker
Hölderlin. Kleist. Grabbe, Hebbel
Von Hermann Stresau
24g Seiten. In Beinen RM. 4,80
,,Hier wird das Leben und Werk von Hölderlin, Kleist,
Grabbe und Hebbel umrissen; vier tragische Dichter, die
schöpferische Tragiker waren; vier Leben, aus denen unver-
gängliche Dichtungen erwuchsen. Stresau versteht es aus-
gezeichnet, die tragische Atmosphäre in Leben und Werk
dieser großen Tragiker deutscher Dichtung spürbar werden
zu iassen. Ein ausgezeichnetes Buch, das viele aufmerksame
Leser verdient." (Mainzer Wochenschau)
Deutsche Gedichte
Herausgegeben von der Deutsehen Akademie, München
In 36 Heften zu je RM. —,40
In 2 Leinenbänden (mit 1176 S. u. 31 Tafeln) zu je RM. 6,—
Die Sammlung enthält folgende Hefte: 1 Dichter des Mittel-
alters, 2 Gerhardt, 3 Gryphius, 4 Angelas Silesius, 5 Dichter
der Barockzeit, 6 24 Dichter des iS. Jahrhunderts, 7 Klop-
stock, S Claudius, 9 Goethe I, io'ii Goethe II, 12/13 Schiller,
14/15 Hölderlin, 16 Novalis, 17 Brentano, iS Unland,
19 EichendorfT, 20 Dichter der Freiheitskriege, 21 Rückert,
22 Platen, 23 Droste - Hülshoff, 25 Lenau, 26 Möricke
27 Hebbel, 2S Storm, 29 Keller, 30 Meyer, 31 Fontane,
32 Nietzsche, 33 Liliencron, 34 Dehmel, 35/36 Volkslieder.
R. Oldenbourg
llünclieii 1 1111 <1 Berlin
NACHRICHTEN ferner:
FRANKFURT. Eine sehenswerte Folge von Arbeiten der Frank-
furter Künstler bietet die Jahresausstellung im Kunstverein.
Unter vielem Guten nennen wir eine Folge von Alpenland-
schaften, Aquarelle von Karl Dörrbecker. Ein starkes Talent,
das immer mehr zu Reife und Festigkeit gelangt, ist Dörr-
becker eine der erfreulichsten Erscheinungen unter den jün-
geren Landschaftsmalern. Von gleicher Vorzüglichkeit sind
zwei klare Winterlandschaften des hochbegabten Fritz
Schraegle. Kraftvoll in Form und Farbe erscheinen wie immer
die Landschaften von Karl Lippmann. In einem schönen,
ausgeglichenen Gemälde, „Kornfeld", und in einer Reihe von
feinen Aquarellstudien der Taunusgegend zeigt Fritz Wuche-
rer seine Meisterschaft. Interessant und leidenschaftlich, in
der Stimmung an den großen Jodokus de Momper erinnernd,
sind die Landschaften von Prof. Willy Meyer, Odenbach.
Fritz Fischer zeigt unter anderem zwei schöne, starkfarbige
Blumenstücke, Friedrich Mook ein blumiges Wiesenstück und
einen Waldhang in durchflutendem Licht. Amüsant und
wirkungsvoll ist die farbige Holzplastik „Sechzehnjährige"
von Harold Winter. Rapp
*
H AMBURG. Die Eigenart der besonderen deutschen Kunst-
begabung hat sich immer in der Musik und in der Zeichnung
am eindeutigsten ausgesprochen. So kommt auch von Schon-
gauerund Dürer bis zu Klinger in der Griff elkunst das innerste
deutsche Weltempfinden stets in seiner tiefsten, volkhaften
Eigenart zum Ausdruck.
Eine Ausstellung Deutscher Graphik, die der
Kunstverein Hamburg in der Hamburger Kunsthalle
veranstaltet, beweist, daß diese urdeutsche Kunst der Zeich-
nung aufs neue in voller Blüte steht. Künstler aus allen Gauen
des Großdeutschen Reiches sind daran beteiligt, und so er-
steht aus dieser Schau ein umfassendes Bild heutigen Kön-
nens und Wollens deutscher Zeichenkünstler.
Dichten und Denken ist der eigentliche Inhalt des graphi-
schen Kunstwerks und bestimmt zugleich seine ihm eigene
Form. In beidem, Inhalt wie Form der graphischen Gesichte,
erneuert sich in diesen taterfülllen Zeiten wahrnehmbar di«>.
deutsche Sonderbegabung zu einem Weltverstehen, das nicht
materiell, sondern ideell, nicht nur abschildernd, sondern
deutend und erkennend gerichtet ist. So sind die Stadtan-
sichten von Feyerabend, Sepp Frank oder Friedrich, die Ar-
chitekturbilder von Georg Fritz genau wie die Landschaften
etwa von Franz Doli, Düsseldorf, Karl Hennemann, Josef
Weiß, Alois Seidl, von Ottohans Beier, von Ehmig, Kraaz,
Pudlich, Düsseldorf, oder Ilgenfritz, von den Hamburgern
Gegründet 1878
Dieses Zeichen
bürgt für Qualität
Möbelfabrik und Kunsttischlerei
Julius & Josef Herrmann
VII.,Lindengasse 16 Wien, VII., Mariahilferstraße36
10
Wir bitten, bei Anfragen und Bestellungen auf unsere Zeitschrift Bezug zu nehmen
Bildchronik von München
22 handkolorierte Bilder nach Originalen von Harry Schultz
Mit Text von Alexander Heilmeyer
In farbigem Einband RM. 3,50
Ein Bildermann und ein Schreiber haben sich zusammen-
getan, um eine kurze Chronik der Stadt, die sie seit langem
kennen und lieben, zu schaffen — der eine mit dem Stift,
der andere mit der Feder. In anschaulich erdachten und im
alten Chronikstil empfundenen und gezeichneten Blättern
wird Münchens Geschichte vor unseren Augen lebendig.
Diesen Gang durch die Jahrhunderte begleitet in epigram-
matischer Kürze und Eindringlichkeit das Wort.
München 1493
Gesamtansicht der Stadt von der Brücke vor dem Isartor aus
gesehen. Blattgröße 68x39cm, Bildgröße 51x20cm
Auf Bütten: schwarz RM. 4,—mehrfarbig koloriert RM. S,—
Das Blatt ist eine Wiedergabe des Holzschnittes von Michael
Wohlgemuth (des Lehrers von Dürer) aus der deutschen
Ausgabe der Schedeischen Chronik. Auf diesem ältesten Bild
Münchens tragen die Frauentürme noch nicht ihre heute so
vertrauten Hauben.
Südliche Bomania
Von Karl Voßler
24g Seiten. In Leinen KM. 7,—
Dante. Der Geist der italienischen Dichtungsformen. Leo-
pardi. Italiens europäische Sendung. Goethe und das roma-
nische Formgefühl. Die Einheit von Raum und Zeit im ba-
rocken Drama. Calderon. Realismus in der spanischen Dich-
tung der Blütezeit. Eufrosina. Die Bedeutung der spanischen
Kultur für Europa, über geistiges Leben in Südamerika.
Deutsche Tragiker
Hölderlin. Kleist. Grabbe, Hebbel
Von Hermann Stresau
24g Seiten. In Beinen RM. 4,80
,,Hier wird das Leben und Werk von Hölderlin, Kleist,
Grabbe und Hebbel umrissen; vier tragische Dichter, die
schöpferische Tragiker waren; vier Leben, aus denen unver-
gängliche Dichtungen erwuchsen. Stresau versteht es aus-
gezeichnet, die tragische Atmosphäre in Leben und Werk
dieser großen Tragiker deutscher Dichtung spürbar werden
zu iassen. Ein ausgezeichnetes Buch, das viele aufmerksame
Leser verdient." (Mainzer Wochenschau)
Deutsche Gedichte
Herausgegeben von der Deutsehen Akademie, München
In 36 Heften zu je RM. —,40
In 2 Leinenbänden (mit 1176 S. u. 31 Tafeln) zu je RM. 6,—
Die Sammlung enthält folgende Hefte: 1 Dichter des Mittel-
alters, 2 Gerhardt, 3 Gryphius, 4 Angelas Silesius, 5 Dichter
der Barockzeit, 6 24 Dichter des iS. Jahrhunderts, 7 Klop-
stock, S Claudius, 9 Goethe I, io'ii Goethe II, 12/13 Schiller,
14/15 Hölderlin, 16 Novalis, 17 Brentano, iS Unland,
19 EichendorfT, 20 Dichter der Freiheitskriege, 21 Rückert,
22 Platen, 23 Droste - Hülshoff, 25 Lenau, 26 Möricke
27 Hebbel, 2S Storm, 29 Keller, 30 Meyer, 31 Fontane,
32 Nietzsche, 33 Liliencron, 34 Dehmel, 35/36 Volkslieder.
R. Oldenbourg
llünclieii 1 1111 <1 Berlin
NACHRICHTEN ferner:
FRANKFURT. Eine sehenswerte Folge von Arbeiten der Frank-
furter Künstler bietet die Jahresausstellung im Kunstverein.
Unter vielem Guten nennen wir eine Folge von Alpenland-
schaften, Aquarelle von Karl Dörrbecker. Ein starkes Talent,
das immer mehr zu Reife und Festigkeit gelangt, ist Dörr-
becker eine der erfreulichsten Erscheinungen unter den jün-
geren Landschaftsmalern. Von gleicher Vorzüglichkeit sind
zwei klare Winterlandschaften des hochbegabten Fritz
Schraegle. Kraftvoll in Form und Farbe erscheinen wie immer
die Landschaften von Karl Lippmann. In einem schönen,
ausgeglichenen Gemälde, „Kornfeld", und in einer Reihe von
feinen Aquarellstudien der Taunusgegend zeigt Fritz Wuche-
rer seine Meisterschaft. Interessant und leidenschaftlich, in
der Stimmung an den großen Jodokus de Momper erinnernd,
sind die Landschaften von Prof. Willy Meyer, Odenbach.
Fritz Fischer zeigt unter anderem zwei schöne, starkfarbige
Blumenstücke, Friedrich Mook ein blumiges Wiesenstück und
einen Waldhang in durchflutendem Licht. Amüsant und
wirkungsvoll ist die farbige Holzplastik „Sechzehnjährige"
von Harold Winter. Rapp
*
H AMBURG. Die Eigenart der besonderen deutschen Kunst-
begabung hat sich immer in der Musik und in der Zeichnung
am eindeutigsten ausgesprochen. So kommt auch von Schon-
gauerund Dürer bis zu Klinger in der Griff elkunst das innerste
deutsche Weltempfinden stets in seiner tiefsten, volkhaften
Eigenart zum Ausdruck.
Eine Ausstellung Deutscher Graphik, die der
Kunstverein Hamburg in der Hamburger Kunsthalle
veranstaltet, beweist, daß diese urdeutsche Kunst der Zeich-
nung aufs neue in voller Blüte steht. Künstler aus allen Gauen
des Großdeutschen Reiches sind daran beteiligt, und so er-
steht aus dieser Schau ein umfassendes Bild heutigen Kön-
nens und Wollens deutscher Zeichenkünstler.
Dichten und Denken ist der eigentliche Inhalt des graphi-
schen Kunstwerks und bestimmt zugleich seine ihm eigene
Form. In beidem, Inhalt wie Form der graphischen Gesichte,
erneuert sich in diesen taterfülllen Zeiten wahrnehmbar di«>.
deutsche Sonderbegabung zu einem Weltverstehen, das nicht
materiell, sondern ideell, nicht nur abschildernd, sondern
deutend und erkennend gerichtet ist. So sind die Stadtan-
sichten von Feyerabend, Sepp Frank oder Friedrich, die Ar-
chitekturbilder von Georg Fritz genau wie die Landschaften
etwa von Franz Doli, Düsseldorf, Karl Hennemann, Josef
Weiß, Alois Seidl, von Ottohans Beier, von Ehmig, Kraaz,
Pudlich, Düsseldorf, oder Ilgenfritz, von den Hamburgern
Gegründet 1878
Dieses Zeichen
bürgt für Qualität
Möbelfabrik und Kunsttischlerei
Julius & Josef Herrmann
VII.,Lindengasse 16 Wien, VII., Mariahilferstraße36
10
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