Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 56.1940-1941

DOI Artikel:
Straube, Herbert: Hans Wissel
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.16489#0220

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Hans Wissel

Freiherr von Stein. Gips

Das Original in Marmor steht
im staati. v. Stein-Gymnasium
in Schneidemühl

Hans Wissel. Von Herbert Straube

Auch im Dritten Reich erscheint die Bildnerei "bisher Erstaunlich ist die Vielfalt seiner Arbeiten: von zier-
reifer und von unmittelbarer Uberzeugungskraft ge- lichem Schmuckwerk und Siegerpreisen, von Medail-
genüber dem immer noch nicht ausgeglichenen Rin- len, Plaketten und jeglicher Kleinplastik bis zu riesi-
gen der Malerei und namentlich ihren dekorativen gen Figuren und Gruppen, die nicht nur durch ihre
und monumentalen Äußerungen. Alan könnte frei- Ausmaße auffallen, sondern vornehmlich durch die
lieh vermeinen, daß die statuarische Plastik über sie erfüllende echte Monumentalität,
einen gewissen Kreis von Möglichkeiten sich nicht Der jetzt 45jährige Künstler stammt aus einer in
weiter entwickeln und auf einen toten Punkt gelan- Magdeburg ansässigen Goldschmiedefamilie. Auch
gen dürfte, jedoch davor bewahrt uns die stattliche er wuchs in den Beruf des Vaters und Großvaters
Reihe hervorragender Bildhauer, zu denen man füg- hinein und beherrscht seitdem so nebenher die Kunst
lieh auch Hans Wissel rechnen muß. des Gravierens und Ziselierens. Daneben betätigte
Fraglos ist er eine Persönlichkeit von besonderem sich Wissel schon früh im freien Bildhauerberuf.
Format: vielseitig und doch bis zum äußersten gründ- Fronterlebnisse im Weltkrieg und Kriegsbeschädi-
lich, voller Phantasie und doch nüchtern überlegend. gung konnten wohl äußerlich den Fortgang seiner

107
 
Annotationen