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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 56.1940-1941

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https://doi.org/10.11588/diglit.16489#0146

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STAATLICHE MAJOLIKA
MANUFAKTUR KARLSRUHE

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TAPET EN

N EU-DEUTSCH E
KÜNSTLER TA PETEN

ENTWÜRFE VON PROF.} HI HER BRAND
UND ANDERN KUNSTLERN

H'OHERPREISICE TAPETEN IN DER
BEWÄHRTEN

IM MUNA QUALITÄT

LICHT UND WASSERFEST

BEZUC DURCH DEN TAPETENHANDEL
HERSTELLER

ERIS MAN Nu.ClE

BREISACH-BADEN

Neue Literatur

Heinrich Hammer: Alb in Egger-Lienz. Ein Buch für
das deutsche Volk. Deutscher Alpenverlag Gesellschaft m.b.H.,
Innsbruck.

Seit einer Ausstellung im Münchner Kunslverein konnten wir
den tiefen Eindruck, den die dort gezeigten Werke dieses zu
Unrecht angefeindeten urwüchsigen Tirolers erweckten, nicht
vergessen. Den Höhepunkt bedeuteten uns die auch in diesem
vornehm ausgestatteten Buch abgebildeten Werke, wie z. B.
„Totentanz von 1809", die zweite Fassung der ,,Weihbrunn-
sprengenden Bauern" und die „Quelle1'. Aber auch die vielen
früheren, wenig bekannten Gemälde und die oft so erschüt-
ternden in sich versunkenen Einzelfiguren werden von Ham-
mer prachtvoll gewürdigt. Der bekannte Innsbrucker Gelehrie
führt in Leben und Schaffen des in Lienz geborenen, mit
.58 Jahren schon verstorbenen Meisters ein. Hammer erinnert
daran, daß dieser „kampfbereite", aber auch „gefühlswarme"
Meister von 1884 bis 1893 an der Münchner Akademie unter
Hackl und Rausch studierte. Daß er sich anfangs auch an
Defreggers Tonigkeit hielt, dann naturalistischer wurde, um
schließlich im „Reich der Gedanken" zu größter monumen-
taler Vereinfachung und Stilisierung zu kommen. Wie Millet
weiß er von dem harten Leben des Landmannes und des
an irdische Fesseln gebundenen, zur Scholle zurückkehren-
den Menschen. Mit dem „Ave nach der Schlacht am Berg
Isel" wurde der Meister bekannt. Eine Berufung nach Wien
zerschlug sich durch Intrigen am Hofe zweimal. Die einzigen
Fresken, die des Kriegerdenkmals in Lienz, wurden zur Tra-
gödie. Man glaubte aus diesen, wie aus der „Missa Eroika"
und dem „Finale" Pazifismus zu lesen. Aber der Meisler ge-
staltete lediglich das vom „Schicksal geforderte schwere
Opfer".

In Anmerkungen zu den einzelnen Abbildungen wird jeues Ge-
mälde eingehend besprochen. Xoch sei daran erinnert, daß
Reichsleiter Rosenberg den Künstler einen „der ersten Reprä-
sentanten der bildenden Kunst der Ostmark" nannte. Kasse

Theodor Heuß: HansPoelzig. Das Lebensbild eines deut-
schen Baumeisters. Mit 300 Bildern und Tafeln. Verlag Ernst
Wasmuth, Berlin.

Diese Biographie des verstorbenen Baukünstlers ist er-
schöpfend und als authentisches Vermächtnis zu bewerten,
das Poelzigs Freund im Auftrage der Hinterbliebenen der
Öffentlichkeit darbringt. Theodor Heuß ist sich dieser be-
sonderen Aufgabe bewußt gewesen, indem er freimütig, ganz
in Poelzigs eigener Art, den persönlichen Lebensweg, mit dem
das Werk in allen seinen Wendungen so erhebend und
schmerzlich verbunden war, schilderte, wie es der Tote selbst

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