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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 54.1903-1904

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Vom Büchermarkt
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Dom Büchermarkt.

7-p Rupfergefäß mit Messinghenkel (Ratzen-
Fopf); nach Modell von Ign. Taschner,
ausgeführt von 5t ei nicken & Lohr,

München. (Vs der wirkt. Gr.)

Arbeiten, teils nach Entwürfen ge-
boten werden urid deilen sich auch
einige landschaftliche Studien bei-
gesellen, bestätigen dies vollauf; sie
gibt uns aber auch die Gewißheit,
daß Möhring, der bekanntlich zum
Architekten der deutschen Abteilung
auf der Ausstellung zu St. Louis
ernannt worden ist, in seinem
Läuterungsprozeß fortgeschritten ist.

Ganz besonderes Interesse erregten
aber die Gedanken, die Mähring
in seinem Aufsatz „der Baudilettan-
tisnrus und die künstlerische Er-
ziehung des Architekten" ausspricht;
es wäre nur zu wünschen, daß
diese von tiefem Verständnis für
unsere baukünstlerische Erziehung zeugende Darlegung
von den maßgebenden Behörden gelesen und be-
herzigt werden möge. L.

lüftende Pflanzen, künstlerische Studien von
Adolf Richter in Stuttgart, Pauskunstverlag
von Otto Schulze-Röln, Darmstadt. \. Lieferung.
(0 Tafeln.

Nicht jeder ist in der Lage für alle Fälle mit
Pflanzenstudien gerüstet zu sein; und doch treten an
manchen Aufgaben heran, deren Lösung eigentlich
das Vorhandensein von bestimmten Pflanzenstudien
voraussetzt. In solchen Fällen, wo auch die Photo-
graphie nur zu oft ihre Pilse versagt, wird man
gern zu den: oben gebotenen pilfsmittel greifen, das

75 u. 76. ftandleuchter und Aschenbecher aus
Bronze; nach Modell von Jgn. Taschner
ausgeführt von St ei nicken & Lohr,
München. (Vs der wirkt. Gr.)

in erster Linie zeigen will, „in wie
einfacher, klarer und dabei doch
völlig erschöpfender Nachbildung
die Schönheiten und Eigentümlich-
keiten einer Pflanze, einer Blume
gegeben wcrdeir können." Die Dar-
stellungen sind wohl meist derb,
aber durchaus charakteristisch, nur
bisweilen durch eine schwache Pin-
neigung zu Manierismus etwas
beeinträchtigt. M.

ul. Lessing, Vorbilderhefte aus
dem Rgl. Runstgewerbemuseum
Berlin. Pest 26: Geräte aus Edel-
metall, (8. Jahrhundert. — Berlin,
E. Wasmuth.

Es ist natürlich, daß die zahlreichen vom Berliner
Museum herausgegebenen pefte nicht alle gleich-
wertig fein können; bei dieser Registrierarbeit muß
der Ehronist der Vollständigkeit wegen manches Stück
mitnehmen, was den übrigen weder an künstlerischem
noch an technischenr Wert gleichsteht. In diesem Falle
ist das vorliegende Pest, dessen Inhalt fast ausschließ-
lich Werke aus der zweiten Pälfte des (8.Iahrh. bietet:
Rannen, Schüsseln, Leuchter u. ähnl., meist Arbeiten
aus Paris (z. T. in den gemessenen Formen des
Louis XVI.-Stiles), zum kleineren Teil aus Deutsch-
land (Augsburg), England, Italien. Für das Studium
der Geschmackswandlung in der Rleinkunst bietet das
Pest reiches Interesse, während der Praktiker von
heute daraus weniger Anregung schöpfen wird. G.

77. Wanduhr nach Entwurf von
Ign. Tafchner ausgeführt von
Steinicken & Lohr, München.
Schild und Gewicht aus Eisen,
Zifferblatt und Pendel Kupfer,
Zeiger blau angelaufen. (V« der
wirkl. Gr.)

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