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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Editor]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 54.1903-1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.7291#0341

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Vom Büchermarkt.

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berufenen fänden zusammengestellt wurde, wie das
oben genannte Merk. Eigentliche Naturstudien sind
nur so weit vorgeführt, um im Bilde zeigen zu können,
welch ein Reichtum von Ausschmückung aus den oft
so einfachen Naturgebilden geschaffen werden kann;
ganz besonders wohltuend berührt es, daß z. B. auch
die rhythmisch geordneten Reihungen von Blättern
und Blumen allem Schematismus fern bleiben —

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s;o u. SU- Die Arche Noae, aus dem Lpielsachenwettbewerb des Bayer.
Gewerbemuseums (^yoz); preisgekrönter Lutwurf von August Geigeu-
berger, Wasserburg a. Inn.

man nimmt mit Genugtuung wahr, daß da keine
verständnislose Lithographenhand zwischen das künst-
lerische Original und das gedruckte Bild störend bzw.
ausebnend dazwischen gefahren ist. Nicht minder
befriedigend ist der begleitende Text, in welchem
die gewählte Lehrmethode begründet und anschaulich
dargestellt ist. Die hier eingestreuten Pflanzenskizzen
in Strichmanier verdienen wegen ihrer feinen Natur-
aufsassung ganz besonderes Lob. M.

Fritz von, Eduard Grützner (58. Band der
"""" Aünstlermonographien.) Leipzig. Belhagen &
Alasing.

Die vortreffliche und den weitesten Areisen ge-
wiß hochwillkommene Monographie bildet den
58. Band der von p. Anackfuß herausgegebenen
Aünstlermonographien, deren Wert in Bezug auf
geistigen Gehalt und buchtechnische wie künstlerische
Ausstattung längst außer allem Zweifel steht. Als
besonders verdienstvoll aber muß es anerkannt werden,
daß die Sammlung eifrig bestrebt ist, die Aunst
unserer Tage in die weitesten Areise hinauszutragen
und zwar nicht in einseitig subjektiver Weise, sondern
vom objektivsten Standpunkte eines alles überblicken-
den Beobachters aus, und man muß gestehen, daß
in den meisten Fällen die Aufgabe den besten fänden
anvertraut war. Das gilt vornehmlich auch von
den: vorliegenden Bande. Fritz v. Mstini, zweifellos
ein durch fein ständiges Leben und Weben in den
Münchener Aunst- und Aünstlerkreifen berechtigter
Richter, widmet hier Eduard Grützner, dein unver
gleichlichen Schilderer feuchtfröhlichen Genusses, dem
Malerpoeten unserer urwüchsigen altbayerischen Araft-
gestalten und unübertroffenen Humoristen eine von
perzenswärme und ehrlichein Empfin-
den getragene Eharakteristik, die uns
erst vollkommen zum Bewußtsein bringt,
wie unendlich reich Grützners Arbeiten
gegenüber denen der unendlichen Schar
seiiier Nachahmer und ähnlicher Genre-
künstler in Bezug auf psychologische
Beobachtung uiid dementsprechende sein
empfundene Durchführung sind. Text-
lich wie illustrativ zählt die Grützner-
Monographie zu den besten Bänden
der Sammlung.

-tv ie Meisterwerke des Rijksmuseum
zu Amsterdam; Frz. tzansstaeugls
Aunstverlag, München. Preis in Lein-
wand gebunden \2 M.

Bon panfstaengls Maler-Alaffiker-
Ausgaben ist hiermit der vierte Band
erschienen, der 208 Gemälde der
 
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