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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

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Heft 2 (Februar 1935)
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Parnitzke, Erich: Aufruf zur Mitarbeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0029

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Als Bcitray ;ur planarbeit o. ä. —

Auch hier bleibt Bcbildcrung erwünscht.

Als Untcrlagcn dazu AenUgen klare (glänzende) photo.
abzUge, dic ein manchmal unerwUnschtes Herleihen von
Vriginalen auf längere Zeit erübrigen.

;. Dcn Unterrichtsberichtcn soll angefUgt werden ein Ab>
schnitt „Kommende Arbelt" der im voraus hinweist
auf Aufgabenkreise dcr Iahreszeit, auf bevorstehende
Fcste und Feiern. Hier ist im besonderen Mitarbeit er>
wiinscht, dic in kurzcn Abriffcn bcstehen kann und einem
lebendigen plan der Schularbcit ;u dicnen vermag.

4. Zu den Beiträgcn ;ur didaktischen Besinnung gehören
auch Studienarbeiten (;. B. der Referendare oder Affes.
soren), dic — im Aus;ug — mitteilenswcrt sind.

Abcr auch Auscinandersetzungen mit sachkundlichcr
Litcratur, die ;wischen Bericht und eigner Stellung.
nahmc deutlich unterschciden.

Zu r. und ;. ist ;u ergän;en: Sollen Bilder aus diescm
und jenem Buch gcbracht werden, dann kann die genauc
Angabc von Vcrlag, Buchseite usw. genügen, um den
Druckstock odcr ein Galvano beschaffen ;u laffen.

x. Die Abteilung „DUth UNd Bild", erfordert ebenfalls
Mitarbcit. Sie kann bestehen in Hinweisen auf Neu.
erscheinungen, auch in Mitteilungen darüber, wo er>
wünschtc Gclegenhertskäufe möglich sind (Antiquariatc
0. ä), damit die Buch- und Bildauskunft auch nach die.
ser Scite Erweiterung erfahren kann.

Das gleiche gilt von Hinweisen auf Zeitschriften, in denen
bedcutsame Beiträge vorliegen, die uns besonders an-
gehcn.

ü. Als Zusatz soll platz finden ein „Fragekasten", der auf-
nimmt, was oft nur aus einem größeren Leserkreis be-
antwortct werden kann an Fragen ;u den verschiedensten
Beschasfungsabsichten oder Auskünften sonst.

7. Die Abteilung „Llnfere Leftr haben das Wort" ist

vornehmlich der platz für Entgegnungen, für fruchtbare
Rritik, für Berichtigungcn und wünsche. Es ist irrig
;u meinen, daß Rritik in Wegfall käme. Die beste bleibt
allcrdings immer die Tat, nämlich das Beffermachen.
Aber es gibt Anlässe genug, wö cine Stellungnahme
kur;e Bcgründungen rrlaubt, die offen und frei an-
Packcn. vlicht vereinbar allerdings mit der Ramerad.
schaft, dic vordcm genannt werden mußte, find versteckte
polemiken, die weder in der Sachc noch in der person
faßbar find. .

Dei allem gelte, was im Innentitel aüsgesprochen ist:
Schreibt sachlich klar und einfach! Meidet alle entbehrlichen
Fremdwörter! Und: schreibt kur;, was kur; gesagt werden
kann. Eine Zeitschrift ist kein Luch, sondern soll lebens>
frischcr Spiegel sein, der tatfroher Ärbeit dient.

„musisch" nicht restlos erläutcrt ist (weil sie ja übcrgrei-
fend auch das Bild mcint), sondern dcr Erklärung bedarf:

Lugend- unt> Laienspiel
und Mufikalifche Gestaltung.

Daß diese Erweitcrung finnvoll ist, wird jeder bestäti.
gen, dem die Bcdcutung dcr Zusammcnarbeit bei Fest und
Feier klarcs Erlebnis wurde.

Dic Zeit ist vorbei, wo jeder hedeutungsvollc Lebensaus-
druck der Schul- odcr Volksgemeinschaft mit seinen in
wahrhcit lebcnsnahen Aufträgen als „Störung" empfun-
dcn werdcn konnte, die der vcrmeintlich allein seligmachcn-
den Vollständigkcit eines so.oder.so-Stunden-pcnsums ange-
tan würde.

was chan von manchen prüfungcn durch Abfragen sagcn
konnte,-daß fic verblaffcn gegenübcr dem vtrantwortungs-
freudigen Bcricht, den etwa eine Rlaffe an einc auslands-
deutsche Schule sendet unter Beteiligung aller Schüler
(cincm Arbeits- und Lebensbcricht in wort und Bild und
werk),

das gilt von der Zusammenfassung atter Ausdrucks-
kräste zu einem gemeinsamen Auftrag, der -le Ver-
bundenheit mit dem Leben des Dolkes zum Bewußt-
ftin hebt durch Gestaltung.

Mitarbeit heißt hier:

Bericht uber Aufführungen, Keiern und Feste.

Vom Puppenspiel angefangen bis ;ur Gestaltung eines
Fcst;ugs vom Aufweis dcr Tepte bis ;ur musikalischen
Rahmung und im gan;cn von der Bindung in der Rlaffe
vom Bildnerischen ;um Sprachlichen, Mimischen, Musi.
kalischen bis ;ur Bindung von der Schulgemeinde ;um
bündischen und ;um Volksleben —

hier liegt ein Feld, das jeden von uns angeht.

Es muß nicht so sein und bleiben, daß hierin jeder allein
gräbt rind sucht und wieder ;uschüttet. wir haben heute
allen Grund, UnS auch darin ;u begegnen und mit;uteilen,
was erprobt wurde, damit hier eine Tradition befestigt
oder geschaffen wird, die von grundwesentlicher Bedeu-
tung- ist. -. V '- . . / -

Sprechen ffoll, wer dazu beitragen kann, das ist vielleicht
manchmal weder der Bildner, noch der Musiker, sondern
;. B. der Dcutschlehrer, wenn's nicht in personalunion
vorliegt. -

wir wollen weder das BühneUbild ri«;eln sehen, noch
Literatur für sich vorgetragen haben, sondern vom Zusam-
menspiel erfahren.

Auch hier ist es besonders begrüßenswert, wenn Hin«
weise auch im Voraus gegeben werden. wer darum weiß,

.



wieviel Gelegenheit zu fröhlichem Schaffen nicht gcnu
wird, weil das Stocken fchon beginnt beim

^cnntnjs drr vielfachen Möglichkeih


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Einen bcsondere» Himveis macht die Sachlage erfsrder.' brritet wrrden will, der wrrd nicht zögern, von fe

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