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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

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Heft 11 (November 1935)
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Umschau / Buch und Bild
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0270

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Abb, r. Vor cinigcn Tagcn
wrirdc in Rcxensburg da»
SchuUinienschjff dcs VISLD,
„^ans Schcmm" vom Staprl
gclaffcn. -Z.


Gautagung Magdeburg-Anhalt der
Rreissachberater für Runfterziehung

Uberblick auf die Verdicnste und Fehlleistungen des alten
Verbandes der akademisch gebildeten Zeichenlehrer und
-lehrerinnen preußens einleitete. Die ersten beständcn in
der Propa§icrung des Runsterziehungsgedankens an stch
inmitten einer intellektuell.begrifflich vcrkalkten Schule,
in der Sammlung der Lehrkräfte, in dcr Förderung der
fachlichen Arbeit, die zweiten lägcn im folgenden: Dem
Verbande hätte dic große weltanschauliche Grundlage ge.
fchlt, die Ansichten seien sowohl in künstlerischer wie auch
pädagogischer Hinsicht zersplittert gewesen.

Plach dem Durchbruch der nationalsozialistischen Idee sei
der NSLB. di e Grganisation, in der alle Erzieh er
vereinigt seien und sich zunächst im weltanschaulichen über
ihre gemcinsamen Aufgaben im Dienste der Volksgenrein.

In Nagdeburg traten die Rreissachbearbeiter für
Runsterziehung (ämtlich immer noch irrtümlich als
„Zeichnen" benannt). ;u ihrer ersten Gautagung zusammen.

Der Leiter der Tagung, Runstlehrer Boblenz, Halber.
stadt, konnte neben einer ganzen Anzahl Rollegen aus
^ Magdeburg Vertreter des Oberprästdiums als auch der
städtischen Schulbehörden begrüßen. Sein besonderer Gruß schaft klar wcrden müßten. Die neue Verbandsarbcit setzc

galt dem Gauamtsleitcr pg. Dr. Donath, sowie dem also vom Ganzen aus ein, überbrücke die alten sozialen

Abteilungsleiter für Runsterziehung, Oberstudiendirektor Spannungen und sühre so in das Fachliche als letzte Ver-

Pg. Dr. Popofsky, und nicht zuletzt dem Hauptredner, zweigung des Ganzen hinein. ' ^

' Studien-at Frantzen Hannover^ der trotz der Ferien ^er R-dner behandelte dann die Runstsacker, ;u
^ D.tte, über b»s Dhema- „Grumdsvagen -de- ^nen teilweise auch der Deutschunterricht, die rhvthmische

und ^uustunterr.chts ,m volkr. ^mnastik, das Jugend. und Laienspiel usw. gehörlen,

xschen St-aat" zu sprechen, bere.tw.ll.gst gesolgt war. ^ Gesamterziehung. Der klassische Drciklang

Zunächst ergrisf pg.'Dr. Donath das wort, um in- des körperlichen, musischen und intellektuellen Bildungs.
seiner temperamentvollen, zu logischer Denkweise zwingen- prinzips sei in dieser Reihenfolge biologisch aufgebaut.
drn Art über Runstcrziehnng und Lünst im'Verglcjch von Denn das Musische entsprange -em Leiblich.Seelischen und

früher und heute zu sprechen. Schläglichtartig führte Dr.
Dönath den Begriff Runst auf das wesentlichc zurück.
Alles, wäs- in seiner ihm von der i(7atur zugcwiesenen
Bahn zur Form dräng^ fei von Nätür wesentlich,: daher
seien wesen und Räffc wtchselbegriffx. Hiernach sei ohne
weiteres crkenntlich/däß, seirft dic werkc cines Rünstlers
Ünwesentlich, auch der Mcns.ch unwesentlich sei, sei aber der
Mensch unwescntlick, miiffe auch das werk ^ unwcsentlich
sein. Daher fe. w.e siberaü E.Mat,onalsozialisn.us auch
G.h.avaskter-dtzp.G'estaltsd bes Rü nftlers

stieße in die Regionen des Geistigen vor, ohne jedoch dic
Zonc dcr Objektivierung des Geistigen im Rntellektuell-
Begrifflichen erreichen zu wollen. Hier läge der Schlüssel
zum Verständnis für die Eigenart und dic Notwendigkeit
der musifchen Erziehung.

? Die Aufgabe des Runst-undwerkunterrichts
bestände dar.n, in der Rugend den Gnstinkt und das Ver.
ständnis für die Echthcit einer bildncrischen Lcistung zu
wecken und ;u fordern, dam.t so von unten und vochinntzn^

. . .het der Lruch zwrschcn Volk uttd Runst Merwunden

ünd s ei'n e r W erck e. Ms drrfkk^ Erkenntnis hcraus rvürde. Dzcser Degrrfs des Echten, der sich gxündsätzlich

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