cin problcm dcs Gradcs und dcr Höhc, abcr nicht als cin
problem des wcsentlichen. Unserc Iugcndkunst sei hin>
stchtlich ihrer Form verwandt mit dcr Volkskunst, hättc
jcdoch mit dcm absichtlichcn primitivismus cines Rlec
nicht das mindestc zu tun. Dcr Redner führtc von dicser
kulturpolitischen ZZctrachtung aus in das Fachlichc
hincin und zeigtc an Hand ciner Reihe von Tafelskizzcn,
wic in den ersten bildhaften Äußcrungcn des Rleinkindcs
bcrcits die entschcidendcn Formcnkräftc sichtbar würden
und wic die Vorstcllungen dcr Ausdchnungs., Richtungs-,
Form> und Farbpolaritätrn als Gcistigcs vom Seclisch'
Sinnlichcn aus gespeist würden. Dcr wcrt und dic Grcnzc
dcr Theorie Britsch wurde damit klar hcrausgcstellt. Die
Lichtbilder von Schülerarbeiten zeigtcn an
Hand des glcichen Thcmas, wie sich dic bildhaftc Gestal-
tungskraft des Schülcrs auf Grund jcncr primitiven 2ln-
fängc wcitercntwickclt. Der Vortragendc behandelte hier
mit äußcrster Gcwisicnhaftigkeit und Sachlickkejt die je-
weils vorlieAcndc V.ualität der Form inncrhalb einer
wachstumsmäßig bedingtcn Formhöhc und wies u. a. in-
tcrcssantc und objektivc fcststellbarc Bruchstellcn nach, wo-
mit allc gcschmacklcrische willkür als faule Rcde für den
Mangcl an künstlerischcm Urteilsvermögen gebrandmarkt
wurde. Auch blutmäßig bcdingtc Besonderheiten wurden
dabei aufgedcckt. Hier lag zwcifcllos dcr Schrverpunkt der
2lusführungcn.
In dcr Aussprache wandtc sich der Redner gegen
cincn unberechtigtcn pcssimismus hinsichtlich der Be-
wertung des Faches. Er behandclte auf wunsch die Fragc
dcr pubertät, dic bei zielstrebigem Unterrricht durchaus
kcincn Bruch der bildhaften Vorstellungskraft herbeisühre.
Schließlich streifte er noch die Frage dcs technischen Zeich-
nens sowie des werkunterrichts. wenn auch vielleicht diesc
oder jene Frage in diesem Vortrag noch nicht angeschnit-
tcn wurdc (die Bcdeutung des raffenpölitischen Erlasies
des Erziehungsministers für den Runstunterricht soll bei
spätcrer Gclegcnhcit bchandelt wcrden), so zeigte der reiche
Bcifall dcn Dank der Zuhörcr für den gut aufgebauten
und durchdachtcn vortrag.
Dic folgendcn Tätigkeitsberichtc der Rreich
sackbcarbciter ergaben eincn Überblick über die bi».
bcr gelcistetc 2lrbeit in den cinzclnen Rreisen. Die wciteren
drci Rcfcratc:
u) Dic Arbcit dcr Rrcissachbcarbeitcr für Zcichnen. Er-
fahrungen, Schwierigkeiten und Richtlinien (Bob-
lenz);
d) Zeichenuntcrricht in der nationalsozialistischen Volks-
schulc (L i p p o l d);
c) wic kann ich durch dcn Runstunterricht nationalsozia-
listischc Schulfcicrn wirksam unterstützen? (Rcps)
waren Vcranlassung zu einer ungcmein lebhaften
Aussprache. Besonders das unter l>) genannte Thema
ließ den Mangel jeglichcr Richtlinien für den Runstunter-
richt vorzugsweise an den Volksschulen erschreckend erken-
nen. Hier wird der Runstunterricht nach den Aüsführun-
gen des Redners nickt von „vtur"-, sondern von „Auch"-
Zcichcnlehrern gegeben. Diese Rollegen haben natürlich
mit grossen Schwierigkcitcn zu kämpfen, Aus dieser Er-
kcnntnis wurde beschlossen, daß die Rreissackbearbeitcr in
Verbindung mit allen Fachkollegen durch gcgenseiti-
MMZn h r s t u nde n b e s u ch mit praktischem Unter-
richt hclfend eingreifend sollrn. Ebenso soll ein Arbeits-
gemeinschaften zunächst eine gemeinsame weltanschau-
liche Grundläge geschafsen und von da aus in die. Fach-
ärbeit ringeführt >wcrdrn. Besonders legte der Abteilungs-
' leiter^für Runsterzichung, pg. Dc. popofsky,'^'
druckt von dem, eillev Historic um Mrchel Angelo en
mencn wort „Als ich kann" allen Rreissachbearbeiteen l
' Sorge um diebRunsterziehung, nicht zuletzt an
H schule, ans ^«r^ Mst einem „Sieg HeilÄuf de«H .
- sand die Tagung ihr Ände. D o b I e U), Gausachbearbeiter. —
Wtz' ) ^
Lehrhesle W -en 3eMl!> M
„Reöis-Schrist" von Professor Paul Hampel . - V.4S
„veutsche Reüis.Schrift" von Georg Wagner
„Vas Zeichnrn mtt öer Rrüisfrüer" v. Doz. R.Rüth< SW
„Reöts flntiqoa" von Prof. W. Krause . . . D » W
„Veutschr ftto»Schrlst--von Georg Wagner ... K4S
„To Ungiale" von Peter Wolbrand ... . . . V.4A
„Vir Schrist t« Haa-»rrk" v.Prof.E.voknemmm
und Prof. P. Hampel,Heft l«. s. datz HDHWW
„Vie örutsch» Ropsfchrlst" von Prof. W. Kraus« . 0.7?.
„vos Kde t« -,r Runstschü^ . . , . . . HM
„Mil chuellsttst un» Z.örr' vo„ Pws. «. Kransr Z-W
„vom puakt -a« Enttvors'^ vou F. Wuttk« « ^ ^
„dir »l»«e«l«»tt«««E«- «W
Prof. Dol«el 4»el ... ...... . > ,
„Vrr Li««lschE<P0nAMüirv! ^ i . -M
„Vrr Paptrrschnitt" von Prof. Vr.SrnftMn-sMÄM
hetvtze K S1a«M»rtz, -Mt» MO »K
vrrlag sstr Schrrstknnd«!
L61
problem des wcsentlichen. Unserc Iugcndkunst sei hin>
stchtlich ihrer Form verwandt mit dcr Volkskunst, hättc
jcdoch mit dcm absichtlichcn primitivismus cines Rlec
nicht das mindestc zu tun. Dcr Redner führtc von dicser
kulturpolitischen ZZctrachtung aus in das Fachlichc
hincin und zeigtc an Hand ciner Reihe von Tafelskizzcn,
wic in den ersten bildhaften Äußcrungcn des Rleinkindcs
bcrcits die entschcidendcn Formcnkräftc sichtbar würden
und wic die Vorstcllungen dcr Ausdchnungs., Richtungs-,
Form> und Farbpolaritätrn als Gcistigcs vom Seclisch'
Sinnlichcn aus gespeist würden. Dcr wcrt und dic Grcnzc
dcr Theorie Britsch wurde damit klar hcrausgcstellt. Die
Lichtbilder von Schülerarbeiten zeigtcn an
Hand des glcichen Thcmas, wie sich dic bildhaftc Gestal-
tungskraft des Schülcrs auf Grund jcncr primitiven 2ln-
fängc wcitercntwickclt. Der Vortragendc behandelte hier
mit äußcrster Gcwisicnhaftigkeit und Sachlickkejt die je-
weils vorlieAcndc V.ualität der Form inncrhalb einer
wachstumsmäßig bedingtcn Formhöhc und wies u. a. in-
tcrcssantc und objektivc fcststellbarc Bruchstellcn nach, wo-
mit allc gcschmacklcrische willkür als faule Rcde für den
Mangcl an künstlerischcm Urteilsvermögen gebrandmarkt
wurde. Auch blutmäßig bcdingtc Besonderheiten wurden
dabei aufgedcckt. Hier lag zwcifcllos dcr Schrverpunkt der
2lusführungcn.
In dcr Aussprache wandtc sich der Redner gegen
cincn unberechtigtcn pcssimismus hinsichtlich der Be-
wertung des Faches. Er behandclte auf wunsch die Fragc
dcr pubertät, dic bei zielstrebigem Unterrricht durchaus
kcincn Bruch der bildhaften Vorstellungskraft herbeisühre.
Schließlich streifte er noch die Frage dcs technischen Zeich-
nens sowie des werkunterrichts. wenn auch vielleicht diesc
oder jene Frage in diesem Vortrag noch nicht angeschnit-
tcn wurdc (die Bcdeutung des raffenpölitischen Erlasies
des Erziehungsministers für den Runstunterricht soll bei
spätcrer Gclegcnhcit bchandelt wcrden), so zeigte der reiche
Bcifall dcn Dank der Zuhörcr für den gut aufgebauten
und durchdachtcn vortrag.
Dic folgendcn Tätigkeitsberichtc der Rreich
sackbcarbciter ergaben eincn Überblick über die bi».
bcr gelcistetc 2lrbeit in den cinzclnen Rreisen. Die wciteren
drci Rcfcratc:
u) Dic Arbcit dcr Rrcissachbcarbeitcr für Zcichnen. Er-
fahrungen, Schwierigkeiten und Richtlinien (Bob-
lenz);
d) Zeichenuntcrricht in der nationalsozialistischen Volks-
schulc (L i p p o l d);
c) wic kann ich durch dcn Runstunterricht nationalsozia-
listischc Schulfcicrn wirksam unterstützen? (Rcps)
waren Vcranlassung zu einer ungcmein lebhaften
Aussprache. Besonders das unter l>) genannte Thema
ließ den Mangel jeglichcr Richtlinien für den Runstunter-
richt vorzugsweise an den Volksschulen erschreckend erken-
nen. Hier wird der Runstunterricht nach den Aüsführun-
gen des Redners nickt von „vtur"-, sondern von „Auch"-
Zcichcnlehrern gegeben. Diese Rollegen haben natürlich
mit grossen Schwierigkcitcn zu kämpfen, Aus dieser Er-
kcnntnis wurde beschlossen, daß die Rreissackbearbeitcr in
Verbindung mit allen Fachkollegen durch gcgenseiti-
MMZn h r s t u nde n b e s u ch mit praktischem Unter-
richt hclfend eingreifend sollrn. Ebenso soll ein Arbeits-
gemeinschaften zunächst eine gemeinsame weltanschau-
liche Grundläge geschafsen und von da aus in die. Fach-
ärbeit ringeführt >wcrdrn. Besonders legte der Abteilungs-
' leiter^für Runsterzichung, pg. Dc. popofsky,'^'
druckt von dem, eillev Historic um Mrchel Angelo en
mencn wort „Als ich kann" allen Rreissachbearbeiteen l
' Sorge um diebRunsterziehung, nicht zuletzt an
H schule, ans ^«r^ Mst einem „Sieg HeilÄuf de«H .
- sand die Tagung ihr Ände. D o b I e U), Gausachbearbeiter. —
Wtz' ) ^
Lehrhesle W -en 3eMl!> M
„Reöis-Schrist" von Professor Paul Hampel . - V.4S
„veutsche Reüis.Schrift" von Georg Wagner
„Vas Zeichnrn mtt öer Rrüisfrüer" v. Doz. R.Rüth< SW
„Reöts flntiqoa" von Prof. W. Krause . . . D » W
„Veutschr ftto»Schrlst--von Georg Wagner ... K4S
„To Ungiale" von Peter Wolbrand ... . . . V.4A
„Vir Schrist t« Haa-»rrk" v.Prof.E.voknemmm
und Prof. P. Hampel,Heft l«. s. datz HDHWW
„Vie örutsch» Ropsfchrlst" von Prof. W. Kraus« . 0.7?.
„vos Kde t« -,r Runstschü^ . . , . . . HM
„Mil chuellsttst un» Z.örr' vo„ Pws. «. Kransr Z-W
„vom puakt -a« Enttvors'^ vou F. Wuttk« « ^ ^
„dir »l»«e«l«»tt«««E«- «W
Prof. Dol«el 4»el ... ...... . > ,
„Vrr Li««lschE<P0nAMüirv! ^ i . -M
„Vrr Paptrrschnitt" von Prof. Vr.SrnftMn-sMÄM
hetvtze K S1a«M»rtz, -Mt» MO »K
vrrlag sstr Schrrstknnd«!
L61