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Bund Deutscher Kunsterzieher [Editor]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

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Heft 5 (Mai 1935)
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Reupke, Ernst [Editor]: Richtlinien für die nationalsozialistische Kunsterziehung, 2: Auszug aus den Kulturreden des Führers und seiner Mitarbeiter
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0103

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Runft undIugmd

Amtliches Organ des NGLB für Nünstlerische Erziehung

Hauptschriftleitung: Henrich Hansen, presseamtsleiter dcs VrSLB., Bayreuth
Schristleitung für Bildnerischc Erzichtjng: profeffor Erich parnitzke, Riel
Schristlcitung sür Musischc Erziehung: proseffor Bcrnhard Ivcrsen, Riel

SLmtlichc Linscndiingen sind an die Hauptschriftlcitung Sayrcuth, postschlicßfach p zu richten
FIIr LcsprcchungscxcnipIarc, Nicdcrschriftcn odcr andcrc Linscndunacn irgcndwelchcr Art wird eincvcrantwortlichkcit nur
dann tlbcrnommcn, wenn sie erbctcn wordcn sind , Schrcibt sachlich klar und einfach! Mcidct allc cntbchrlichen Fremdwörtcr

Verlegcr und Herausgebcr: NS.-Lchrerbund, Hauptamt für Erzieher, Bayreuth
Romm.-Verlag, Druck, Versand: Eugen Hardt G.m.b.H., Stuttgart-Vr, Langc Straße )S

15- Iahrgang_Mai 1935 ^eft 5

RlchlliNlM

fur öle natlonalsozlallsWe KunsAzlchung

Auszug aus -en Sulturreüen ües Zlihrers unö jeiner Alitarbeiter-

ZujammengesleNt oon E. Seupke-Krankfurt a. Al.

... . - .

s. Gchalt und Form. Ivisser Llrmente -


HitIcr: „was würde die Form bedcuten, wenn nicht
der Inhalt das wcsentliche wäre. Schein ohne
wirklichcs Scin. — Höchstes Ideal ist uns der Mensch dee
Zukunft, in dcm der strahlcndc Geist sich findet im herr-
lichen Rörpcr. — Allein nur dcr klarste mcnschliche Geist
kann dabei die wege zur erhabensten Schönheit finden.
Dcr letzte Maßstab dafür liegt in der Erkenntnis einer
: kr i st a l l k l a r e n Z w e ck m ä ß i g k c i t. Dies hat gar
nichts ;u tun mit jencr vcrmcintlichcn „Sachlichkeit", dic
nicht begreifen will, daß der Mensch animalische primi-
tivität nicht verwechscln soll mit harmonischcr Schönheit.
Nicht jeder Rünstler wird diese letztc Vollendung finden;
allein allc sollen sic suchen. — wir abcr wiffen von uns,
daß im Altertum und in der neuen Zeit der arisch-nordischc
Mensch stets die zwingende Synthese gefunden hat zwischen
der gestellten Aufgabe, dem Zweck und dem
Material. — Von Gott begnadete schöpferische Geistcr
gestalten die Formen, um nach jahrhundcrtelanger solchcr
Lntwicklung zu einem Gesamtausdruck des kulturellen
Lebcns ;u führen. — Es ist dabei lächerlich, zu
mdinen, daß man ohne weltanschauliche Lr-
yLuerung und d.amit rassischer Rlärung
ejnen neuen Lebrns-, Rultur- und Runststil
-MNM.«.« könnte . . . So wird die rassisch-weltanschau.
M Uch fvydieyte Tendcnz einer Zeit auch dieTendenzund
p-i 7 che der Ru n s t bestimmcn."

, L Rosenberg (Mythus): „'äm Bemühen, den ästheti-
jschen Gegenstand von allen ästhetischen Elementen ;u
r»„ ist «. a. stets »uch der Gehalt von der Form ge-
n woyden. Diese methodisch nvtwendige Scheidung
^ ^ s wichrigstc dabei zu bctönen vergeffen: D a ß
i ld im Falle dtr nordisch-abendländischen Dunst
ein Formproblem

fo.rmenderM
gang. — Unserr Ri
nicht auf plasti"
auf s e e l i s ch e

Zustand wurde Form/sondern
se jn em .R.ampf m.it „ani
Gegenkräften. Durch die

treib e n'd e n'"eH , n'ses n <

bedingenden Gehalts ist no>
tend mehr auf bie persönlichk«
rung, Stärkung, Durchsetzung einges .
hellenische. Das höchste Runstwerk des Abendlande» i
halb nicht ein „Schönes", fondern das werk,
das Äußere mit seelischer Stoßkraftdu
von innen heraus über sich selbst erhebt. —

(die nordische Völkerseele) taucht sofort in dir t i e s
Liefen des menschlichen Jnnrren und '
allc Seelenkräfte zu einem inneclich künstlerisch bedi
Ganzen, ohne derformalen Schönheit . ^
ausschiaggebende Gewicht zuzuerkenn tm- -H/
Tausendfach sind die Zeugniffe vom Ringen der euro-
päischcn Rünstler um Gehalt und Form: Die RvNsb-
profefforen aber sind darüber hinwcggrgangen. — 2m
Annewerdcn der Gehaltwahl und der Sehnsucht der
willenhaften Entladung zeigt sich der nordisch«
abendländische Schönheitsbegriff gleichsam von innen als
das ihm eigentlichstc wesen . . . Das wesen des mensch-
lichen Daseins ist leiblich und seelisch immer wieder Ki:>/
neutes Aneignen und Verarbeiten des vo»
außen rindringenden Stoffes und des i n n e js/;
ren Erleben s. Der Formwille undder Geist ergreifenge«
staltend Besitz von der Umnrelt und 2nnenwelt.
Dieses FormeN ist, so sehr die Erkcnntnis äuch mitbtskim»
men mag, eine willenstat, mag dieser wille »u»

-L^WeLDtstMtÄnhM'ruAleich'a.«ch ein Formproblem men mag, eine willenstat, mag diefer wille vuy
. daiisteLt. Die wahl od.er die Au»fcheidung g«» zum Heiligen, Forscher, Denker, Staatsmann oder Rünstler
 
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