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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

DOI Heft:
Heft 12 (Dezember 1935)
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Parnitzke, Erich: Baut Weihnachts-Pyramiden
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0287

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e-i» MnWr.M, Baut Welhnachts-pyrami-en

-7:

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> on dcn weniy bekanntcn, obwohl nicht schwer
hcrzuftcllenden und als Gcmeinschaftsarbcit sehr
Necignctcn windrad>Bauten sei im Bildc ;u-
^ nachst ein „einstöckiges Raruffel" yezeigt/ das
durch bic warmluft über dcn brennenden Rerzen in Bc>
wegung §chalten wird. Ich kam darauf durch das Bci>
spiel eincs Laruffels mit Reitcrn. Die Umdcutunx! ins
U)cchnachtljchc licgt einmal im „Stall", ;um andern in
dkn Figurcn.

Ein Grundbrctt trägt vicr Ständer, oben verbundcn
durch cinen übcrplattctcn Rahmen und dic Eckschrägen —
)U5>cich dcr Fcstigkeit und.^des 2lusschcns wcgcn 0).

Das Dach aus Pappe (r) wird aus einem Stück ge.
schnitten und nur an einer Rante verleimt. Aus mehrfach
genommenem gelbcm und halb eingefchnittenem Seiden.
xapicr laffen sich dic Strohlagen kleben. Vier Rlötzchen
mit abgckniffencn l^ägeln als Lichthaltcr vervollständigcn
das Dach, das lose aufgesetzt wird. - . /

Dic cigentlichc Laruffelkonstruktiou braucht niemand/.
ab;uschreckcn. Ein Rundstab beksmmt unten cine PlägeU
spitzc und obcn einc Bohrung, fo daß eine äusgewachsene
dicke Stricknadel (S) (mit Ropf) hineingesteckt -wcrden
kann. Damit ist dic Achse bereits fertig. Ihr Lager ünten,
worin sie spielend laufen muß, besteht aus
fcherbe und einer kleinen Blechbrücke (mit der
schneiden), die cin Führüngsloch in.der Mitte
und auf dem Grundbrett angenagelt wird (5)

- >uch oben kann ;weckmäßigerweise als Spitze des Als Ägentliche „pvramide",- d? tz. 'al» -sich verjün-enber^
ein Bl<-ckSiick mi» -in-n, »n-iS-n-n -7«.... ä .__o. ' ..L-


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Daches ein Blechstück dienen mit einem größeren Füh-
rungsloch für dic Stricknadel. Dex i^olsstab, der
übrigens auch eckig sein kann, hat dadurch seine Länge
vorgeschricben, daß cr gcrade unter der Dachspitzc cndeii
muß (4).

7 Die Scheibc aus Pappc oder Sperrhol; wird auf den
Stab geschoben und ;ur Sicherheit yoch init -eiuem Lor-
kcn odec ähnlichem untcrlegt^sz). L-'-- ^ -.7 -' - '

Das windrad hat;ur Vfabe einen großen Rorken (7).
Die ' Pappflügel entstchcn als ir Dortenschnitte aus
c i n e m Rreis, bekommen allc ein ^ölfchen längsgelcimt

Stockwerkbau, läßt sich ;unächst die ;weite Form in An-
griff nehmen. Die Zeichnung gibt allen nötigen Aüfschluß.
Vier quadratische Brcttchen, dic Stäiider und Füße da;u,
;wei Schciben, die Achse und das windrad, die Lichthülter
und — als besondcre Zugabc: die Glöckchen, die allerdings
keine ;ufällige Beigabe sind, sondern in echter weifc hel-
fen, daß das werk ;u all/n Sinnen spricht — damit ist die
7 Dühne sertig «ild es bleiben dje Figüren, die ich nur W
letzt nenne, die aber das wichtigste Gestaltungsthemä blei-
ben, das bildnerkfch gut bewältigt werden will.

Denn derjenige läge fchief, der vielleicht den Däu äls

(S),. das in den Rorken gcsteckt wird (oder ste werden in ^ute werkübung nähmc und so nebenker die ^Figuren
langsgeschnitzte ^öl;chen ^ gesteckt). 7 Durch ihn dann die -goinmen läßt, wic's trifft. verformclt, nach schlechten Vor.
 
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