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Bund Deutscher Kunsterzieher [Editor]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

DOI issue:
Heft 2 (Februar 1935)
DOI article:
Parnitzke, Erich: Masken zum Aufsetzen
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0044

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2<ugend über die Zwölfnächtc und das
hinaus dcn Frühlina beschwören hilft, kann hier die Schul- Dann das ttblichk
fcicr eine Aufgabe! finden. lange Akklkistert/bi

Ich kann.hier wcnig aus Erfahrung fprechen ünd hoffc W Es lj^t hie- ^
nur, dafi diescr Anstofi hcrvorlocken mag, was anderswo Schiiler der <vl

in dieser Hinsicht erprobt wurde.

Hans Sachs hat uns ja einen Schatz von Fastnachtsspie»
lcn überlicfert, von dcnen einige bleibenden Zl?ert auch
für Schulaufführungen haben. ' > '

Da liegt eine Möglichkeit, die Gestaltungskräfte sinnvoll
zu sammeln. ''

Andererseits haben wir im Lied gut eine Anzahl von
Schnurren, Rüpeleien und fröhlichen Scherzen, die bei einer
Schul- oder Rlassenfeicr, dic im Zeichcn des Faschings vor«
bereitet wird, besonders angebracht sind.

Hier liegen Dinge, die uiis mit den Musikern aufs engstc
verbinden, wic denn die Gelegenheiten zur Gestaltung von
Aufführungen stcts von mehreren Seiten anzupacken wären
tind z. L. auch den Deutschlehrer auf den plan rufen.

,v. L. Die,:Scherzges«iWe, die allerlei lustigen Vnsinn aufneh-
tüen können, sind än sich gestalterische Musikarbeit (Er-
cftndung und Improvisation).. '

u Aveswegcn ich sie erwähne? 'weil hier eine Verbindung
mit „echten' Masken möglich ist.. ' ., „

Daß Maskcn (Frayen) gcmalt werden, istmehr oder weniger
?bsatz. Hier müßren wenigstcns schon Augen,-Mund ausge-
- schnitten sein,oderdi,kprase angebaut, ehedie Malerei beginnt.
,Ä?och wesentlicher ist, da^, bestimmte Maskentypcn ge-
memt wcrden. Und am bcsten, daß sie für einen bestimntten
Zweck wirklicb vorgebundcn, also benutzt werden.

Da krlaubt hie Ärbeit äus flachem Papier schon rrheb-
liche Möglichkeiten im Anfügen der Nasen, vop Ropf.
und Barthaar aus papier. Auch wenn bas Ganz? n,ir dürch

^.'schnur ans Gesicht hcrangezogey wird.

ßt sichMNHoylform für das Gesicht auch aus

ck'Mr-E

prägen oder Form,

ffen, nämlich kri

aus

s-

Dreikönigssingen


s Bauen ziemijch einengt auf Ra-
ndform.

em. im Lager usw. seihc Wii

' ' ' . ' ' - E

masken (Lonsolplastiken) zu formrn, sondrrn
trag heraus, den der Tcxt oder Liedtkxr gibt,
ristische Gesichter mit Fernwirkung zu schaffrn,
bcim Puppentheater ganz klare Lvprn bringe« (ll
hicr natürlich nicht vocgcgebrnes Schema!). WM
Es ist ja so, daß die Vcrwandlung - -
Lcgabungen auszulosen pflegt, von drni
atmt. Sie verbirgt das privatgesicht des Lräg
bcrt Gestalten hervor, die anders garnicht in
Zvirkung gegeben werden können. . „

Dic erzieherischc Arbeit bei folcher Anfertigmtg 1
ter Masken bleibt rrheblich. Man muß ja du
Gberflächenschicht von Bierutk > und Kegelkb
(Hütchen auf, rote vlase, warze usw.), der b«
kitsch in Srhaufenstern ausmacht, durchstoßkn, H
wie sür Zwecke der Handpuppenherstellung ;u o
pcn vorzudringen. /

Die sonstige Beklcidung ist, wenn die MaSke« 0
klar sprechen, unschwer auszuwähien. Deckech
usw. wirken wunder, weil ja die Maske
-ziehungspunkt fürs 2tuge.bleidt.AWWM
Hier ist eine der wenigcn Gclcgenbeiten
gens, die das fonst wcnig fchayen, ai
kann, wie er zu Rüpelliedern gehort. Z
zwingt zu plastischen Beivegungen ünd
deswegcn deutliche Rhythmen der Begleitung not
wer es eimnal erfahren -hat, weiß, daß hier
. volle Schau- und Hörspielc zugleirh von größter l ^
mit gcringsten Mitteln möglich sind. Die Iungens sistd be-
stimmt dankbar -für die Bereicherung durch einen pro-
grammpunkt Hröhlichkr^^"^""^


der

eit

cht

verfehlt.


auch im
 
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