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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

DOI Heft:
Heft 3 (März 1935)
DOI Artikel:
Kahl-Furthmann, Gertrud: Hans Schemm
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0054

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sns Ochemm


„Die glücklichsten Menschen sind die, die mit
dec größten Verantwortung von der Geschichte
beladen werden, wenn sie diese Verantwortung
auf sich nehmen und ste auch tragen." So sprach
Hans Schemm.

Hans Schemm war einer der glücklichsten Men-
schen auf Erden. Er nahm zu einer Zeit, da der
Nationalsozialismus noch arm und verachtet war
und keine äußeren Erfolge aufweisen konnte, die
Verantwortung auf sich, für ihn einzutreten und
seinem Führer durch den Einsatz seiner ganzen
persönlichkeit mit zum Siege zu verhelfen. Er
übernahm die Verantwortung, weil er mit seinem
klaren Geist die Reinheit der Gedanken seines
Führers erkannte. Ieder Mensch kann nur er-
faffen, was ihm entsprechend ist. Hans Schemm
erfaßte mit seinem warmen Herzen die reichen
Schätze im Gebiet des Geistigen und Seelischen,
die der ^ationalsozialismüs zu bringen vermag.
Er wurde ihr Verkünder.

Aber er verkündigte nicht nur, er kämpfte. Er
liebte den Rampf, aber riicht um seiner selbst
willen. „Rampf", so spricht er, „ist nur gerecht-
fertigt und hat nur dann Erfolg und dauernde
wirkung, wenn er einem klar erkannten geistigen
Ziele dient." Schemm kämpfte füc das Ziel der
geistigen Erneuerung unseres Volkes. ^

Von Iahr zu Iahr wurde mit dem wachsen
der Bewegung eine immer größere Verantwortung
auf ihn gelegt; er wurde Führer einer steigend
wachsenden Menschengruppe. Und er trug diesc
Verantwortung mit starken Schultern. Er stieg
immer höher, immer mehr Macht wurde ihm
als Reichsamtsleiter, als Gauleiter derBayerischen
Gstmark und als Minister in dje Hände gelegt.
Niemals erstrebte er etwas für seine person.
Immer war er wahrhaft deutsch. Und deutsch
sein heißt, wie er selbst sagt, „eine Sache um
ihrer selbst willen tun". Ie höher er stieg, jc
dcutlicher wuchs in ihm die Ebkenntnis von der
Notwendigkeit des immer größer werdenden
Dienens. Das haben die Menschen, die das Glück
hatten, in seiner Nähe zu sein, immer wieder
erlebt.

Er als einzelner Mensch wollte nichts anderes
sein als die personifikation der pflicht gegenüber
Staat und Volk. Glück bedeutete für jhn einzig
Sorgen für andere, Arbeiten, Opfern, Rämpfen,
damit die kornmenden Generationen dereinst in
einem befferen Deutschland leben können.

was er lehrte, lebte er. Hans Schemm war
ein glücklicher Mensch.
 
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