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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

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Heft 7 (Juli 1935)
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Buch und Bild / Am schwarzen Brett
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0174

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Schnorr'schen Bilder eintreten-so langc bis es mal

wiedcr epischc Zeichner gibt, die als gan;c Lcrie solchcn
Vorwurf zu bewältigcn vermögcn. E. p.

Es sei bci dieser Gelcgcnhcit angcsügt: In den Ar>
beitsgemeinschaftcn dcs V1SLB. (Gau, Rreisc, Stadt-
fachgruppen) solltc bei der Schulung nic versäumt wcr-
den, auch das Rapitcl „Anschauungsbilder" für die Volks-
schulc von dicscr odcr jencr Seitc hcr drastisch klar ;u
bekommen.

Es ist erschreckend, welch falschcr Eifcr am wcrk ist,
genau nur solch kur;Iebiges Matcrial in dic Rlaffcnräume
;u schaffcn, wic vor ro und 40 Jahren schon. Nicht mal
die Rcichsdrucke pflegen bckannt ;u scin. ivdcr der Bc-
griff quellenmäßiges Bild für dcn Gcschichtsuntcrricht.

E.p.

Von der Allgemeinen Vereinigung: Die Runst dem Volke
liegen vor:

Dr. Rarl Busch: „Das Nibelungenlied in deut-
scher Geschichte und Runst"; Münchcn io;4,
1,)o RM.

Das preiswerte Heft bringt mit ü; Abbildungen Bei-
spicle aller wesentlichen Allustrationen ;u dcm packenden
Stoff.

Vor )Sso gibt es nur in der Hundcshagen-Handschrift
eine Bebildcrung (1440); ich konnte in Folge r bereits
darauf hinweisen — im 90 Pfg.-Büchlein des Bibliogra-
phischcn Anstituts. Es bleibt erstaunlich, wie ahnungslos
mchr als drei Iahrhunderte an dem Stoff vorübergehen,
bevor es eine Deutsche Bewegung gab, die sich der eigenen
Duellcn nicht schämtc.

So kommt es, daß der Hauptteil der Bilder von Rethel,
Lornelius, Schnorr von Larolsfeld gestellt wird, denen stch
wcniger bekannte Zeichner angliedern, deren Lösungen ;u-
mindest im Vergleich interessieren. Das ro. Iahrhundcrt
kommt kur; genug weg: Lösungen von Slcvogt und Ioh.
Gever (einem jungen Runstlehrer). was man bei der
sonst sorgfältigen Behandlung des Themas vermißt, stnd
die Beiträge der Iugendstil;eit mit ihrer allcrdings oft
nur dekorativ-durchgefeilten pracht.

wer darum wciß, wie geschäftig Lehrmittelfirmen am
werk sind, die von der postkarte bis zum wandbild
„nordische Sagen im Bild" vertreiben, z. D. große Bunt-
photos vom Ufa-Film her, persönlich vom Lieferauto ins
Schulhaus, fühlt doppelt die Verpflichtung, dem Heft ge-
genüber, das auf echte, gediegene Bildquellen hinweist,
vor denen bislang nicht eins von vielen schnellfertigen
neucn Machwerken, die ich kenne, stand;uhalten vermag.

Dr. Hans Riener: „Die Baukunst der Deutschen
R e n a i s s a n c e", München is;4, 1,10 RM.
wiederum ;uerst wichtig als Bilderbuch. Die 110 Bei-
spiele stnd gut ausgewählt. Sie machen fchlagend deutlich,
wie wenig die deutsche Renaiffancc mit dcr italienischen
;u tun hat, indem ;war eine Reihe von Einzelmotiven
übernommen wird, aber so verbunden, wie es die boden-
ständige Lradition wollte. All diese Bauten stnd ;war
nicht mehr deutschc Spätgotik und noch nicht deutscher
Barock, gleichwohl auf beides be;ogen.

Dcn eigentlichen Text ;u diesem Rapitel deutscher Bau-
kunst hat schon vorweg woelfflin geschrieben in der
Schrift Italien und das Deutsche Formgefühl (München
)9;i), die niemand umgehen kann, dem es um gründliche
Einsicht in die Eigenheit deutscher Formgebung ;u tun
ist. Die Schrift von Dr. H. Riener ist eine schöne Er-
gLnzung da;u durch die Fülle der Bildbelege.

Aus drr Reihc der Bilderhefte ,,Die Runst dem Volke"
mögen in diescm Zusammcnhang noch genannt werden die
frühcren guten Hcfte: ^

Romanisckc Malcrei in deutschen Landen;

mit dp Abbildungcn, dabei s farbigen Tafeln. i,;c RM.
Dcutsche Malcrci und plastik des Barock
, ußd R 0 k» k 0; mit Abbildungen, dabei ; farbigen.

1,;LRM.

Lehrhesle slir -en Zellven- uli- WerkullleMt

SiM.

„Neüis-Schrist" von Professor Paul Hampel . . 0.48
„Veutsche Neöis-Schrift" von Georg Wagner . . 0.48
„Vas Zeichnen mit üer Neüisfeüer" v. Doz. R.Rothe 2.10 Z
„Neüis flntiqua" von Prof. W. Krause . . . . . 0.48
„Veutfide flto-Schrift" von Georg Wagner . . / 0.45 .
„To Unziale" von Peter Wolbrand ...... 0.45

„Vie Schrift im hanüwerk" v.Prof.E.Bornemann

und Prof. P. Hampel, Hest 1 u. 2, das Heft. 0.A5 )
„Vie »eotsche Ropffchrift" von Prof. W. Krause k V.?SH
„Vas Kbc in »erRunstfchrl^ ... . . . . 0.8«
„Mit chuellstift unü Zeüer" von Prof. W. Kremse P.SO
„vom punkt zum Ln««llrf" von F. Wnttt«

„Vie elementare rntwickiung »e«<

Prof. Dolezel Ezel . . ... . . . ..

„drr Liaolschnitt" von F. Wuttk« . . . .

„ver Papierfchaitt" von Prof. vr. t

tzeintze K Slanckeetz, Serlin

Verlag sür Schriftkunde


kjeintzeSiSlanckertz
 
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