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Bund Deutscher Kunsterzieher [Editor]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

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Heft 10 (Oktober 1935)
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Buch und Bild
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0246

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naher liegendcn Sachgütcr, d. h. den bildncrischcn Rcich-
tnm auszubreiten. Es ist -war immerhin schon so, dafi b> <
nichrbändicsen Volkskundcwälzern hcutzutagc cndlcii
schon einigc Scitcn, auch Dapitcl dcn bcsagtcn Sach.
^iitcrn gclten, indcs fehlt es noch durchaus an handlichci>,
prciswertcn Darbictungcn. Dcshalb ist dicscs Dändchcn
doppclt zu bcnrüficn.

Sdrawka Gantschcwa: „Rinderplastik Drci-

bis S e ch s j ä h r i g e r". Dd. S dcr ^lrbcitcn zur Ent-

wicklungspsychologic. ^erauscscgcbcn von Fclip Rrucczcr.

Münchcn is;o. ^

Die Arbcit vcrdicnt einen bcsondcrcn ^inwcis, nachdcm
cs nur wcniczc Untersuchungcn übcr Rindcrplastik gibt
(M- Bergcmann-Rönitzcr und D. Rrauttcr) und hicr die
Lcipziger Schulc dcs Gcstaltpsychologcn Dolkelt und Rruc-
ger dabinterstcht. — Man kann noch nicht sagcn, dafi im
x.ercich dcs Formcns das kindliche Verhaltcn ähnlich ein-
gchcnd bcobachtct ist, wie in dcni dcs Zcichncns. Es licgt
wohl daran, daß die „malcrischc Zcit" ctwas ausschlicßlich
cin Grgan für das Rindcr bild hatte (seit rund 50 Iah-
ren) und dic baulichcn wie plastischcn Strebungen viel
spätcr „hinzunahm", währcnd sie tatsächlich in dcm großen
Guellgebict dcs bildnerischcn Tuns glcichzcitig Geltung
und 'Mürdigung beanspruchen.

Die-Arbeit hat den Vorzug, daß sie sich der Untcr-
suchungsbedingungen klar bewußt ist, also genau Auskunst
gibt über alle Umstände dcs Entstehens dcr Gebilde, dic
Rind für Rind einzcln fertigte und wobei jedesmal s) dic
wabl des „was" freigelassen, h) einc Aufgabc aus der
Erinncrung, e) nach bestimnitem „Modell" gestellt wurde.
Auf ;; Tafeln, die je ro und mehr Beispiele zeigen, wer.
den dic Ergebniffe dargeboten in der ganzen Mannigfal-
tigkeit der Einsäye, die gewiß auch eine „Geseymäßigkeit"
enthaltcn, aber sie zunächst überbicten, wic stets im Leben.

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wcsentlich die Ergebniffc vom Vorkommcn verschiede.
ner Artcn: gebaut, zeichncrisch, eigentlich.p'lastisch (aus.
nahmswcisc auch nur zum ^alten oder Schwebcn gedacht)
und ftückhaft (;. B. Ropf, Rumpf, Glieder für sich hm.
gelegt ohne Bindung). -

weitcr die von den Arbcitstrpen, besagend, daK^'.WaM
klcin auf die cincn Rindcr vorwiegcnd aus drr Gefühl».
wallung arbcitcn (und auch abspringcn vom Angtfangenr
wcil andre Rmpulsc auftrcten), dic andern mehr „k
gcgenständlich bei dcr Sachc bleiben (und auch dewt
brechen: so gcht das nicht, oder: das kann ich nichtDU
Schlicfilich dic Lrfahrungen vom Gegenstandsinb
wobci (was bcim Bild längst bckannt ist) „nackte!
wic würfcl, Zylindcr, Regel gan; hintenan stthe«
allcm lebcndig Gcgliederten und — wenn sie auf>
wcrdcn, ;u dcn eigcnartigen Lösungrn führen I
-




Mit dieser Aufgabe wurde

pg. Robert Böttcher, Zwrckau, Moltkestr. 1s

beauftragt. Mit dieser Umgeftaltung ift die Entlaftung aller bisher im Sach-
gebiet „Runfterziehung^ ernannten und tätigen Referenten verbunden. ' ^

Das ^auptamt für Erziehung dankt diesen Mitarbeitern auch an dieser Stelle
für die treugeleiftete Arbeit und erwartet von jedem einzelnen, daß er nach wie
vor seine ganze Rraft und seine reiche Erfahrung gern in den Dienft des Sach-
gebietes „Runfterziehung " stellt.

Die schon einmal für Oktober angekündigte Tagung der Kunsterzieher wird ftatt-
finden, weiW das Sachgebiet neu organisiert ist.

Die Gauamtsleitungen werden gebeten, moglichft bald an pg. Böttcher
einen MfeMNen für das Sachgebiet Runfterziehung (Zeichen-, Runft-, werk-
Musikerziehung zu benennen.

Mitarbeiter innerhalb des Sachgebietes werden hi

gez. Kolb

Reichsffeschäftsführer des NSLB
 
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